Ja, einerseits. Aber mir ist dabei wichtig hervorzuheben, daß wir einen Gott haben der spricht. Manchmal sprechen Christen von einem sich offenbarendem Gott. Das ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Wesens Gottes. Aber im Kontext von Lehre ist mir das zunächst grundsätzlichere Merkmal, das Sprechen Gottes, wichtiger.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 7. Apr 2025, 00:22Also Lehren, die den Vorgaben der Bibel widersprechen.Galahad hat geschrieben: ↑So 6. Apr 2025, 18:00Alles was im Gegensatz zu dem steht, was Gott sagt.Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 6. Apr 2025, 15:20 Was genau würdest du denn als Irrlehre bezeichnen?
Oh, ich "realisiere" die Jesusworte durchaus, auch diese, mit denen er angeblich über die Hölle sprach. Freilich erkenne ich da nicht die Lehre über die Hölle drinnen, sondern was anderes. Ich kann die Frage auch zurück geben: "Wie kannst Du sagen, du glaubst Jesus, wenn du ihm vorwirfst die abscheuliche dämonische Lehre über die Hölle zu lehren?" Könnt' ich. Mach ich aber nicht.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 7. Apr 2025, 00:22 Wie kannst du sagen, du glaubst Jesus, wenn du seine Worte über die "Hölle" nicht realisierst?
Ja, Du hast ja recht mit diesem: bloß weil irgendwo in einer heidnischen Lehre etwas da ist, ist das nicht unbedingt gleich falsch oder schlecht.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 7. Apr 2025, 00:22Die (aus christlicher Sicht:) Heiden stammen ebenfalls von Noah ab.das wäre dann Punkt zwo, die Übernahme einer heidnischen Vorstellung (die dann von Christen in die Bibel hineininterpretiert wird.
Auch in heidnischen Völkern gibt es so etwas wie ein "Urwissen", z.B. über eine verheerende Flut.
Heiden haben ja nicht die Welt neu erfunden. Gibt es eine Religion, die nicht unterscheidet zwischen "gut" und "böse"?
Aber, des is hier ja auch gar net was ich gesach hab.
Ich sprach im OP ja, von Irrlehre. Also, nicht: bloß weil es heidnisch ist, ist es Irrlehre. Sondern, hier ist eine Irrlehre, wo kommt die her? Ach so, eine heidnische Vorstellung wurde in die Bibel reingelesen! Ach so, daher also.
Das ist etwas anderes.
Ja, der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse - danach leben die Menschen seit dem Fall. Die meisten jedenfalls. Die Alternative dazu ist Jesus. "Ich bin der Weg…" - hatte er ja gesagt.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 7. Apr 2025, 00:22 Aber wenn sie es tut; wenn sie "gut" und "böse" definiert, dann muss es ja für beide Seiten auch Konsequenzen geben. Sonst hätten sämtliche Übungen, das höhere Leben zu erlangen, absolut keinen Wert.
Habe ich auch nicht getan. Die Wege des HERRN sind unergründlich: warum hat er den einzelnen Mensch jetzt dort, wo er ihn jetzt hat? Kann das jemand verstehen? Ich jedenfalls nicht. " Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR;" (Jes 55, 8)Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 7. Apr 2025, 00:22 Die unterschiedlichen Lehrauffassungen kannst du nicht mit "die Menschen wollen eben nicht oder sind zu dumm, um die Wahrheit zu erkennen" begründen.
Ja, da würde ich nicht hingehen, die Fügung Gottes als "meine Nächsten sind dumm" einordnen.
Ich sehe da kein Problem an sich. Das wäre auch wieder zu "nizänisch" gedacht. Im nizänischen Christentum ist es ein vernichtendes Urteil, jemanden als Irrlehrer zu bezeichnen. Mann könnte sogar exkommuniziert werden!
Aber was das überhaupt heißt, wenn jemand eine Irrlehre zur Zeit glaubt, das wäre nochmal ein anderes Thema. Und ich glaube, auch hier irrt das nizänische Christentum.