Gott der Liebe, Gott der Rache

Themen des Neuen Testaments
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Kingdom
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Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Kingdom »

Johncom hat geschrieben: So 28. Sep 2025, 03:41 Übrigens nein, die Welt hasst Gott nicht.
Lieber Johncom

Wenn die Welt ja Jesus lieben würde, warum lieben sie nicht was er sagt, warum schliessen sie nicht Frieden mit IHM:
Mat. 25.41 Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Gehet hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!
Joh 14:6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich!
Joh 8:24 Darum habe ich euch gesagt, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glaubet, daß ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben.
Gott ist die Liebe, Gott wird Gericht halten!

Seien wir doch ehrlich, vor dem Komma sagen alle toll, nach dem Komma sagt fast die ganze Welt, das darf er nicht, wenn er lieben würde!

Ein liebender Gott kann aber nur ein gerechter Gott sein und eben kein ungerechter!

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Johncom
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Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Johncom »

Kingdom hat geschrieben: So 28. Sep 2025, 15:42 Wenn die Welt ja Jesus lieben würde, warum lieben sie nicht was er sagt, warum schliessen sie nicht Frieden mit IHM:

Mat. 25.41 Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Gehet hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!
Darauf folgt:

 "Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben. Ich war durstig, und ihr gabt mir nichts zu trinken. Ich war ein Fremder, und ihr habt mich nicht in euer Haus eingeladen."

Und wer ist dieser Fremde, den wir draußen stehen lassen?
Joh 14:6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater, denn durch mich!
Der Fremde ist unser Mitmensch, den wir nicht lieben wollen. Jeden, der Anteil hat am Ich bin. "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!" Ohne Bedingung. Nicht etwa, weil er jetzt Christ ist, ist er mein Bruder. Jesus steht für jeden, auch den, den wir als Atheist oder Muslim, was auch immer .. ausschließen. Jedem, mit dem wir nicht teilen, gegen den wir vielleicht sogar als Anders- oder Ungläubigen aufwiegeln, ist ein verkleideter Jesus, der uns prüft.
Gott ist die Liebe, Gott wird Gericht halten!
Und zwar in diesem Moment. Aber im nächsten Moment können wir "gerecht" werden und zur Liebe umkehren. Gott ist auch Gnade.
Ein liebender Gott kann aber nur ein gerechter Gott sein und eben kein ungerechter!
In dem Moment der Nachfolge wird der Christ ein liebender Mensch. Und gerecht.
Man wird nicht gerecht wenn man einen Gott anbetet, oder ein Symbol, ein Buch, ein Kreuz mit oder ohne Figur oder von einem Dogma überzeugt ist, oder von seinem "einzig wahren" Glauben, mit dem man im schlimmsten Fall andere Menschen nervt. Gerecht wird man in Demut und Respekt, in guten liebevollen Gedanken und Taten für sich selbst und andere.
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Helmuth
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Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: So 28. Sep 2025, 15:42 Seien wir doch ehrlich, vor dem Komma sagen alle toll, nach dem Komma sagt fast die ganze Welt, das darf er nicht, wenn er lieben würde!
So kenne ich das auch. Den Gott der Liebe wollen alle, und einen Jesus der alles vergibt, aber ohne das ganze "sich Bekehren" und so. Doch den Gott der Rache, oh nein, das kann nicht sein. Dann kommt das übliche Killerarguemt wie: "Ein liebender Gott rächt sich nicht, das ist unmöglich." Und sie geben auch vor sich zu bemühen alle Menschen zu respektieren und ein guter Mensch zu sein.

Doch dann sieh dir das Leben dieser Menschen an, die so reden. Wie viel Rache üben sie jeden Tag und wie viele Intrigen fädeln sie dazu jeden Tag ein, um dem anderen eins auszuwischen oder sich auf unfaire Weise durchzusetzen. Sie nennen das nur anders, damit es nicht so böse klingt, wie es aber in Wahrheit ist.

Sicher sind nicht alle Menschen gleich böse, aber wer nicht von Gott zuerst neugeboren wurde, ehe er sich bessern will, der fällt in dieses Muster, auch wenn er sich dessen nicht bewusst ist. Und dann gibt es noch die bereits so Verdorbenen, die an ihre Bosheit sogar Freude empfinden, deren Gewissen abgestumopft ist und die ohne Skrupel über Leichen gehen.

