Omkarananda

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Jakobgutbewohner
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Re: Omkarananda

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Johncom hat geschrieben: Mi 17. Dez 2025, 02:01Du sagtest was zu fleischliche Gruppendynamiken. Das Wort fleischlich kann ich nicht nachvollziehen, bin Vegetarier.
Auf mich wirkt es so, als würde im NT grob gesagt zwischen Impulsen des "biologischen Körpers" und "geistigeren Impulsen" unterschieden. Im biologischen Körper steckt je nach Individdum und dessen seelischem Zustand mehr oder weniger dominant eine Tendenz diesen biologischen Körper (in "gefallener Art") erhalten, ihn mit dessen Sinnen lustvoll aber hohl erfahren zu wollen. Dazu zähle ich auch derartige Gruppendynamiken, daher nannte ich sie "fleischlich".
In Gruppen wirkt geistige Energie.
Ja, darum ging es mir auch.
(Wenn 2 oder 3 in meinem Namen ...)
Nicht jede solche Energie ist (reines) "Gottes Lebenslicht". Und hier könnten wir uns vielleicht zum Begriffskonzept "Einheit" oder "Einssein mit Gott" vortasten. Du würdest Einssein mit Gott vielleicht in Verbindung mit "Gruppenenergien" setzen? Ich eher nicht, nicht im eigentlichen Sinn, wenn Gruppenenergien auch in Grenzen "gottnah" wirken können. Aber wer auf "Gruppenenergien" gründet, der gründet nach meinem Verständnis eben nicht direkt auf Gott, sondern auf Menschen.
Menschen sind Gottes Ausdruck, Gott drückt sich durch Menschen aus.
Oder auch andere Geistwesen wie der Teufel (der laut NT der Vater von Menschen sein kann).
Aber vielleicht hattest du noch an was anderes gedacht?
Ich hatte vor allem daran gedacht, was ich hier weiter oben schrieb,
Du hast deine Stärken, andere haben andere.
Das mag so sein.
Das Ego in uns bestärkt uns gerne in dem Gefühl, ich bin aber "besser" als die anderen. Darauf weißt das NT hin, das sollten wir besser lassen.
Ich betrachte Demut als Bezug auf die Wahrheit. Auch wenn soetwas herauskommt, was ich vorher beschrieb.
Ich denke, alle möglichen Zustände müssen durchgemacht werden.
"Der wahre Gottsucher hält seinen Blick stets innerlich auf das Göttliche gerichtet." im Abschnitt "Das Komplott von Psyche und Nerven"
Das wirkt auf mich nicht wie eine Behauptung "Alles muß durchgemacht werden".
Mir scheint, er spricht von der Umkehr im Gegenwärtigen. Jeder Moment ist im Jetzt, und in jedem Moment ist Gott da.
Da wo jemand gerade steht, da ist er. Ja, da kann es beginnen.
Was ich meinte, ist was anderes: man muss das Leiden erlebt haben, auch das niedrige Leben, um überhaupt zu dem Wunsch nach Heimkehr zu kommen.
Das sehe ich nicht so. Und "Heimkehr" als Wunsch bedeutet ja schon eine gewisse Art innerer Verfasstheit? Und dabei meine ich sich vom Heil getrennt zu fühlen.
Im Indischen denkt man an Reinkarnation, man glaubt, dass nur sehr gereifte Seelen das Göttliche suchen. Omkarananda wurde in eine hochstehende brahmanische Familie geboren, und anscheinend verstand er schon als Kind die heiligen Bücher.
Ja.
Ja. Ich glaube, der innerste Kern ist der Göttliche und egal wie schlimm wir "sündigen". Der paulinische Begriff "gottlos" ist sinnlos. Oder abwegig. Jeder Grashalm hat einen göttlichen Funken. Nichts existiert ohne Gott.
Letztlich könnte es hier um Begriffe gehen. "Verdeckt" oder "ausgelöscht"? "Innerster Kern" oder "etwas das greifbar bei jeder Seele verbleibt" (jedoch kein Teil dieser Seele wäre, sondern vielleicht auch ungefähr soetwas wie "Gruppenenergie")?
Zurück zu Omkarananda. Eine begnadete Seele, mit heiliger Einsicht aufgewachsen. Warum es ihm die Schweizer Gesellschaft, das Establishment, die Justiz schwer gemacht hat, ist mir noch rätselhaft.
Wer weiß, was damals wirklich geschah. Ich halte es für gut möglich, daß die Gruppe mit unsauberen Methoden eingedämmt werden sollte. Spirituelle, gerade wenn sie mit erkennbarer Resonanz in der Öffentlichkeit wirken, erfahren ja nicht selten auch erhebliche Anfeindungen.
Meine Frage ist noch: Wie begegnet eine westliche materialistische Gesellschaft der heiligen Botschaft, wenn sie keine Absegnung der Kirche braucht.
An sich oft erstmal abschätzig, respektlos und verächtlich? Mit erheblicher "kognitiver Dissonanz"? :)
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Johncom
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Re: Omkarananda

