Der beste Beweis

[Magdalena61]

Der beste Beweis, dass es so etwas wie Wasser gibt, ist die Tatsache, dass der Mensch Durst hat. Und der beste Beweis, dass es Gott gibt, ist die Tatsache, dass der Mensch nach Gott fragt.

Hans Peter Royer
Quelle

Ist es so?
LG

[Abischai]

Es wäre plausibel.

Ich würde es anders ausdrücken.
Wenn der Körper eines Menschen Mangel an bestimmten Stoffen hat, gönne man ihm, wonach er Appetit hat. Der Körper weiß das normalerweise von allein am besten und sehnt sich danach. Wenn ich lange krank war, habe ich irgendwann Heißhunger auf etwas bestimmtes. Wenn ich das dann esse, geht es mir sprunghaft besser.
Das beweist die Interaktion meines Leibes mit der Nahrungsumgebung.

Aber als "Gottesbeweis" würde ich sowas nicht gelten lassen, zu unzuverlässig.

[Helmuth]

Aber als "Gottesbeweis" würde ich sowas nicht gelten lassen, zu unzuverlässig.

Sehe ich auch so. Diese Art Gottes Existenz bezeugen zu wollen ist für mich Philosophie. Damit gewinnt man keine Seele für das Evangelium, mündet dafür erfahrungsgemäß in Endlosdebatten, bei der die einen Gott anerkennen, die bereits an Gott glauben und die anderen anerkennen es nicht, weil sie an einen Gott gar nicht glauben wollen.

Aber ich kenne das, ich war eine Zeit lang auch gefangen derart Zeugnis zu geben. Es ist eine Sackgasse, unfruchbare Werke der Kopfchristen, um nicht zu sagen der Evangelikalen, die meinen mit Logik zu erfassen, dass es Gott geben muss. Nun, erstens gibt es Gott völlig unabhängig von dem, was wir als logisch bezeichnen und zweitens offenbart er sich so nicht, dafür ganz anders.

Was man vielleicht nicht oder zu wenig bedenkt ist, dass die Logik der Ungläubigen anders programmiert ist. Das Wunder jeder Bekehrung besteht darin seine Sünde zu erkennen und in sich den Wunsch zu verspüren von ihr loszukommen, da dir geoffenbart wird, dass du ansonsten des Todes bist und dazu hatte Gott seinen Sohn als Erlöser gesandt.

Erst dann kann der Geist Gottes auch deine Denklogik korrigieren. So ist das Evangelium für mich heute logisch. Ich erinnere mich an früher, wo es für mich nur Gerede war, auf das ich nichts gegeben bzw. gar nicht verstanden hatte. Davon zu überzeugen geht nicht auf Menschenweise in der Form philosophischer Beweisführung, sondern durch Überführung der Sünde infolge der Verkündigung. Paulus mahnt sich von Philosophie zu distanzieren:

Gebt acht, dass nicht jemand da sei, der euch als Beute wegführt durch die Philosophie und durch eitlen Betrug, nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt, und nicht nach Christus.

Aus dem Grund predigen wir das Evangelium. Das Herumphilosophieren überlasse ich der Welt, die darin erstickt und nicht zur Erkenntnis der Wahrheit kommt. Philosophen sind für mich wie Tratschweiber in männlicher Form. Sie sind vielleicht intelligenter, aber gleich begierig immer etwas Neues zu erfahren, aber im Endeffekt ist es nutzlos, ein Haschen nach dem Wind. Paulus sagt diesem Geist das nach:

Denn aus diesen sind, die sich in die Häuser schleichen und Weiblein gefangen nehmen, die, mit Sünden beladen, von mancherlei Begierden getrieben werden, die allezeit lernen und niemals zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können.

[Hoger]

Der beste Beweis, dass es so etwas wie Wasser gibt, ist die Tatsache, dass der Mensch Durst hat. Und der beste Beweis, dass es Gott gibt, ist die Tatsache, dass der Mensch nach Gott fragt.