Wie soll nun Gott mit all dieser Bosheit, Heuchelei und Verlogenheit der Menschen umgehen? Nun, er hat ihnen angeboten sie durch seinen Sohn daraus zu erlösen, den er für sie zur Sünde gemacht hatte. Ist das nicht wahre Liebe? Also auch das größte A-Loch erhält seine Chance. Ja das ist Liebe.

Doch was, wenn man das nicht will? Ich weiß auch keine andere Lösung, denn sie ihrer Freiheit berauben wäre keine Lösung, Es wäre entweder Zwang oder Manipulation und das wieder ist nicht Liebe und ungerecht obendrein. So ist das Evangelium von Jesus Christus ein Gnadenakt sondergleichen, der auch einem A-Loch wie mir eine Chance gegeben hat.
Kingdom hat geschrieben: So 28. Sep 2025, 15:42 Ein liebender Gott kann aber nur ein gerechter Gott sein und eben kein ungerechter!
Dazu könnte man sagen, wer A sagt muss auch B sagen, es geht eben nicht anders. Man wird ansonsten die Ungerechten los, die selbst das größte Gnadeangebot des Evangelium ablehnen um weiter böse bleiben zu können.

Würde man ihnen ständig eine weitere Chance geben, würden sie das Reich Gottes erst wieder in eine Hölle verwandeln und es wäre nicht anders wie schon hier auf Erden. Gott weiß das auch. Es geht also nur so, dass er eines Tages tabula rasa machen muss. Ich sage, ich verstehe ihn.

Die nach Gerechtigkeit streben verstehen das auch, die anderen eben nicht, doch das müssen dann auch nicht mehr. Ich denke, sie werden in der Hölle weiterfluchen über die Gerechten oder sich jeden Tag vor lauter Zerknirschheit die Finger abbeißen, bis sie das Feuer verzehrt hat.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Johncom
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Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Johncom »

Helmuth hat geschrieben: Mo 29. Sep 2025, 08:46 Den Gott der Liebe wollen alle, und einen Jesus der alles vergibt, aber ohne das ganze "sich Bekehren" und so
Es ist nicht so, dass alle den Gott der Liebe wollen. Vielleicht sehnt man sich danach, selber lieben zu können. Völlig Sorgen- und Angstfrei zu werden. Von Christen, die jedem verkünden, sie seien "bekehrt", die sich aber genauso bürgerlich klein kariert nicht unterscheiden vom Normalbürger, nehmen die sonst nur halbwegs Interessierten auch keine Frohe Botschaft an. Jeder spürt, geht von einem Verkünder Christi eine Verwandlung aus? Oder nicht. Oder redet er nur.
Und sie geben auch vor sich zu bemühen alle Menschen zu respektieren und ein guter Mensch zu sein.
Bist du ein guter Mensch? Bemühst du dich, andere Menschen zu respektieren?
Doch dann sieh dir das Leben dieser Menschen an, die so reden.
Sie doch dich selbst an. Jesus lehrt nicht andere, sondern dich (und mich). Das Richten über andere sollte Tabu sein. Man sieht die Fehler der anderen, ist vielleicht stolz darauf, selber 1,2 weniger Fehler zu machen. Aber dieser Stolz ist Gift, man bildet sich ein, besser zu sein. Man hat sich bekehrt, man blickt auf eine christliche Laufbahn zurück. Wouw … :D
Dazu könnte man sagen, wer A sagt muss auch B sagen, es geht eben nicht anders.
Wer A sagt, muss B auch leben. Die Umkehr, die Verwandlung besteht nicht daraus, etwas zu sagen sondern das Gesagte zu leben.
Ich denke, sie werden in der Hölle weiterfluchen über die Gerechten oder sich jeden Tag vor lauter Zerknirschheit die Finger abbeißen, bis sie das Feuer verzehrt hat.
So weit geht die Fantasie mancher "bekehrter" Christen?
Also auch das größte A-Loch erhält seine Chance. Ja das ist Liebe.
Dann gib sie weiter anstatt andere zum A-Loch zu erklären.
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Kingdom
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Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Kingdom »

Johncom hat geschrieben: Mo 29. Sep 2025, 00:07 Darauf folgt:

 "Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben. Ich war durstig, und ihr gabt mir nichts zu trinken. Ich war ein Fremder, und ihr habt mich nicht in euer Haus eingeladen."
Also erben die das Himmelreich nicht! Und wie sieht es eben bei denen aus die das Evangelium ablehnen und eben sagen Christi Erlösung brauchen wir nicht? Haben die ihn aufgenommen oder verworfen?