Beitrag von Johncom »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mi 17. Dez 2025, 18:31 Auf mich wirkt es so, als würde im NT grob gesagt zwischen Impulsen des "biologischen Körpers" und "geistigeren Impulsen" unterschieden. Im biologischen Körper steckt je nach Individdum und dessen seelischem Zustand mehr oder weniger dominant eine Tendenz diesen biologischen Körper (in "gefallener Art") erhalten, ihn mit dessen Sinnen lustvoll aber hohl erfahren zu wollen. Dazu zähle ich auch derartige Gruppendynamiken, daher nannte ich sie "fleischlich".
Ja, das kann ich nachvollziehen. Den Überlebens-, Sexual- und Machttrieb haben wir mit dem Tier gemein und erst darüber hinaus werden wir menschlicher im guten Sinne. In Gruppen kann vieles dynamisiert werden, also auch spirituelles Erfahren.
Nicht jede solche Energie ist (reines) "Gottes Lebenslicht". Und hier könnten wir uns vielleicht zum Begriffskonzept "Einheit" oder "Einssein mit Gott" vortasten. Du würdest Einssein mit Gott vielleicht in Verbindung mit "Gruppenenergien" setzen? Ich eher nicht, nicht im eigentlichen Sinn, wenn Gruppenenergien auch in Grenzen "gottnah" wirken können. Aber wer auf "Gruppenenergien" gründet, der gründet nach meinem Verständnis eben nicht direkt auf Gott, sondern auf Menschen.
Das NT betont die Notwendigkeit von Gemeinden, diese berufen sich als erstes auf den Christus. Aber über die Zeiten gab es immer wieder Abspaltungen. Bestimmt mit dem Motiv, zurück zum Ursprung. Einige werfen sich gegenseitig Irrlehren vor und ähnliches. Das reine "Gottes Lebenslicht" wird niemals verschwinden, bin ich sicher. Aber Menschen haben sich entfernt, und Kirchen können sich nicht immer zur reinen Lehre zurück "reformieren".
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mi 17. Dez 2025, 18:31
Johncom hat geschrieben: Mi 17. Dez 2025, 02:01 Menschen sind Gottes Ausdruck, Gott drückt sich durch Menschen aus.
Oder auch andere Geistwesen wie der Teufel (der laut NT der Vater von Menschen sein kann).
In meiner Vorstellung gibt es nichts außer Gottes Willen. Den Teufel als Prüfer, Widersacher kennen alle Religionen. Das Bezeichnung "Vater der Lügen" war an eine Priesterklasse gerichtet, Gesetzes-Dogmatiker, die dem Volk das Himmelreich verschließen. So mein Verständnis.
Ich betrachte Demut als Bezug auf die Wahrheit.
Ja, Demut ist extrem wichtig. Im menschlichen Sinne Respekt vorm anderen Menschen. Statt urteilen oder verdammen: Verstehen und segnen.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mi 17. Dez 2025, 18:31
Johncom hat geschrieben: Mi 17. Dez 2025, 02:01 "Der wahre Gottsucher hält seinen Blick stets innerlich auf das Göttliche gerichtet." im Abschnitt "Das Komplott von Psyche und Nerven"
Das wirkt auf mich nicht wie eine Behauptung "Alles muß durchgemacht werden".
Es muss auch nicht alles durchgemacht werden, das war missverständlich. Ich kritisiere nur das sich abheben über andere, die mehr im Irdischen gefangen sind. Der Blick soll nach innen gerichtet sein, auf sich selbst. Sich selber als heilig oder fortgeschritten halten ist eitel, ohne Demut.
Und "Heimkehr" als Wunsch bedeutet ja schon eine gewisse Art innerer Verfasstheit? Und dabei meine ich sich vom Heil getrennt zu fühlen.
Genau. Man kann dankbar sein, dass da schon eine Verfasstheit erreicht wurde (oder geschenkt). Andere Menschen brauchen noch Zeit. Wieder andere sind schon viel weiter.
Letztlich könnte es hier um Begriffe gehen. "Verdeckt" oder "ausgelöscht"? "Innerster Kern" oder "etwas das greifbar bei jeder Seele verbleibt" (jedoch kein Teil dieser Seele wäre, sondern vielleicht auch ungefähr soetwas wie "Gruppenenergie")?
Ich denke, nichts ist ohne Gott, alles Sein entspringt dieser einen Quelle. Der Grund jeder Seele ist das Sein, das Ich Bin, wie Jesus es offenbart.
Wer weiß, was damals wirklich geschah. Ich halte es für gut möglich, daß die Gruppe mit unsauberen Methoden eingedämmt werden sollte. Spirituelle, gerade wenn sie mit erkennbarer Resonanz in der Öffentlichkeit wirken, erfahren ja nicht selten auch erhebliche Anfeindungen.
Wer könnten solche Anfeinder sein? Und wie kann eine "rechtstaatliche" Justiz einen so feingeistigen Philosophen (Guru, Sektenführer, was auch immer ..) zu einer brutalen Haftstrafe verurteilen?
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Re: Omkarananda

