Omkarananda

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Jakobgutbewohner
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Re: Omkarananda

Beitrag von Jakobgutbewohner »

oTp hat geschrieben: So 21. Dez 2025, 17:17Anbindung an andere Geistwesen ? Wie verstehst du das ?
So:
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Sa 27. Sep 2025, 10:32Aber wenn der Teufel "Vater" sein kann und Gott "Vater", dann handelt es sich nach meinem Verständnis grundsätzlich um Gleiches vom Ablauf her. Der Unterschied mancher Wirkungen läge aber in der Natur des Geistwesens (z.B. Teufel oder Gott), mit dem der Mensch da entsprechend seiner Wahl verbunden wäre.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: So 7. Dez 2025, 11:45Wobei "Vater" auch andere Geistwesen sein können, was sich dann nach meinem Verständnis entsprechend deren Wesensnatur in der menschlichen Seele zeigen würde.
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Johncom
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Re: Omkarananda

Beitrag von Johncom »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: So 21. Dez 2025, 14:21
Johncom hat geschrieben: So 21. Dez 2025, 02:38 Licht ist immer Licht, auch wenn in der Vielfalt getrübt.
Was willst du damit ausdrücken?

Was verstehst du nicht?
Jesus: "Ich bin das Licht der Welt."

Omkarananda:
Das Wesen des Sehenden ist grenzenloses Licht. Es ist nicht nur
ungeboren, unerschaffen. unverursacht, unvergänglich, unsterblich,
unendlich, absolut, sondern sein Wesen selbst ist Licht, und dieses
Licht ist Liebe, Freude, Friede und vieles mehr. Im Sehenden tragen
wir immer das Göttliche mit uns
, und das Göttliche ist nicht nur als
der Seher zugegen, sondern ist auch in den Objekten, die vom
Sehenden in uns gesehen werden.
Im Yoga sprechen wir davon, dass der Mensch nicht nur einen physischen Körper hat, sondern auch einen Feinstoffkörper. Dieser Körper strahlt ein Lichtfeld aus, welches man Aura nennt.
In der Vielfalt der Schöpfung sind wir alle Vereinzelte, also individuelle beseelte Körper. Begabte Menschen, die Auren wahrnehmen könne, sehen den momentanen Zustand der Seele in Farben. Ich kann das nicht. Du?
Ich kann an der Stimme des anderen, in seiner Körpersprache manches erspüren.
Mit dem Licht der Welt (Jesus) kann das ursprüngliche Sein gemeint sein, zeitlos … aus dem wir alle kommen: Bevor Abraham war, bin ICH. Wir alle sind "ich" in unendlich viele Formen. In Sünde gefallen. Das Wort Sünde ist verwandt mit sondern, abgesondert sein. Wir sind getrennte Wesen in vergänglichen Körpern. Und zieht er zurück in das Heile, das Ganze, das Eine. Das sage ich so weil es mir stimmig erscheint, aber jeder kann es anders sehen.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: So 21. Dez 2025, 14:21
Johncom hat geschrieben: So 21. Dez 2025, 02:38 Aber solcher Neid ist nicht spirituell.
Er bezieht sich auf spirituelle Dinge.
Hm …. spirituelle Dinge?
Ich denke, wer spirituell unterwegs ist, müsste über Neid hinaus sein. Ein Lehrling ist bestimmt wissbegierig und ehrgeizig, aber kaum neidisch auf den Meister. Und Meister, die andere Meister beneiden? Dann sind sie keine Meister. Aber vielleicht haben wir uns wieder missverstanden.
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Re: Omkarananda

Beitrag von oTp »

Das Wesen des Sehenden ist grenzenloses Licht. Es ist nicht nur
ungeboren, unerschaffen. unverursacht, unvergänglich, unsterblich,
unendlich, absolut, sondern sein Wesen selbst ist Licht, und dieses
Licht ist Liebe, Freude, Friede und vieles mehr.
Es ist nicht nur
ungeboren, unerschaffen. unverursacht, unvergänglich, unsterblich,
unendlich, absolut, sondern...

Das klingt, als sei man dann selber Gott. Ist das nicht reichlich übertrieben ?

Selbst der Yogie rechnet damit, dass man diesen Seinszustand, wenn überhaupt, erst nach tausenden Reinkarnation erreichen kann mit ernsthaftem Bemühen.
Folglich ist das erst mal nur eine hypothetische Behauptung.
Fest scheint zu stehen, dass der Mensch sich bis hin zum höchsten Himmel entwickeln kann. Wo natürlich die Gottnähe dann am größten ist.