Der Fremde ist unser Mitmensch, den wir nicht lieben wollen. Jeden, der Anteil hat am Ich bin. "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!" Ohne Bedingung. Nicht etwa, weil er jetzt Christ ist, ist er mein Bruder. Jesus steht für jeden, auch den, den wir als Atheist oder Muslim, was auch immer .. ausschließen. Jedem, mit dem wir nicht teilen, gegen den wir vielleicht sogar als Anders- oder Ungläubigen aufwiegeln, ist ein verkleideter Jesus, der uns prüft.
Nicht Jesus oder seine Nachfolger schliessen Menschen aus, Menschen glauben ohne Jesus ans Ziel zu kommen und sind somit breits ausgeschlossen. Sie verpassen die Einladung, welche Gott durch Jesus jedem Menschen schenkt aber sie entscheiden sich gegen Gott und Jesus. Das Evangelium ist die Einladung Jesus die Türe auf zu tun, wer das nicht tut der verwirft den Sohn Gottes und hat somit weder den Vater noch den Sohn!

Das man jemanden sagt, das er ohne diesen Sohn verloren ist, das ist nicht ein Böse tat. So wie Jesus es eben auch nicht Böse meint wenn er sagt: Niemand kommt zum Vater denn durch mich! Wenn der Mensch meint er wisse es besser als Christus, so ist er draussen, wenn er erkennt ohne Christus schaffe ich es nicht und Ihn bittet ihm zu helfen, dann wechselt er vom Unglauben zum Glauben.

Der Mensch kann noch so viele gute Werke tun Johncom, solange der Unglauben bleibt, ist er am ersten Gebot gescheitert und hat somit auch seine Mitmenschen verführt, diese Gebot zu missachten!
Und zwar in diesem Moment. Aber im nächsten Moment können wir "gerecht" werden und zur Liebe umkehren. Gott ist auch Gnade.
Genau die Gnade ist durch Christus gekommen, wer ihn aber verleugnet, für den gilt was er sagt:
Mt 10:33 wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will auch ich verleugnen vor meinem himmlischen Vater.
Dies bedeutet, der Mensch hat die Gnade Gottes verworfen, Jesus wird ihm sagen ich kenne Dich nicht und wird auch vor dem Vater bezeugen, den kenne ich nicht!

Gerecht wird man in Demut und Respekt, in guten liebevollen Gedanken und Taten für sich selbst und andere.
Gerecht wird man aus Glauben.

Das verleugnen des Evangelium Gottes ist weder eine liebevoller Gedanke, noch eine liebevolle Tat und Demut ist es schon gar nicht, weil man sich über Gottes Wort überhebt und damit eben offen bezeugt, das man keinen Respekt hat, vor IHM und seinem Wort.

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Johncom
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Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Johncom »

