Ich gebe dir vollkommen Recht, aber so ist Philosophie eben, mehr wird das aller Voraussicht hier nicht, vielleicht noch gewürzt mit ein paar dem anderen eins a wengl ob seiner Dummheit aufs Aug zu drücken, aber dabei bleibt es dann.
Ist das unsere Mission? Meine einfache Sicht: Es existiert kein Gottesbeweis, in der Hinsicht kann ich jedem Atheisten sogar Recht geben. Wie beweist du denn deine eigene Existenz? Dass man hier dein Geschreibsel liest? Auch darauf kann der Theist wie Atheist antworten, dass du nur ein Fake bist und nicht mehr. Die Schrift sagt Wurm. Nun, das kann ebensowenig keiner beweisen, aber das glaubt einer und ein anderer anders. Also ist es zunächst Glaubenssache und nicht Beweissache, nicht eine ewige, aber hier und jetzt.
Nicht falsch verstehen, ich denke so nicht, und als mein Bruder bist du etwas Großartiges und Einzigartiges, ich glaube das halt, aber dein Text beweist nun mal nicht, dass du Tobias bist. Es kann auch dein Sohn geschrieben haben, der sich deinen Account erschlichen hat und dich gut imitiert im Schreib- und Redestil. Wird nicht sein, aber kann. Beweise, dass er es nicht getan hatte. Du wirst merken, nicht einmal das kannst du.
Den einzigen Beweis, denn ich liefern kann, ist dass ich mich als existent wahrnehme und wenn ich nach einem Grund oder einer Ursache frage, gut, dann sage ich Gott hat dieses "Ich bin“ Dingsbums geschaffen.
Und das Kuriose daran ist Folgendes: Das gilt alleine und ausschließlich für mich und keinem anderen, nur ich habe diese bewusste Wahrnehmung. Du nicht, die hast zwar deine, vermutlich also, aber die kann ich eben nicht beweisen, du mir auch nicht und auch meine nicht, naja mit der Ausnahme Gott, aber das kann ja erst wieder keiner beweisen.
Und Gott wieder dürfte es nicht nötig haben sich zu beweisen, doch auch „er ist“. Sagt er halt, wir glauben es, andere nicht.
Aber dieses bewusste Erleben als "Ich bin", als ja, es gibt mich wirklich und ich habe darüber klare Sinneswahrnehmungen, ich kann sie nicht erklären, aber die sind einfach da. Und wenn ich tief schlafe, dann ist es so als gäbe es mich nicht. Doch halt, das ist falsch, es gibt mich, ich schlafe nur, und nehme mich bloß nicht bewusst wahr. Doch kaum komme ich am nächsten Morgen ins Licht, schwupp, das "ich bin" nimmt sich schon wieder war. Genesis 1 beschreibt diese Erlebnis, und es wurde Abend und es wurde Morgen, … , aber wer hat das veranlasst? Oder es ist alles nur Einblidung, ein großer Traum, doch auch der ist, oder nicht?
So könnte ich bis zum Tage meines Todes philosophieren, doch gibt es den Tod auch? Oder alles wieder nur ein Fake. Na was für eine Scheiße, wer hat uns da nur reingeritten? Wäre es da nicht besser es gibt mich nicht. Dann quälen mich all die Fragen nicht. Doch ist ja auch die Nichtexistenz nicht beweisbar. WTF! Ok, ich beende es hier.
Summa summarum: Auf der Ebene von Beweisführung arbeitet ein Gericht oder die Mathematik, aber nicht das Leben, denn Gott ist das Leben schlechthin und das ist mehr als nur eine Mathematikformel, die entweder gültig oder ungültig ist und sonst nichts.
Ok, das war mal Philo-Qualtsch meinerseits. Bringt vermutlich niemand was, aber ich hab's getan. Beweise nun, dass dem nicht so ist.