Ist es so?
LG

Der beste Beweis dafür dass es die natürliche Welt (außerhalb) des natürlichen Leibes gibt ist - das der Mensch davon abhängig ist
Der beste Beweis daß es eine geistige Welt außerhalb des eigenen Geistes gibt ist - das der Mensch davon abhängig ist

Der beste Beweis daß es den einen Gott gibt ist - das nichts aus sich selber existiert

[SilverBullet]

Der beste Beweis daß es den einen Gott gibt ist - das nichts aus sich selber existiert

Sorry, wenn nichts "aus sich selber existiert", dann deklarierst du Existenz nicht als den Anfang, willst aber mit "Gott gibt es" exakt auf so eine Anfangsexistenz hinaus.
Da ist massiv der Wurm drin.
Es handelt sich um eine sich selbst entsorgende Behauptung - mehr ist das nicht.

[Abischai]

Genau

Der beste Beweis daß es den einen Gott gibt ist - das nichts aus sich selber existiert

Die zwei Argumente davor bauen gut auf, und das ist auch schlüsslig, aber dieses dritte jetzt ist ein Zirkelschluß, der im Kielwasser der vorigen zu glauben einfach mitgenommen wird.
Daß nichts aus sich selbst existiert ist kein Beleg, denn genau das wird ja argumentativ sehr oft abgestritten.

[Hoger]

Genau

Der beste Beweis daß es den einen Gott gibt ist - das nichts aus sich selber existiert

Die zwei Argumente davor bauen gut auf, und das ist auch schlüsslig, aber dieses dritte jetzt ist ein Zirkelschluß, der im Kielwasser der vorigen zu glauben einfach mitgenommen wird.
Daß nichts aus sich selbst existiert ist kein Beleg, denn genau das wird ja argumentativ sehr oft abgestritten.

Der dritte schwimmt im Kielwasser der vorherigen mit - so war es gedacht
Zeig mir ein wahrnehmbares Wesen, dass aus sich selber existiert - sein eigener Ursprung ist

Im übigen: was hast du zu bieten?

[Hoger]

Sorry, wenn nichts "aus sich selber existiert", dann deklarierst du Existenz nicht als den Anfang, willst aber mit "Gott gibt es" exakt auf so eine Anfangsexistenz hinaus.

ja - das ist mein Glaubensgrund: Alles aus dem Ewigen heraus

[Abischai]

Im übigen: was hast du zu bieten?

Du drehst schon wieder den Spieß herum...

Ich bin bei der Art Argumentation eher bei dem was Silverbullet geschrieben hat.
Zeige DU erst mal, daß eine Sache nicht aus sich selbst existieren kann. Das kannst DU glauben, aber nicht beweisen, versuchs mal!
Ich glaube auch, daß nichts aus sich selbst heraus existieren kann, aber ich würde niemals auf die Idee kommen, das als "Beleg" anzuführen. Damit macht man sich nur lächerlich, und erweist Gott damit einen Bärendienst.

Daß es Leute gibt die das glauben beweist eines: es gibt Leute die das glauben. Mehr beweist das nicht.

[Hoger]

Ich glaube auch, daß nichts aus sich selbst heraus existieren kann, aber ich würde niemals auf die Idee kommen, das als "Beleg" anzuführen. Damit macht man sich nur lächerlich, und erweist Gott damit einen Bärendienst.

Daß es Leute gibt die das glauben beweist eines: es gibt Leute die das glauben. Mehr beweist das nicht.

Dann habe den Mut und stehe zu deinem Glauben - lächerlich machst du dich nur, wenn du deinen Glauben von der Meinung der Anderen abhängig machst.

Ich glaube das, andere glauben das, du glaubst das - für mich reicht das (für dich und für andere) - denn letztendlich ist ein Gottesbeweis nur für einen selber da. Man selber muss damit leben können = andere wirst du nie von etwas überzeugen können, dass sie nicht selber erkennen