Kingdom hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 17:57 Also erben die das Himmelreich nicht! Und wie sieht es eben bei denen aus die das Evangelium ablehnen und eben sagen Christi Erlösung brauchen wir nicht? Haben die ihn aufgenommen oder verworfen?
Diejenigen, die ihren Nächsten nicht aufnehmen oder annehmen, die nehmen auch Jesus nicht auf.
Nicht Jesus oder seine Nachfolger schliessen Menschen aus, Menschen glauben ohne Jesus ans Ziel zu kommen und sind somit breits ausgeschlossen.
Wer glaubt, mit Jesus ans Ziel zu kommen, aber seine Mitmenschen ausschließt, verehrt zwar ein Bild auf seinem Altar oder das Gedankengebäude seines heiligen Buchs, ist aber nicht wirklich evangelisiert, also verwandelt. Aus den vielen Disputen mit den Pharisäern ist erkennbar, dass engherziger Glauben nicht an das wirkliche Ziel führt.
Das man jemanden sagt, das er ohne diesen Sohn verloren ist, das ist nicht ein Böse tat.
Du (ich, wir) musst selber dieser Sohn werden.
Was für die meisten kaum möglich ist, aber das Bemühen und der Wille zählt. Aber jeden Tag ein kleines Stückchen kann jeder ersuchen, ein bisschen heiliger zu werden, einfach mal nachgeben, liebevoller reagieren als gestern, Hilfe anbieten. Oder ein Dankgebet für etwas, das einem sonst kein Danke wert war. Jemandem sagen, er sei verloren, ist anmaßend. Vielleicht sagst du es einem Nicht-Christen, der in seinem Leben "christlicher" als du handelt. Es könnte sein.
Der Mensch kann noch so viele gute Werke tun Johncom, solange der Unglauben bleibt, ist er am ersten Gebot gescheitert und hat somit auch seine Mitmenschen verführt, diese Gebot zu missachten!
Mach einfach mal ne Straßen-Umfrage, wie viele Gebote aus der Bibel kennen die Leute.
Gott ist kein Götze und braucht keine Huldigung. Natürlich, wer in Seligkeit überfließt, wird Gott loben. Aber mehr in Dankbarkeit.
Jesus betont, wer seine Schafe sind, also wirklichen Nachfolger:
Matthäus 25,40: "Ich versichere euch: Was ihr für einen der geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan!"
Dies bedeutet, der Mensch hat die Gnade Gottes verworfen, Jesus wird ihm sagen ich kenne Dich nicht und wird auch vor dem Vater bezeugen, den kenne ich nicht!
Wie schon gesagt, diese Gnade muss gelebt und weitergegeben werden, sonst bleibt sie private Einbildung.
Menschen können verwerfen was sie wollen, aber Gott schenkt Gnade. Auch wenn sich Priester und Schriftgelehrte gerne dazwischen stellen.
Gerecht wird man aus Glauben.
Sicher. Glaube kann geübt und gelebt werden.
Lukas 17,5–6: "Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Maulbeer-Feigenbaum sagen: Werde entwurzelt und ins Meer gepflanzt! und er würde euch gehorchen“.
Das verleugnen des Evangelium Gottes ist weder eine liebevoller Gedanke, noch eine liebevolle Tat und Demut ist es schon gar nicht, weil man sich über Gottes Wort überhebt und damit eben offen bezeugt, das man keinen Respekt hat, vor IHM und seinem Wort.
Ob man verleugnet oder lobpreist, das ist alles vorübergehende Einbildung. Und das Wort Gottes wird erst wertvoll, wenn es das Herz verwandelt. Die Schriftgelehrten damals waren genauso eitel und selbstgerecht wie die heutigen, aber Jesus sagte schon, sie wollen anderen das Himmelreich versperren, selber kommen sie auch nicht hinein. Das Wort Gottes ist nichts solange es nicht gelebt wird.

Ich will niemanden kritisieren, wenn er glaubt, das "Wort Gottes" auf der Zunge tragen zu müssen. Das Rezitieren ist eine fruchtbringende Übung. Aber man tue es besser für sich, und wenn das Wort wie ein heiliger Geist von selber kommt, wenn man versteht, was es in der Essenz meint, wenn man getragen wird ... dann bekommt man sicher Gelegenheiten zugeschickt, es auch anzuwenden.
Dazu gehört sicher noch mehr: Heilen, psychisch und physisch.
In der heutigen Zeit ist die wortwörtliche Bibel-Verkündung allgemein nicht so verständlich, aber die meisten Menschen wissen so ungefähr, was gemeint ist. Und lassen sich auch belehren, wenn die Verkünder des Worte auch im Geist und in der Kraft erkannt werden können.
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Helmuth
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Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Helmuth »

Die Güte Gottes und die Strenge Gottes ziehen sich wie ein roter Faden durch die gesamte Schrift von Genesis bis Offenbarung. Hierin setzt nicht das AT den Schwerpunkt auf die Strenge mit einem rächenden Bundesgott und das NT auf die Liebe mit einem gnädigen Jesus, sondern Vater und Sohn sind sich in allen Dingen eins.

So wird der Sohn Gottes eine Tages an den Menschen Gericht üben bzw. üben lassen und dieses endet entweder in der ewigen Begnadigung oder in der ewigen Verdammung. Dazwischen wird es nicht geben.