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Johncom hat geschrieben: Do 18. Dez 2025, 00:04In Gruppen kann vieles dynamisiert werden, also auch spirituelles Erfahren.
Die Frage wäre, wie soetwas dann wirken würde, ich schrieb davon ja im folgenden Zusammenhang:
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mo 15. Dez 2025, 16:25
Viele "denken" Gott, aber sind sich seiner Gegenwart nicht bewusst.
Vielleicht, oft bauen solche wohl auf entsprechend formulierte Lehren sinngemäß als vermeintliche Heilsquelle? Da spielen oft fleischliche Gruppendynamiken eine Rolle, schätze ich. Solche "Heilsgewissheiten" bestünden meist wohl eher in solchen Gruppengefühligkeiten?
Das NT betont die Notwendigkeit von Gemeinden,
An was für Stellen denkst du da? Notwendig für die Kirche allgemeiner oder jeden einzelnen Christen z.B.?
Aber über die Zeiten gab es immer wieder Abspaltungen. Bestimmt mit dem Motiv, zurück zum Ursprung.
Ja, möglich. Es wäre aber keine Abspaltung Ortsgemeinden für sich individuell nicht so bedeutend zu finden, würde ich sagen. Ich würde Abspaltung eher da sehen, wo Christen getrennte Veranstaltungen leben, die nach Sektenlehren verengt gestaltet würden. Da wo Christen nur mit anderen Christen zusammenkommen wollen, die ähnliche Sektenlehren "bekennen", nicht mit allen Christen in Gewissensfreiheit.
Das reine "Gottes Lebenslicht" wird niemals verschwinden, bin ich sicher.
Davon ist wohl auszugehen. Das wäre nach meinem Verständnis der Fels, auf dem die Kirche gründet: Direktes Erkennen aus Geist von Gott.
In meiner Vorstellung gibt es nichts außer Gottes Willen.
Aha.
Den Teufel als Prüfer, Widersacher kennen alle Religionen.
Ich verstehe den Teufel nicht nur als eine Art von Gott genau so eingesetzten und geschaffenen Prüfer, sondern schon als Wesen, das aus eigenem Antrieb von Gott wegstrebt.
Es muss auch nicht alles durchgemacht werden, das war missverständlich.
Gut.
Ich kritisiere nur das sich abheben über andere, die mehr im Irdischen gefangen sind.
Wenn es aber in einer Situation nuneinmal offenbar so der Fall wäre? Du schriebst doch z.B. selbst:
Johncom hat geschrieben: Di 16. Dez 2025, 02:26Auch einfache Christen hatten "Visionen" .. aber heutzutage wohl kaum noch. Oder man soll nicht mehr drüber sprechen.
Ich würde sagen, heute haben Christen auch noch Visionen und so weiter, aber es wird aus der Wahrnehmung verdrängt, unter anderen durch leichtfertige Unterstellungen jemand äußere soetwas aus Eitelkeit, um sich aufzuspielen (was aus meiner Sicht durchaus auch öfters der Fall sein wird, dennoch ist diese heute verbreitete Abschätzigkeit unter Christen oder Spirituellen allgemein nach meiner Wahrnehmung extrem problematisch).