Aber Entwicklung bis zur Gottgleichheit ?
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Re: Omkarananda

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Einem Menschen, der die Finsternis gewohnt ist, kann ein Licht sehr beeindrucken, nur weil es hell ist und er darin viel mehr sehen kann. Aber es gibt neben verschmutzten Lampenschirmen auch welche, die mit getöntem Glas gemacht sind. Und diese Farbigkeit, wenn sich eine Seele mit solchem Licht "eins macht", wirkt in das Wesen so ähnlich wie ein Geistwesen, das jemand zum "Vater" haben würde? Reines Gotteslicht wäre also keines mit geschöpflicher Färbung.
oTp hat geschrieben: Mo 22. Dez 2025, 10:54Aber Entwicklung bis zur Gottgleichheit ?
Etwas in der Art liegt schon im Begriff der "Gotteskindschaft"? Aber ein Kind ist an sich ein eigenständiges Wesen.
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Re: Omkarananda

Beitrag von oTp »

Ich überlege ja am absoluten Anspruch der indischen Reinkarnationslehren herum.

In der Karmalehre gibt es ja nur diesem Anspruch, man müsse gottgleich werden, um nicht wiedergeboren zu werden.

Ich denke, Christen rechnen zwar mit "verschiedenen Himmeln", hierarchisch nach Qualität, nach obere und untere benannt. Wobei der höchste Himmel natürlich näher an Gott und in Gott ist. Überlegt wird, wie man wohl im Himmel aufsteigen kann. Aber da geht es nicht darum, dass der Mensch mal völlig seine Individualität verliert, wie ein Tropfen Wasser, der in den Ozean fällt. Bleibt bei aller Gottesnähe möglichetweise also eine gewisse Individualität erhalten ? Oder verliert der Mensch jede Individualität, was ja auch letztlich Auslöschung bedeutet ?
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Re: Omkarananda

Beitrag von Jakobgutbewohner »

oTp hat geschrieben: Mo 22. Dez 2025, 16:26In der Karmalehre gibt es ja nur diesem Anspruch, man müsse gottgleich werden, um nicht wiedergeboren zu werden.
Soweit ich es verstand eher nicht gezwungen wiedergeboren werden zu müssen aus diesem Grund "schlechten Karmas".
Aber da geht es nicht darum, dass der Mensch mal völlig seine Individualität verliert, wie ein Tropfen Wasser, der in den Ozean fällt. Bleibt bei aller Gottesnähe möglichetweise also eine gewisse Individualität erhalten ? Oder verliert der Mensch jede Individualität, was ja auch letztlich Auslöschung bedeutet ?
Seliger Heinrich Seuse, Büchlein der Wahrheit, Kapitel III hat geschrieben:Der junger: Ewigú warheit, wie hein sich aber die kreaturen ewklich in gotte gehalten?

Entwúrt: Sú sint da gesin als in irem ewigen exemplar.

Der junger: Waz ist daz exemplar?

Dú warheit [sozusagen Gottes Stimme]: Es ist sin ewiges wesen in der nemunge, als es sich in gemeinsamklicher wise der kreature git ze ervolgenne. Und merke, daz alle kreaturen ewklich in gotte sint got und hein da enkeinen gruntlichen underscheit gehebt, denn als gesprochen ist. Sú sint daz selb leben, wesen und vermúgen, als verre sú in gotte sint, und sint daz selb ein und nit minnre. Aber nach dem usschlage, da sú ir eigen wesen nement, da hat ein ieklichs sin sunder wesen usgescheidenlich mit siner eigenen forme, dú im naturlich wesen gibt; wan forme gibt wesen, gesúndert und gescheiden, beidú von dem goͤtlichen wesenne und von allen andren, als dú naturlich forme dez steines git im, daz er sin eigen wesen hat. Und daz ist nit gottes wesen, wan der stein ist nit got, noch got ist nit der stein, wie er und alle kreaturen von im sint, daz sú sint. Und in disem usfluzse da hant alle kreaturen iren got gewunnen, wan da kreature sich kreature vindet, da ist si vergichtig irs schephers und ir gottes.
(Fette Passage: Und merke, daß alle Kreaturen ewig Gott sind in Gott und es da keinen grundsätzlichen Unterschied gibt, als den der gesprochen ist. Sie sind ganz dasselbe Leben, Wesen und Vermögen, sofern sie in Gott sind und sind Dasselbe und nicht minder. Aber nach dem Ausschlag/Ausfluß da sie ihr eigenes Wesen nehmen, da hat ein jegliches sein besonderes Wesen, ausgeschieden mit seiner eigenen Form, die ihm ein natürliches Wesen gibt [als ewiges Exemplar])
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Johncom
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Re: Omkarananda

