oTp hat geschrieben: ↑So 21. Dez 2025, 13:10Entscheidend für das Heil ist, wie man sich als Mensch auf dieser Erde verhält.
Nach meinem Verständnis vielmehr, wie sich jemand seelisch ausgestaltet durch Anbindung an Gott statt andere Geistwesen. In der Folge dessen gestaltet sich dann dessen Wesen entsprechend der Wesensnatur des gewählten Geistwesens und auch das Tun, aber mehr als Folge, weniger als Ursache.
Wenn wir annehmen, wir wären im Himmel, dann nehmen wir den Himmel wahr. Aber können, wenn wir wollen, auch die Erde wahrnehmen. Es sind zwei Wirklichkeiten.
Spice hat geschrieben: ↑So 21. Dez 2025, 12:34Der Züricher Hbf existiert, auch wenn ich meine Aufmerksamkeit nicht auf ihn richte. Er ist objektiv da, und nicht nur subjektiv, wie es den Anschein bei Omkaranda hat. Dagegen ist die Vergegenwärtigung Gottes eine subjektive Leistung, die nicht automatisch erfolgt, wie die Wahrnehmung der sinnlichen Wirklichkeit.
Es gibt die Sichtweise, daß jede Vorstellung der Verbindung zu Realitäten gleichkomme. Oder auch die, daß Tätigkeit von Phantasie und inneres Wahrnehmen ein ganz unterschiedlicher Vorgänge wären.
Omkarananda, Der Weg des Gottsuchenden hat geschrieben:Das Wesen des Sehenden
Das Wesen des Sehenden ist grenzenloses Licht. Es ist nicht nur
ungeboren, unerschaffen. unverursacht, unvergänglich, unsterblich,
unendlich, absolut, sondern sein Wesen selbst ist Licht, und dieses
Licht ist Liebe, Freude, Friede und vieles mehr. Im Sehenden tragen
wir immer das Göttliche mit uns, und das Göttliche ist nicht nur als
der Seher zugegen, sondern ist auch in den Objekten, die vom
Sehenden in uns gesehen werden. Der Sehende ist nicht nur der
letztliche Grund all unseres Sehens und Erfahrens, sondern kann
sich uns als Vater, als Mutter, als Freund oder als kostbares Kleinod,
im Sinne von Licht, Schönheit, in Erfahrung bringen. Im Namen des
Sehenden und um des Sehenden willen sollen wir unser tägliches
Leben und alle unsere Tätigkeiten verrichten.
Der Sehende ist der Erkennende, der Wissende, der Erfahrende im
Bereich der gesamten Persönlichkeit. Der Sehende ist unabhängig
von den Sinnen; er braucht die Sinne nicht, um etwas
wahrzunehmen. Er sieht unmittelbar. Der Sehende ist lediglich Zeuge
allen Geschehens. der Beobachter, der selbst unbeobachtet bleibt;
der Sehende, der selbst ungesehen bleibt; der Wissende, der selbst
unerkannt bleibt.
Wenn wir die Erfahrung des All-Sehenden in uns, des höheren Selbst
gemacht haben, wird das Leben leicht, und alles spielt sich mühelos
ab. Bis dahin sind wir in Sorgen, Lasten, Problemen, Prüfungen und
Anfechtungen gefangen, wenngleich auch einige Freuden vorhanden
sind. Nach der Erfahrung des göttlichen Selbst in uns ist unser Leben
von immerwährender Freude erfüllt; keine Schwierigkeiten ergeben
sich mehr, keine Zweifel und Verwirrungen befallen uns, keine
Unwissenheit quält uns mehr, wenn wir einmal in der Wahrheit leben.
Auf der Suche nach dem Selbst kann es geschehen, dass man jene
Wesenheit, die nach dem Tode übrigbleibt, für das Selbst hält. Das
Durchschreiten der Todespforte bedeutet jedoch nur ein Ablegen des
stofflichen Körpers und nicht zugleich die höchste Gotterfahrung;
diese ist nicht so leicht zu erlangen.