Was meinst du dazu?
Omkarananda, Das kosmische Bewußtsein hat geschrieben:Ehe die Heiligen Gott ausserhalb ihrer selbst sehen konnten,
hatten sie Ihn bereits in sich selbst erschaut und Ihn in sich getragen. Sie haben
ihr Inneres nach dem Bildnis Gottes geprägt. Ihre Herzen sind Jahre zuvor schon
zur Wirkungsstätte der Kräfte Gottes geworden. Ihr Geist hat sich seit Jahren
beständig in die Erscheinung und Wirklichkeit Gottes hineingearbeitet. Sie haben
ihr inneres Wesen völlig und von Grund auf umgewandelt, indem sie das Gemüt
in sich abtöteten. Das will besagen, dass sie ihre Grenzen überschritten, indem
sie das Gemüt nicht mehr Gemüt und das Herz nicht mehr länger ein
menschliches Herz sein liessen, nämlich nicht mehr Spielplatz irdischer
Emotionen - des Zornes, der Leidenschaft, der Eifersucht und begrenzter Liebe.
So schufen sie in sich die Bedingungen für die Tätigkeit des höheren
Bewusstseins, dass die grenzenlose Liebe und das grenzen- und
bedingungslose Licht ihres höheren göttlich-geistigen Bewusstseins aus ihren
Augen blickte und sie Gott auch ausserhalb erlebten. Es waren daher nicht die
menschlichen Augen an sich, die Gott schauen konnten. Vielmehr ist es die
unbegrenzte Gottesliebe und das bedingungslose Licht im inneren göttlichen
Bewusstsein, das zum tauglichen Werkzeug der Erkenntnis und Erfahrung wurde
und das ihren physischen Augen ermöglichte, Gott überall wahrzunehmen.
Tatsächlich war es so, dass Gott in ihnen Gott ausserhalb von ihnen erblickte.
Die begrenzte Liebe unseres Herzens kann Gott nicht erkennen. Unsere
beschränkte Erkenntnis, unsere begrenzte Reinheit und unser schwacher
Glaube können Gott nicht berühren. Sie müssen erst grenzenlos werden.
Fändest du es eitel, wenn solche Heilige über ihr Erfahren, über Unterschiede von sich selbst zu anderen Menschen sprächen?
Sich selber als heilig oder fortgeschritten halten ist eitel, ohne Demut.
Falsch, tat Buddha soetwas z.B. nicht auch? Oder Omkarananda, wenn er lehrend auftrat?
Ich denke, nichts ist ohne Gott, alles Sein entspringt dieser einen Quelle. Der Grund jeder Seele ist das Sein, das Ich Bin, wie Jesus es offenbart.
Und doch wird im Hinduismus Vieles unterschiedlich gewertet, auch solche "Energien", als tamasig und so weiter. Also würde das wohl nicht so ganz zu hinduistischer Lehre passen? Eher zu heutiger westlicher Ohrenblasesoterik?

Wie siehst du dies?
Omkarananda, Das kosmische Bewußtsein hat geschrieben:Das kosmische Bewusstsein stellt eine der Stufen göttlicher Erfahrung dar.
Jenseits von ihm, über ihm liegt das transzendentale Bewusstsein. Auf der Stufe
des transzendentalen Bewusstseins werden wir in das Herz und Sein der
höchsten Gottheit zurückgenommen. Wir erlangen die Einheit mit der Gottheit.
Auf der Ebene des kosmischen Bewusstseins sind wir uns des göttlichen Seins
in aller Schöpfung, im ganzen Kosmos bewusst. Wir gehen auf in der Erfahrung
der Gottheit in Natur und Universum, in allen Dingen.
Wer könnten solche Anfeinder sein?
Finstere Menschen, die in sich Feinde des Lichts wären (sofern gegen einen tatsächlich lichten Spirituellen vorgegangen werden würde), sich von Licht geblendet fühlen.
"rechtstaatliche" Justiz
Da haben wir die alte Frage: Wer kontrolliert die Kontrolleure?

Was ist "Recht", wenn verantwortliche Menschen nicht gerecht handeln? Soetwas ist ja auch gerade in der heutigen Zeit wieder stark zu beobachten in dieser aktuellen weiteren deutschen Diktatur.
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Re: Omkarananda

Beitrag von oTp »

Omkarananda, Das kosmische Bewußtsein hat geschrieben:
Das kosmische Bewusstsein stellt eine der Stufen göttlicher Erfahrung dar.
Jenseits von ihm, über ihm liegt das transzendentale Bewusstsein. Auf der Stufe
des transzendentalen Bewusstseins werden wir in das Herz und Sein der
höchsten Gottheit zurückgenommen. Wir erlangen die Einheit mit der Gottheit.
Auf der Ebene des kosmischen Bewusstseins sind wir uns des göttlichen Seins
in aller Schöpfung, im ganzen Kosmos bewusst. Wir gehen auf in der Erfahrung
der Gottheit in Natur und Universum, in allen Dingen.
Ich denke mir, er meint einfach nur, was schon in"simplen" Nahtoderfahrungen erlebbar ist. Das Bewußtsein des Menschen, der sich in den Himmelsregionen aufhält, das dann automatisch da ist. Ein sehr erweitertes Bewußtsein.Im Leib, in diesem Leben ist es sehr selten, dass diese "Einheit" , die himmlische Welt, in dieser ihrer Qualität wahrgenommen wird.
Ich halte es einfach für übertrieben, es Aufstieg zum göttlichen Bewußtsein zu nennen. Auch Sundar Singh lebte in diesem "höheren Bewußtsein". Diesem beglückenden Daseinsgefühl, völlig geborgen in Gott zu sein, egal was auch passiert. Und gleichzeitig "entgrenzt" zu sein, ist das kosmisch genug ?
"Kosmisches Bewußtsein" erzeugt übertriebene Vorstellungen. Zwar ist es anscheinend so, dass das Bewußtsein nach dem Tod um so "höher" ist, je mehr man gottgefällig ist, aber ob Yoga dazu wirklich nötig ist ?