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Mo 22. Dez 2025, 16:26 In der Karmalehre gibt es ja nur diesem Anspruch, man müsse gottgleich werden, um nicht wiedergeboren zu werden.
Der Gedanke, mit Gott "gleich" zu sein, ist eine ist eine Vorstellung im menschlichen Denken, die meistens als lästerlich empfunden wird. Oder auch "identisch" zu sein. Die Karma-Lehre weist hin auf Ursache und Wirkung. Das, was in uns Gott-ähnlich ist, ist von Karma nicht betroffen. Mit Gott-ähnlich (oder identitär) ist nicht die Person. Eher die innerste Seele oder der Herzmittelpunkt. Begriffe können es nur andeuten. Mystiker in der Vergangenheit, in Christentum wie auch im Islam traf der Zorn der herrschenden Priester, wenn sie ihre Erkenntnis öffentlich aussprachen.
Johannes 8:59: "Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Ehe denn Abraham ward, bin ich. Da hoben sie Steine auf, daß sie auf ihn würfen."

Die Person kann nicht gottgleich werden. Die innerste Seele kann, und wird irgendwann, das Persönliche erkennen als "das bin ich nicht". Die Seele wird gewahr, dass sie "in Gott" ist und schon immer wahr. Die Vorstellung, das ich als Person irgendwann vor einem Thron sitzte und Harfe spiele bis in alle Ewigkeit ist schön, das muss an nicht verspotten. Die Vorstellung, Gott ebenfalls als Person zu sehen, ist hilfreich auf dem Weg.
Ich denke, Christen rechnen zwar mit "verschiedenen Himmeln" …
Ich würde das Wort "rechnen" mal hinterfragen.
Rechnen, spekulieren, sich vorstellen, das ist alles im Kopf. Im Kopf wollen wie irgendwie erreichen, uns unterscheiden, da ist Dualität, gut und böse, richtig und falsch. Kaum glaubt der Kopf, das eine verstanden zu haben, kommt der nächste Zweifel. Das geht endlos. Der schmale Weg, der ins Heilige führt, ist der Weg des Herzens. Das christliche Hauptgebot ist das der Liebe. In der Liebe wird das Ego abgelegt. Ohne Ego, ohne Sorgen und wünschen "für mich selbst" sind wir Gott näher als 1000 Jahre lang sich bemühen, biblischen Gesetzen zu folgen.

Mit Himmeln "rechnen", das ist wie sich was ausdenken.
Wir leben ja hier, und Himmel und Hölle sind auch hier, zumindest im Ansatz. Und hier kann man gewahr werden: bin ich jetzt himmlisch oder höllisch. Bin ich liebend oder bin ich im Zorn, im Frust. Nur das Heute ist real. Ob wir nach dem Tod "mausetot" sind oder in ein fantastisches Jenseits übergehen, das wissen wir nicht zu 100%. Die Lernaufgabe, die Arbeit ist hier im Irdischen: Die Botschaft als frohe Botschaft annehmen, sie umsetzen. Jeder einzelne Tag bietet so viel Gelegenheit.
Überlegt wird, wie man wohl im Himmel aufsteigen kann.


Genau: Überlegen.
Warum nicht tun? Heute ist der Tag, und heute kann ich aufsteigen, denn hier auf der Erde ist der Himmel schon da. Ich kann anderen freundlicher begegnen als gestern, jemandem Gutes tun, mir selbst Gutes tun, ich kann mich üben, nur in Dankbarkeit zu denken.
Aber da geht es nicht darum, dass der Mensch mal völlig seine Individualität verliert
Es geht darum, dass der Mensch den Sünder verliert, das Ego, den Eigensinn.
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Re: Omkarananda

Beitrag von oTp »

Johncom, das sind auch nur alles Worte, vor allem eine große Spekulation über Gottgleichheit. Die Mystiker, die es gesagt haben, waren alle auch noch Person. Die Entgenzung bewirkt wohl die Annahme, man sei wie Gott. Man befindet sich ja tatsächlich in einem größeren Bewusstsein, Bewusstseinsumfang.
Wie an Nahtoderlebnissen ersichtlich, kann man zum Beispiel in Gedankenschnelle überall sein, wo man sein will. Entfernung spielt keine Rolle mehr. Und anscheinend kann man bis in weiteste Entfernung sehen. Gott, bzw Jesus nimmt man wahr, auch wenn man sich von ihm abwendet. Man hat ein unerschütterliches, herrliches Daseinsgefühl. Mehr kann man sich nicht mehr denken, aber ist das Gottgleichheit ?Die es so geschildert haben, waren jedenfalls nicht gottgleich.
Und die von Gottgleichheit reden, erzählen noch nicht mal von solchen konkreten Wahrnehmungen. Sondern nur von einem unfassbaren, überwältigenden ich bin Erlebnis. Konkretes lässt sich kaum daraus ableiten.

