oTp hat geschrieben: ↑Sa 18. Okt 2025, 08:16
Mir erscheint es beim Nachgdenken jedenfalls seltsam, dass der Fokus gleich auf zwei Jerusalems liegt, einem himmlischen und einer irdischen.
Das irdische Jerusalem ist das gegenwärtige. das du heute jederzeit besuchen kannst, falls nicht gerade wieder Bomben herumfliegen. Es gehört heute schon den Isralten, es wird nie einem anderen Volk gehören. Was ihnen heute noch nicht gehört ist die Weltherrschaft, weil sie auch noch nicht geläutert sind.
insbesondere wollen Antisemiten und Antichristen die Pläne Gottes dazu vereiteln. Das ist auch Grund, wie Jesus sagt, dass die Heiden die Stadt bis zum Ende zertreten werden, die bis heute über die Besitzansprüche zanken und Kriege anzetteln:
Lk 21,24 hat geschrieben: Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen weggeführt werden unter alle Nationen; und Jerusalem wird von den Nationen zertreten werden, bis die Zeiten der Nationen erfüllt sind.
Das gilt alles für das gegenwärtige. Das neue Jerusalem ist, was es werden soll, liegt also in der Zukunft, aber der Ort bleibt derselbe. Und dann hat dort nur mehr noch der Zutritt, der dazu die Berechtigung von Gott erhält:
Off 21,27 hat geschrieben: Und nicht wird in sie eingehen irgendetwas Gemeines und was Gräuel und Lüge tut, sondern nur die, die geschrieben sind in dem Buch des Lebens des Lammes.
Ich denke, das ist nicht schwer zu verstehen, auch wenn die Offenbrung in einer Bildsprache wie "kommt vom Himmel auf die Erde herab" redet. Es beschreibt einen Entwicklungsprozess, den wir in seiner Realität erst erleben, nachdem wir auferstanden sind.
Es war schon im AT die Art und Weise wie sich JHWH seinen Propheten durch Gesichte und Visionen mitgeteilt hatte, die er nur schattenhaft beschrieben hatte, wie nun auch Jesus denen Visionen gibt, denen er sich mitteilen will.
Was aber die Völker betrifft, so denke ich ist es nicht Bildsprache. sondern es wird immer Völker geben wie es heute viele Nationen gibt. Und jede hat auch einen Namen. Der Begriff "Nationen" wird auch in den Visionen beibehalten:
Off 21,24 hat geschrieben: Und die Nationen werden durch ihr Licht wandeln, und die Könige der Erde bringen ihre Herrlichkeit zu ihr.
Mit Nationen meint hier das Wort nicht Israel. Diese wird auch immer gesondert mit Namen angesprochen. Die Verhältnisse sind einfach: Jerusalem gehört den Israeliten, alle anderen Städte, die es einmal geben wird, errichten die Nationen. Und Jesus wird festlegen, wer sie verwalten soll. Auch das redet er heute noch bildhaft:
Lk 19,17-19 hat geschrieben: Und er sprach zu ihm: Wohl, du guter Knecht! Weil du im Geringsten treu warst, so habe Gewalt über zehn Städte. Und der zweite kam und sagte: Dein Pfund, Herr, hat fünf Pfunde eingebracht. Er sprach aber auch zu diesem: Und du, sei über fünf Städte.
Was wäre daran schwer zu verstehen? Es ist heute nicht anderes. So gibt es auch künftig eine Ordnung. Dabei ist weiter zwischen Besitz und Nutzung zu unterscheiden, auch wie heute. Heiden werden die Freiheit haben Jerusalem zu besuchen, aber der Besitz ist schon seit Abraham festgelegt. Es wird dort der Regierungssitz sein, den Jesus innhat.
Durch die ganze Schrift hindurch wird die Unterscheidung nach Israel und den Nationen vorgenommen. Es geht später nicht mehr um die Erlösungsfrage, denn sie war Voraussetzung überhaupt eine Lebensberechtigung im Reich Gottes zu erhalten. Alle anderen bleiben draußen:
Off 22,14-15 hat geschrieben: Glückselig, die ihre Gewänder waschen, damit sie ein Recht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen! Draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Hurer und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut.
Wieder die Bildsprache. Eine Unzahl an Christen kapieren elementare Dinge leider nicht und spielen sich sich als Lehrer auf. Erlösung ist die Eintrittsvoraussetzung und ist für Juden wie Heiden gleich, doch das andere ist die Weltordnung innerhalb diese Reiches. Eigentlich einfach, weil die Welt heute nicht anders organisiert ist, nur ist sie noch ein geistliches Tohu-wa-Bohu wegen der Sünde und ohne Frieden.
Viele lassen sich in der Sache vom Geist des Antisemitismus einvernehmen und folgen Ersatzlehren oder es sind echte Feinde Gottes, die sich im Leib einschleichen um ihr Gift einzuspritzen. Bleiben wir daher beim Wort Gottes. Im Zeitalter des Millieniums wird damit begonnen die ewige Ordnung aufzurichten, wie schon Jesaja weissagt:
Jes 2,2-3 hat geschrieben: Und es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses JHWH's feststehen auf dem Gipfel der Berge und erhaben sein über die Hügel. Und alle Nationen werden zu ihm strömen; und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt und lasst uns hinaufziehen zum Berg JHHW'S, zum Haus des Gottes Jakobs! Und er wird uns belehren aus seinen Wegen, und wir wollen wandeln auf seinen Pfaden. Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen, und das Wort JHWH's von Jerusalem.