Wir haben ja auch Beispiele, wie Meister Eckart, die in diesen Bewußtsein ohne Yoga leben. Und ganz einfache Menschen, die diese Einheit unerwartet plötzlich erleben ohne jede Übung. Zwar nur kurz, aber eindrücklich, sodass sie wissen, wie wertvoll Gott ist, und ihr Leben ändern. Derart gibt es auch etliche Erebnisse im Nahtod. Yoga ist einfach nur eine Methode, um es erlebbar zu machen, mehr nicht. Eine systematische Einübung, um solche Zustände zu erleben. Aber ist das überhaupt nötig und normal ?
Erstens erreichen darin nur sehr Wenige "Vollkommenheit" Zweitens: Es entspricht nicht dem Wesen des lebenden Menschen. Es ist aber ganz normal, in diesem Bewußtsein sofort nach dem Tod zu leben, wenn der Geist frei wird von den Beschränkungen des leiblichen Daseins.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Re: Omkarananda

Beitrag von Johncom »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 18. Dez 2025, 05:32
Johncom hat geschrieben: Do 18. Dez 2025, 00:04 Aber über die Zeiten gab es immer wieder Abspaltungen. Bestimmt mit dem Motiv, zurück zum Ursprung.[
Ja, möglich. Es wäre aber keine Abspaltung Ortsgemeinden für sich individuell nicht so bedeutend zu finden, würde ich sagen. Ich würde Abspaltung eher da sehen, wo Christen getrennte Veranstaltungen leben, die nach Sektenlehren verengt gestaltet würden. Da wo Christen nur mit anderen Christen zusammenkommen wollen, die ähnliche Sektenlehren "bekennen", nicht mit allen Christen in Gewissensfreiheit.
Ich war nicht dabei. Aber laut Überlieferung gab es unzählige Gemeinschaften und einige wurden von Rom nicht geduldet, sogar verfolgt. Die Texte von Nag Hammadi werfen noch mal ein ganz neues Licht auf damals kursierende Lehren. Die Tatsache, dass sie in der ganzen Zeit unbekannt waren, lässt darauf schließen, dass es Verfolgungen gab.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 18. Dez 2025, 05:32
Johncom hat geschrieben: Do 18. Dez 2025, 00:04 Das reine "Gottes Lebenslicht" wird niemals verschwinden, bin ich sicher.
Davon ist wohl auszugehen. Das wäre nach meinem Verständnis der Fels, auf dem die Kirche gründet: Direktes Erkennen aus Geist von Gott.
So war es vielleicht gemeint. Wenn sich eine "Kirche" dann mit dem Staat abspricht und Dogmen festlegt und ganze Völker zu Bekenntnissen zwingt, dann erstarrt die freie Erkenntnis-Lehre. Erkennen geht nur persönlich, privat. Nur wer selber sucht, der findet. Das gemeine Volk hat gar nicht die Muße, das meine ich nicht als Vorwurf. Die arbeitenden Menschen sind beschäftigt mit dem Notwendigen, und es gibt immer einige, meistens aus den höheren Schichten, die sich ganz dem Erkennen widmen wollen. Die Kirche erlaubte Ordensgemeinschaften, in denen sich dann tieferes Erkennen entfalten konnte.

