Gegen die Lehre der Inspiration

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Helmuth
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Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Helmuth »

Hoger hat geschrieben: Do 23. Okt 2025, 20:58
Helmuth hat geschrieben: Do 23. Okt 2025, 17:41 ich habe einen völlig anderen Zugang zum Wort Gottes.
Inspiration ist für dich in der Bibel nur dass, was klar als Rede ausgewiesen ist. Wenn ein "Hören" möglich ist = richtig?
Es ist an sich schon der Begriff falsch, daher kann ich das so nicht bestätigen, aber in etwa ist es so. Gottes Wort wurde nicht inspiriert, sondern gesprochen und das sollte jeder bestätigen können, der meint Gottes Wort habe in seinem Leben auch Relevanz, und zwar Dogma hin oder her, denn dieses kann das wiederum gar nicht entkräften.

Ich bezeuge es aus meiner Sicht damit so: Wir haben dazu mehr als 2.000 Zeugnisse der Schrift (eine Liste wurde schon mehrmals hier verlinkt). Man kann also nicht sagen, ich rede wider die Schrift, wenn ich doch ein Meer an Zeugen hinter mir habe und man das nur nachlesen müsste.

Eine Gegenfrage und bitte, ich meines es ernst und nicht höhnend (wiewohl man dazu durchaus verleitet wird): Wie viele Schriftstellen weisen aus, dass Gott das Wort an einen Propheten oder irgendeinen Menschen, der z.B. als Autor der Schrift seinen Dienst geleistet hatte, "inspiriert" hatte? Ich finde keine, es sei denn, ich bin blind.

So meine ich: Diese Inspirations-Brille sitzt so fest, dass sie keiner mehr ablegt, wenn er sie mal längere Zeit trägt. Nach der Bekehrung weiß ein neuer Jünger normalerweise von diesen Dingen nichts, aber es wird ihm ab der ersten Stunde der Gemeindelehre so eingetrichtert und man übernimmt es ungepüft.

Ich hatte also lange auch so gedacht und wurde nicht anders durch die Gemeinde erzogen, und es ist ja vieles eh richtig, damit das nicht missverstanden wird. In diesen Dingen habe ich auch lange dem Standard-Theologie-Sprech nachgeeifert, bis es mir mal aufgefallen ist, als ich mich von dem Dogma lösen konnte. Und es betraf dann auch andere Dogmen.

Man kann dazu sagen, man wird von der Gemeinde seit etlichen Generationen in gewissen Denkmustern gehirngewaschen, aber man kann sich davon auch befreien, eben gerade durch Gottes Wort, nicht durch Menschenwort.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hoger
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Re: Gegen die Lehre der Inspiration

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Fr 24. Okt 2025, 06:24 Eine Gegenfrage und bitte, ich meines es ernst und nicht höhnend (wiewohl man dazu durchaus verleitet wird): Wie viele Schriftstellen weisen aus, dass Gott das Wort an einen Propheten oder irgendeinen Menschen, der z.B. als Autor der Schrift seinen Dienst geleistet hatte, "inspiriert" hatte? Ich finde keine, es sei denn, ich bin blind.
Darauf habe ich dir (und andere) schon mehrmals geantwortet

Inspiriert = geistgehaucht
Geist = Wind, Hauch, Kraft (,pneuma und ruach)

Also alles was in der Bibel unter dem Einfluss des Geistes, gesagt, geschrieben und erzählt wurde
Und den Geist findest du in beiden büchern

Wenn du nur das gelten lässt was gesprochen und gehört würde, dann nimmst du das weg was vor dem sprechen und nach dem hören passiert = also die Wirkung des Heiligen Geistes.

Ich verstehe dich so, dass du den Geist mit Verstand, denken und Logik verbindest?
Israel wird sprießen und aufblühen, und die bewohnte Welt wird erfüllt werden von seiner Frucht Jes 27,6.
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