Es ist an sich schon der Begriff falsch, daher kann ich das so nicht bestätigen, aber in etwa ist es so. Gottes Wort wurde nicht inspiriert, sondern gesprochen und das sollte jeder bestätigen können, der meint Gottes Wort habe in seinem Leben auch Relevanz, und zwar Dogma hin oder her, denn dieses kann das wiederum gar nicht entkräften.
Ich bezeuge es aus meiner Sicht damit so: Wir haben dazu mehr als 2.000 Zeugnisse der Schrift (eine Liste wurde schon mehrmals hier verlinkt). Man kann also nicht sagen, ich rede wider die Schrift, wenn ich doch ein Meer an Zeugen hinter mir habe und man das nur nachlesen müsste.
Eine Gegenfrage und bitte, ich meines es ernst und nicht höhnend (wiewohl man dazu durchaus verleitet wird): Wie viele Schriftstellen weisen aus, dass Gott das Wort an einen Propheten oder irgendeinen Menschen, der z.B. als Autor der Schrift seinen Dienst geleistet hatte, "inspiriert" hatte? Ich finde keine, es sei denn, ich bin blind.
So meine ich: Diese Inspirations-Brille sitzt so fest, dass sie keiner mehr ablegt, wenn er sie mal längere Zeit trägt. Nach der Bekehrung weiß ein neuer Jünger normalerweise von diesen Dingen nichts, aber es wird ihm ab der ersten Stunde der Gemeindelehre so eingetrichtert und man übernimmt es ungepüft.
Ich hatte also lange auch so gedacht und wurde nicht anders durch die Gemeinde erzogen, und es ist ja vieles eh richtig, damit das nicht missverstanden wird. In diesen Dingen habe ich auch lange dem Standard-Theologie-Sprech nachgeeifert, bis es mir mal aufgefallen ist, als ich mich von dem Dogma lösen konnte. Und es betraf dann auch andere Dogmen.
Man kann dazu sagen, man wird von der Gemeinde seit etlichen Generationen in gewissen Denkmustern gehirngewaschen, aber man kann sich davon auch befreien, eben gerade durch Gottes Wort, nicht durch Menschenwort.