Aber ich glaube, Gott erkennen, das ewige Leben, das gab es immer, das gab es auch aber nicht nur unter dem Dach der Kirche. Und dazu braucht es nicht mal eine christliche Einordnung.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 18. Dez 2025, 05:32 Ich verstehe den Teufel nicht nur als eine Art von Gott genau so eingesetzten und geschaffenen Prüfer, sondern schon als Wesen, das aus eigenem Antrieb von Gott wegstrebt.
Als Prüfer, ja. Nur gibt es nichts, was schlussendlich außerhalb Gottes Schöpfung existiert. Es gibt wohl Energien, die in die Gottferne locken, aber ich denke, das ist ein Spiel. So wie im Box-Training, wenn der Schüler gegen seinen Lehrer antreten soll.
Ich würde sagen, heute haben Christen auch noch Visionen und so weiter, aber es wird aus der Wahrnehmung verdrängt, unter anderen durch leichtfertige Unterstellungen jemand äußere soetwas aus Eitelkeit, um sich aufzuspielen (was aus meiner Sicht durchaus auch öfters der Fall sein wird, dennoch ist diese heute verbreitete Abschätzigkeit unter Christen oder Spirituellen allgemein nach meiner Wahrnehmung extrem problematisch).
Ja, es kann sein dass in Glaubensgemeinden wettgeeifert wird, dass Führungspositionen gesucht werden und vielleicht so mancher Geeignete auch Mobbing erfährt? Eitelkeit und auch das Karriere-Motiv ist, wie ich finde, völlig unchristlich, und wer eine leitende Position einnehmen kann, müsste "psychoanalytisch" durchleuchtet werden. Wer lehren bzw führen will, sollte wissen, dass er dient, nicht herrscht.
Was meinst du dazu?
Omkarananda, Das kosmische Bewußtsein hat geschrieben …
Langer Text, muss ich erstmal lesen.
Fändest du es eitel, wenn solche Heilige über ihr Erfahren, über Unterschiede von sich selbst zu anderen Menschen sprächen?
Wenn sie sich über andere erheben, dann ja.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 18. Dez 2025, 05:32
Johncom hat geschrieben: Do 18. Dez 2025, 00:04 Sich selber als heilig oder fortgeschritten halten ist eitel, ohne Demut.
Falsch, tat Buddha soetwas z.B. nicht auch? Oder Omkarananda, wenn er lehrend auftrat?
Aus Jesus sprach nicht die Person, sondern der Ewige. "Bevor Abraham war, bin ich".
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 18. Dez 2025, 05:32
Johncom hat geschrieben: Do 18. Dez 2025, 00:04 Ich denke, nichts ist ohne Gott, alles Sein entspringt dieser einen Quelle. Der Grund jeder Seele ist das Sein, das Ich Bin, wie Jesus es offenbart.
Und doch wird im Hinduismus Vieles unterschiedlich gewertet, auch solche "Energien", als tamasig und so weiter. Also würde das wohl nicht so ganz zu hinduistischer Lehre passen? Eher zu heutiger westlicher Ohrenblasesoterik?
Es gibt verschiedene Schulen im Hinduismus. Die Vaishnavas dienen Gott als Person, als Krishna, Vishnu. Sie ordnen auch Christus als Vishnu ein. Im Advaita denkt man, wir alle sind Teil des einen Göttlichen. In der Mystik werden meistens alle Vorstellungen als vorläufige Ansätze, sich dem göttlichen Geheimnis anzunähern , respektiert. Tamasig oder satvig, diesen Aspekt haben die abrahamitischen Religionen bisher vernachlässigt: Ob zB die Ernährung (vegetarisch oder nicht) sich auf das geistige Erkennen auswirkt.
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Re: Omkarananda

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Johncom hat geschrieben: Fr 19. Dez 2025, 01:06So war es vielleicht gemeint.
Und so steht es eigentlich auch im NT, würde ich sagen.
Wenn sich eine "Kirche" dann mit dem Staat abspricht und Dogmen festlegt und ganze Völker zu Bekenntnissen zwingt, dann erstarrt die freie Erkenntnis-Lehre.
Solche Abläufe sind immer kritisch, ich sehe "Kirche" aber nicht als Organisation, die von Menschen gestaltet wird, sondern als den Leib Christi, der auch direkt aus Geist und dessen Fügungen lebt. Dazu braucht es keine menschliche Organisation, aber die Sichtbarkeit wird durch menschliche Gestaltungen öfers erhöht und das ist auch ganz gut so..
Die arbeitenden Menschen sind beschäftigt mit dem Notwendigen, und es gibt immer einige, meistens aus den höheren Schichten, die sich ganz dem Erkennen widmen wollen.
Ich sehe es ja so, daß es eigentlich kaum etwas irdisch Notwendiges gibt und daher geistiges Streben auch gar nichts ist, für das weltlicher "Wohlstand" bedeutend wäre, besonders nicht in dieser heutigen absurden Überfluß- und Wegwerfgesellschaft. "Armut" ist aus christlicher Sicht ja auch eine Tugend, die Freiheit gleichkommt.
Aber ich glaube, Gott erkennen, das ewige Leben, das gab es immer
Verschiedenerlei sprituelles Erkennen sicher.
Nur gibt es nichts, was schlussendlich außerhalb Gottes Schöpfung existiert.
Ja, aber es existiert so einiges, das darin existiert und doch von Gott abgewandt wäre.
Wenn sie sich über andere erheben, dann ja.
Was verstehst du darunter? Für jeden Neid anderer wäre ein Heiliger ja auch nicht verantwortlich?
Aus Jesus sprach nicht die Person, sondern der Ewige. "Bevor Abraham war, bin ich".
Und spräche aus mir wohl "die Person"?
Tamasig oder satvig, diesen Aspekt haben die abrahamitischen Religionen bisher vernachlässigt: Ob zB die Ernährung (vegetarisch oder nicht) sich auf das geistige Erkennen auswirkt.
oTp hat geschrieben: Do 18. Dez 2025, 06:56"Kosmisches Bewußtsein" erzeugt übertriebene Vorstellungen. Zwar ist es anscheinend so, dass das Bewußtsein nach dem Tod um so "höher" ist, je mehr man gottgefällig ist, aber ob Yoga dazu wirklich nötig ist ?
Es findet sich einiges solcher Bewertungen auch im alten Bundesgesetz Israels? Aber das Christentum setzt da ganz anders an, an der direkten Hinwendung zu Gott, statt einer solchen Art "Gesetzesfolgschaft" um reiner zu sein. Im Christentum wirkt vor allem Christus, würde ich sagen, nicht der Umweg der vordergründigen Befolgung solcher Umstände.
Ich halte es einfach für übertrieben, es Aufstieg zum göttlichen Bewußtsein zu nennen. Auch Sundar Singh lebte in diesem "höheren Bewußtsein". Diesem beglückenden Daseinsgefühl, völlig geborgen in Gott zu sein, egal was auch passiert. Und gleichzeitig "entgrenzt" zu sein, ist das kosmisch genug ?
Sich "geborgen in Gott zu fühlen" würde sich wohl schon auf Gott "oder zumindest ein Geistwesen" beziehen? Es wäre vielleicht die Frage, was Omkarananda mit "göttlichem Sein" meint. Möglich wäre nach meiner Erfahrung wohl auch, daß damit eher etwas wie "Lebendigkeit" gemeint wäre, die dann verbreitet gespürt würde? Das wäre nach meinem Verständnis nicht wirklich Gott im eigentlicheren Sinn.
Und ganz einfache Menschen, die diese Einheit unerwartet plötzlich erleben ohne jede Übung.
Ja.
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Re: Omkarananda