Warum ist diese Erkenntnis des göttlichen Selbst, des Sehenden in
uns, so schwer zu erlangen? - Weil das Wesen des Menschen unrein
ist. Ist die menschliche Natur erst einmal geläutert und herrscht
grosse Ruhe und Stille in ihr, dann leuchtet ein Licht im Innern des
Menschen auf, das ihn zum Göttlichen, zum höheren Selbst, geleitet.
Stetiges Nachsinnen über das Selbst, Tag um Tag, Jahr um Jahr,
Leben um Leben, führt uns der Gotterfahrung näher. Das rein
intellektuelle Erkennen mag in einer halben Minute geschehen,
sofern die nötige Intelligenz vorhanden ist; doch erst, wenn das
ganze innere Wesen umgewandelt und alle Voraussetzungen
innerlich gegeben sind, kann das Selbst zur tatsächlichen Erfahrung
werden. Erst dann lässt sich von Selbstgewahrwerdung oder
Selbstverwirklichung sprechen.
Wenn Du Dich von den Eindrücken der physischen Welt
zurückziehst, Dich nicht mit ihnen identifizierst, und Dich selbst
beobachtest, dann stellst Du fest: ich sehe einen Tisch, ich sehe ein
Buch. Ich verstehe, was ich sehe. Der Tisch ist blau, und das Buch
ist auf Seite 5 aufgeschlagen. Eine Intelligenz ist in mir am Werke
und vermittelt die Erfahrungen über Objekte der Aussenwelt
vermittels des Sehvermögens. - Wenn ich die Augen schliesse und
mich von der Welt der Erscheinungen zurückziehe, ist es die gleiche
Intelligenz in mir, die nachdenkt, zum Beispiel über die Menschen um
mich herum, oder wo dieses oder jenes zu finden ist. Immer steht
eine Intelligenz im Hintergrund und beobachtet das Bild vor dem
geistigen Auge. Im Traumzustand ist ebenfalls eine Intelligenz am
Werke und der Trauminhalt wird als in der objektiven Welt sich
abspielend erfahren.
Immer ist in uns ein Beobachter, ein Reporter, eine Intelligenz, die
uns sagt: jetzt denkst du diesen Gedanken, jetzt hörst du diese
Worte und dieses ist der Sinn der Worte. Eine Intelligenz, eine Art
Grundbewusstsein ist in uns, das den Erfahrungsbereich versteht,
den Erfahrungsinhalt weiterleitet, ihm Sinn und Bedeutung zuweist,
das Erfahrene in das gesamte Gedankengebäude integriert und
entsprechende Reaktionen darauf veranlasst. - Hinter diesem
beobachtenden Prinzip in Dir, diesem Grundbewusstsein, mittels
dessen Du alles zu erfahren imstande bist, steht, dieses
transzendierend, das letzte, tiefste, innerste Bewusstsein, welches
gewahr ist, dass Gewahrsein in Dir ist. Dieses Gewahrsein des
Gewahrseins - das ist der göttliche Geist.
Johncom hat geschrieben: ↑So 21. Dez 2025, 02:38Licht ist immer Licht, auch wenn in der Vielfalt getrübt.
Was willst du damit ausdrücken?
Im Yoga sprechen wir davon, dass der Mensch nicht nur einen physischen Körper hat, sondern auch einen Feinstoffkörper. Dieser Körper strahlt ein Lichtfeld aus, welches man Aura nennt. Solch ein Lichtfeld kann verschiedene Farben haben. Die hellen Farben zeigen etwa einen hellen Gemütszustand und die intensiven Farben einen eher vehementen Gemütszustand. Jeder einzelnen Farbe kann man auch eine Bedeutung zuschreiben.
https://wiki.yoga-vidya.de/Aura_Farben
Aber solcher Neid ist nicht spirituell.
Er bezieht sich auf spirituelle Dinge.
Eher die Sorge um drohenden Macht-Verlust.
Nicht nur, hier vor allem möglicher Neid über spirituelle Erfahrungen die ein anderer machte und der Neidische selbst nicht wirklich.