Ich meine, der ganze Thread ergibt keinen Sinn, wenn diese Gundfeste der Wahrheit nicht geglaubt wird. Dabei sagt es Jesus selbst immer wieder oder sein Apostel Paulus, den ich hierzu zitiere:
Röm 2,6-8 hat geschrieben: Der jedem vergelten wird nach seinen Werken: denen, die mit Ausharren in gutem Werk Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen, ewiges Leben; denen aber, die streitsüchtig und der Wahrheit ungehorsam sind, der Ungerechtigkeit aber gehorsam, Zorn und Grimm.
Und mit welcher Vehemenz er das betont zeigt sich, dass er es wiederholt:
Röm 2,9-11 hat geschrieben: Drangsal und Angst über jede Seele eines Menschen, der das Böse vollbringt, sowohl des Juden zuerst als auch des Griechen; Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden jedem, der das Gute wirkt, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen; denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott.
Jesus bringt es es nach längerer Erläuterung in seiner Rede mit einem Satz auf den Punkt:
Mt 25,46 hat geschrieben: Und diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Zippo
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Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Zippo »

Kingdom hat geschrieben: Fr 26. Sep 2025, 14:51
[ELB-CSV: Off. 20,12] Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken.
...
[ELB-CSV: Off. 20,15] Und wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde in dem Buch des Lebens, so wurde er in den Feuersee geworfen.
Zippo hat geschrieben: Fr 26. Sep 2025, 14:19Soweit kann ich deine Gedanken gut nachvollziehen, nur warum läßt Gott jedem Menschen soviel Freiheit und mischt sich da nicht ein ?
Lieber Thomas

Wenn wir das Christus anschauen und eben was durch das Evangelium entstanden ist, hat er ja schon eingegriffen und eben was geschehen ist seit Adam, Abraham usw.
Aber das Weltgeschehen sollte man doch auch nicht nur dem Satan überlassen und dem Willen der Menschen, die ihm folgen. Es wirkt einfach lieblos und ungerecht, wie vielerorts in der Welt mit Menschen umgegangen wird. Da suchen die Menschen den Gott der Liebe vergeblich.
Das haben Menschen schon früher beobachtet, Asaf berichtet davon in Ps 82, Hiob berichtet davon z. Bsp. Kap. 9, Leibnitz dachte über dieses Thema nach usw. Wie kann es sein, daß Gott so viel Leid in der Welt zuläßt ?

Das Evangelium zwingt dazu, über das eigene Fehlverhalten nachzudenken und mit Gottes Hilfe das Ruder noch mal rumzureißen. Aber das tun Menschen nicht so gerne.
[Luther 1912: Joh. 3,19] Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse.
[Luther 1912: Joh. 3,20] Wer arges tut, der hasst das Licht und kommt nicht an das Licht, auf dass seine Werke nicht gestraft werden.
Müßt Gott nicht viel ernster mit Menschen reden, vor allem, wenn ihr Verhalten andere Menschen schädigt ?
Kingdom

Er lenkt auch das der Mensch eben auch durch seine eigene Sünde an einen Punkt geführt wird wo er erkennen kann, so wird das nichts.
Das passiert ja leider nicht so oft. Und mich hat es schon in den Kapiteln gewundert, daß Gott Satan und Menschen diese Freiheiten gibt mit diesen furchtbaren Folgen. Und im Kapitel 4 finden wir den ersten Mord in der Menschheitsgeschichte, den Gott nicht verhindert. Er hat Kain nur gewarnt, über seine sündigen Gedanken zu herrschen.
Kingdom

Er hat eingegriffen mit der Lebenszeit eines Menschen und das er auch dem Satan eben ein First setzte.
Satan hat meines Erachtens zu viel Macht und Freiheiten, er versucht den Menschen nicht nur und verführt ihn, er bringt Menschen in Scharen um. Da gab es so viele Völkermorde in der Welt, so viele Kriege, da hat Satan sicherlich seine Finger drin und hat sie ausgelöst.
Kingdom