Beitrag von Johncom »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Fr 19. Dez 2025, 20:39
Johncom hat geschrieben: Fr 19. Dez 2025, 01:06 Die arbeitenden Menschen sind beschäftigt mit dem Notwendigen, und es gibt immer einige, meistens aus den höheren Schichten, die sich ganz dem Erkennen widmen wollen.
Ich sehe es ja so, daß es eigentlich kaum etwas irdisch Notwendiges gibt und daher geistiges Streben auch gar nichts ist, für das weltlicher "Wohlstand" bedeutend wäre, besonders nicht in dieser heutigen absurden Überfluß- und Wegwerfgesellschaft. "Armut" ist aus christlicher Sicht ja auch eine Tugend, die Freiheit gleichkommt.
Ja, frei gewählte Armut. Oder auch: Bescheidenheit. Allerdings war es früher bis heute immer so, dass die Mehrheit der Menschen in Familien lebt, und wo Kinder sind, kommt das ganz natürliche Bedürfnis nach Sicherheit. In vielen Ländern herrscht auch heute noch ganz reale Armut, da ist überall der Wunsch nach Wohlstand immens, denn die fast kostenlose Bildung wie bei uns ist dort ein Traum. Im klassischen indischen Gesellschaftsmodell ist die Loslösung von den weltlichen Pflichten erst "erlaubt", nachdem die eigenen Kinder auf eigenen Füssen stehen und verheiratet sind. Erst danach beginnt der Ruhestand, man zieht sich zurück um die heiligen Texte zu studieren und selbst bereit zu machen für die geistige Veredelung. Die Ausnahme wäre Sanyas, sich als besitzloser Bettelmönch aufzumachen, das kann jederzeit geschehen. Allerdings ist das ein Drama für die Eltern, denn der Sohn würde sie normalerweise versorgen. Und natürlich für die Ehefrau falls er verheiratet war.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Fr 19. Dez 2025, 20:39
Johncom hat geschrieben: Fr 19. Dez 2025, 01:06 Aber ich glaube, Gott erkennen, das ewige Leben, das gab es immer
Verschiedenerlei sprituelles Erkennen sicher.
Ist vielleicht ein dummer Vergleich: die Sonne schien in allen Zeiten. Und Gott war die Quelle der Existenz zu allen Zeiten. Und immer wurde dieser Ursprung erkannt. Und vielleicht sogar deutlicher in frühen Zeiten, über die heutige Geschichtsbücher nur mutmaßen?
Aber was soll an sprituellem Erkennen "verschiedenerlei" sein.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Fr 19. Dez 2025, 20:39
Johncom hat geschrieben: Fr 19. Dez 2025, 01:06
Nur gibt es nichts, was schlussendlich außerhalb Gottes Schöpfung existiert.
Ja, aber es existiert so einiges, das darin existiert und doch von Gott abgewandt wäre.
Auch das gehört zum Prozess des Erkennens: sich distanzieren um zu einem bewussten Erkennen zu kommen. Anstelle blind zu gehorchen sehend erkennen.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Fr 19. Dez 2025, 20:39
Johncom hat geschrieben: Fr 19. Dez 2025, 01:06 Wenn sie sich über andere erheben, dann ja.
Was verstehst du darunter? Für jeden Neid anderer wäre ein Heiliger ja auch nicht verantwortlich?
Deine Antwort verstehe ich nicht. Neid ist etwas Normales. Der Heilige sollte Neid aber überwunden haben. Auch die Überheblichkeit. Das ist so wie mit Erwachsenen, die überheben sich ja auch nicht über ihre Kinder, sondern begegnen den Kindern geduldig und verständnisvoll.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Fr 19. Dez 2025, 20:39
Johncom hat geschrieben: Fr 19. Dez 2025, 01:06 Aus Jesus sprach nicht die Person, sondern der Ewige. "Bevor Abraham war, bin ich".
Und spräche aus mir wohl "die Person"?
Das kannst du selber besser beantworten. 8-)
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Re: Omkarananda