Wenn zb Darius Pizzano kurz im mystischen Bewußtsein war, war es eine völlige Gewissheit, "in Gott zu leben", in Fülle zu leben. Das kleine ich hat einem völlig überwältigenden Bewußtsein Platz gemacht, das nicht mehr "Ich" ist, sondern "Ich bin".

Was ich finde ist, man sollte nicht leichtfertig von Gottgleichheit reden. Wo sowieso Niemand weiß, was das ist. Anscheinend noch nicht mal die Mystiker, die davon reden.
hier ein Film, den ich noch nicht kannte von Darius:

https://www.ardmediathek.de/video/glaub ... YtNTA4Mzk5

Da schildert er sein Gotteserlebnis etwas distanziert und beiläufig. Und man erfährt, dass er trotz dieses Erlebnisses noch lange mit sich zu kämpfen hatte.
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Re: Omkarananda

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Di 23. Dez 2025, 08:09 Johncom, das sind auch nur alles Worte, vor allem eine große Spekulation über Gottgleichheit. Die Mystiker, die es gesagt haben, waren alle auch noch Person. Die Entgenzung bewirkt wohl die Annahme, man sei wie Gott.
"Ich und der Vater sind eins. Da hoben die Juden abermals Steine auf, daß sie ihn steinigten.…"
https://bibeltext.com/john/10-30.htm
Man sollte wie Jesus sein. Oder sich bemühen, so zu werden. Das ist nicht so einfach, aber das Bemühen ist mehr als sich gar nicht zu bemühen. Immer der Gleiche zu bleiben, und am Sonntag in der Kirche zu klagen, ach könnte ich nur, das kann ja nicht alles sein. Jesus bot an: folge mir nach, und damit war wohl nicht das anbeten seiner Person gemeint. Jesus und der Vater waren eins, und Jesus blieb dennoch Person, sonst hätte er nicht lehren können. Im Bewusstsein eins sein bedingt nicht, als Person nicht mehr zu wirken.
Mehr kann man sich nicht mehr denken, aber ist das Gottgleichheit ?Die es so geschildert haben, waren jedenfalls nicht gottgleich.
Und die von Gottgleichheit reden, erzählen noch nicht mal von solchen konkreten Wahrnehmungen. Sondern nur von einem unfassbaren, überwältigenden ich bin Erlebnis. Konkretes lässt sich kaum daraus ableiten.
Das Konkrete, oder was wir darunter verstehen, gibt es vielleicht nur im irdischen Denken, in dem Getrennt-Sein der eigenen Person vom allem anderen? Aber auch den Begriff der Gottgleichheit denkt man nur im als Gegensatz zum Getrennt-Sein. In der mystischen Entrückung wird eine Seligkeit erfahren, oder Gnade was auch immer, eine Gewissheit, ja so ist es. Ob "ich" noch getrennt bin, oder gleich oder eins, das erübrigt sich.
Was ich finde ist, man sollte nicht leichtfertig von Gottgleichheit reden.
Wenn die Botschaft froh ist, dann kann man auch "leichtfertig" reden. Wenn Gott mir näher ist, als ich mir selber bin. Warum also die Gottferne betonen anstatt der Gottnähe. Die Priester-Religionen, so scheint es, arbeiten hart daran, den Menschen das Himmelreich zu verschließen. Die Menschen entmutigen, ihnen Schuld und Sünden einzureden. Ist ja verständlich, denn wer würde sonst den Apparat bezahlen, das ganze Leben lang .. wenn das Heil so einfach und natürlich jedem zur Verfügung steht.

Ich finde, das ist ne Überlegung wert: Wem nützt es, wer profitiert davon, dass die Menschen unfrei bleiben, und das heißt auch, in ständiger Unsicherheit und Angst. Vielleicht der weltliche Verwaltungsapparat genannt Kirche?Das frühe Christentum war eine Gemeinschaft der Befreiten (wahrscheinlich), aber erst als "verstaatlichte" Religion entwickelte es sich zum Schuldkult. Aber so manche Ausnahmen setzten sich durch: die Orden, aus denen immer wieder befreiende Lehrer hervor gingen:
Hildegard von Bingen, Franz von Assisi, Marguerite Porete, Meister Eckhart, Heinrich Seuse, Thomas von Kempen ….

Von Gottgleichheit reden ist völlig sinnlos, gottgleich handeln, das fordert Jesus von allen, die ihm nachfolgen. Heute gelingt es zu 1%, morgen vielleicht zu 2%. Irgendwann handelt Gott durch mich, ich schaue nur zu wie, Gott durch mich handelt. Warum darf auch leichtfertig reden, wenn Gott und die heiligen Kräfte so nahe sind.
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Re: Omkarananda

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Was meint ihr geschieht in Hinblick auf das "Ego", wenn ein Mensch betrunken ist? Gleicht die dann oft geschehende Enthemmung auch einer Ferne vom Ego?
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