Hätte er bei Noah nicht eingegriffen, wären wir alle nicht mehr da.
Herzlichen Glückwunsch, da waren 8 Seelen, die gerettet wurden, das ganze ist ja ein großes Vorbild für das Endgericht und da werden auch nicht viele Menschen gerettet.
Die Verhältnisse derzeit erinnern ja sehr an die Zeiten Sodom und Gomorras, aber auch Noahs.Lk 17,26-30...
[Luther 1912: Lk. 17,26] Und wie es geschah zu den Zeiten Noahs, so wird’s auch geschehen in den Tagen des Menschensohnes:
[Luther 1912: Lk. 17,27] sie aßen, sie tranken, sie freiten, sie ließen freien bis auf den Tag, da Noah in die Arche ging und die Sintflut kam und brachte sie alle um.
Warum muß es der Menschhei denn in diesen Tagen so ergehen ?
Kingdom

Es geht ja darum das er Mensch Gott findet und anfängt ihn zu lieben aus freien Stücken. Echte Liebe kann man ja nicht verordnen, die muss wachsen, die muss aus freien Stücken geschehen. Gott macht ja schon auf sich aufmerksam, durch das was er allen Menschen eben schenkte, das Leben, diese Welt, die möglichkeit eben zu wählen etwas zu tun oder eben nicht zu tun.
Das kannst du Menschen sagen, denen es gut geht, aber es gibt auch welche, die ihr Leben hassen. Ich lese immer Berichte von gain, einer humanitären Hilfsorganisation, da gibt es ja unfaßbar schreckliche Schicksale.
Kingdom

Was wir in unserer Ungeduld eben oft nicht verstehen ist Gottes langmut mit Menschen oder mit der Menschheit als solches und so kommen wir eben oft zum Schluss, warum hast Du nicht mehr, nicht früher etwas getan. Unser Zeit Horizont und unser Erkenntnis Horizont ist eben nicht der gleiche wie Gott ihn hat. ......
Gott hat es leicht, langmütig zu sein, es steht geschrieben, er hat Geduld mit den Undankbaren und Bösen. Lk 6,35 Aber viele Menschen leiden unter den undankbaren und bösen Menschen. Warum zieht Gott solche nicht zur Rechenschaft oder macht sie handlungsunfähig ?
Kingdom

Die Forderung nach dem eingreifen ist legitim und Gott meint dazu das man noch ruhen soll, .....
Off. 6.10 Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Wie lange, o Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf Erden wohnen?
11 Und es wurde einem jeden von ihnen ein weißes Kleid gegeben, und es wurde ihnen gesagt, daß sie noch eine kleine Zeit ruhen sollten, bis auch ihre Mitknechte und ihre Brüder vollendet wären, die auch sollten getötet werden, gleichwie sie.

Lg Kingdom
Das Blut der Toten schreit zum Himmel und forder Rache. Da kommt der andere Gott zum Vorschein, den kaum ein Mensch sich vorstellen kann, der Gott, der Rache übt. Warum sollen vorher noch Menschen vorher noch getötet werden ?
Und die Rache Gottes kommt doch etwas spät. Menschen wünschen sich eine Gott, der sich schon zu ihren Lebzeiten an Menschen rächt, die Unrecht tun, damit sie endlich einen Kurswechsel vollziehen und andere Menschen vor ihrem Fehlverhalten beschützt werden. Warum tut er denn das nicht ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
oTp
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Registriert: Mo 24. Mai 2021, 10:33

Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von oTp »

Vielleicht siehst du nicht das Ganze, die großen Zusammenhänge nicht.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Hoger
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Registriert: Fr 28. Feb 2025, 15:34

Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Hoger »

Zippo hat geschrieben: Fr 3. Okt 2025, 12:28 Menschen wünschen sich eine Gott, der sich schon zu ihren Lebzeiten an Menschen rächt, die Unrecht tun, damit sie endlich einen Kurswechsel vollziehen und andere Menschen vor ihrem Fehlverhalten beschützt werden.
Da bist du in der falschen Religion
Matth 5, 43 Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. 44 Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; [tut Gutes denen, die euch hassen,] und betet für die, welche euch verfolgen [und verleumden], 45 auf daß ihr Kinder eures Vaters im Flimmel seid, der seine Sonne über Gute und Böse aufgehen und über Gerechte und Ungerechte regnen läßt.
Der Ewige segne dich und behüte dich! Der Ewige lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! Der Ewige erhebe sein Angesicht zu dir und gebe dir Frieden! (Num 6,24–26.)
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