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Do 18. Dez 2025, 06:56 Ich denke mir, er meint einfach nur, was schon in"simplen" Nahtoderfahrungen erlebbar ist. Das Bewußtsein des Menschen, der sich in den Himmelsregionen aufhält, das dann automatisch da ist. Ein sehr erweitertes Bewußtsein.Im Leib, in diesem Leben ist es sehr selten, dass diese "Einheit" , die himmlische Welt, in dieser ihrer Qualität wahrgenommen wird.
Ich halte es einfach für übertrieben, es Aufstieg zum göttlichen Bewußtsein zu nennen.
Oder so:
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. 
https://www.bibleserver.com/LUT.HFA.NG% ... s5%2C14-16
Es sind andere Sprachen und andere Zeiten. Die Bibel kennt den Begriff "göttliches Bewusstsein" nicht. Übrigens auch nicht der Buddhismus. Ob man bestimmte Begriffe passend findet oder übertrieben, das ändert ja nichts an dem Angebot: sei selber ein Licht.

Was der Mystiker erfährt, ist auch eine Nahtod-Erfahrung, ein permanentes dem Tod nahe sein, aber leichter
dosiert im Vergleich zu den Unfallopfern, die schlagartig und unvorbereitet aus dem Körper austreten. Aber nicht alle können solche Erlebnisse berichten …

Aber warum bewerten. Omkarananda:
Das kosmische Bewusstsein stellt eine der Stufen göttlicher Erfahrung dar.
Jenseits von ihm, über ihm liegt das transzendentale Bewusstsein. Auf der Stufe
des transzendentalen Bewusstseins werden wir in das Herz und Sein der
höchsten Gottheit zurückgenommen. Wir erlangen die Einheit mit der Gottheit.
Die kleinen Erfahrungen, was jeder mehr oder weniger im Alltag erkennt, wo wir alle die heilige Qualität erleben können, die Überwindung der Selbstsucht … das sind schon mal reale Erfahrungen. Es sind vor allem UNSERE Erfahrungen.
"Kosmisches Bewußtsein" erzeugt übertriebene Vorstellungen. Zwar ist es anscheinend so, dass das Bewußtsein nach dem Tod um so "höher" ist, je mehr man gottgefällig ist, aber ob Yoga dazu wirklich nötig ist ?
Nein. Hingabe, Wahrhaftigkeit.
Vorstellungen sind Fantasien, aber auch die nettesten Fantasien müssen erkannt und überwunden werden. Das ist auch ein christliches Problem: von eigenen Vorstellungen loszukommen.
oTp
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Re: Omkarananda

Beitrag von oTp »

Wenn du meinst.
Vorstellungen muß man sich gerade von diesen Dingen machen, und zwar angemessene.
Da reicht es schon, Sundar Singhs Erlebnisse zu lesen, um bessere Vorstellungen davon zu bekommen.

Ich denke, selbst wer eine Nahtoderfahrung hat, ist auf Vorstellungen angewiesen, allerdings erfährt man eine Entgrenzung, die unsere Vorstellungsmöglichkeiten übersteigt. Und ist auch nicht mittelbar. Gerade deshalb muß man Vorstellungskraft haben, um das Mitgeteilte besser zu erfassen.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Johncom
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Re: Omkarananda

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: Sa 20. Dez 2025, 01:16 Wenn du meinst.
Vorstellungen muß man sich gerade von diesen Dingen machen, und zwar angemessene.
Da reicht es schon, Sundar Singhs Erlebnisse zu lesen, um bessere Vorstellungen davon zu bekommen.
Man sollte erleben. Es muss nicht viel sein, das Kleine reicht. Alle Vorstellungen sind geliehen, nicht echt.
Ich denke, selbst wer eine Nahtoderfahrung hat, ist auf Vorstellungen angewiesen, allerdings erfährt man eine Entgrenzung, die unsere Vorstellungsmöglichkeiten übersteigt.

Vielleicht erkennst du selber den Widerspruch dieser Aussage?
In der Welt und im Denken brauchen wir Vorstellungen, in der höheren Welt wird "alles klar". Oder nicht?
um das Mitgeteilte besser zu erfassen.
Was gesehen wurde soll noch einmal "erfasst" werden?
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