Spice hat geschrieben: ↑Do 14. Aug 2025, 07:47
Daraus: "
Angst: Der Glaube an einen anwesenden Geist, etwa beim Gläserrücken, oder sogar die Vorstellung, der Teufel sei zugegen, können große Ängste auslösen. Wer an Geister glaubt, bringt leicht alltägliche Ereignisse mit ihnen in Verbindung: eine Tür, die zuknallt, eine Kerze, die anfängt zu flackern oder ein herunterfallendes Bild. Jede Unannehmlichkeit, die einem begegnet, kann als Resultat des Gläserrückens vom Vortag verstanden werden. Wenn dann auch noch das eigene Todesdatum vorausgesagt wird, kann sich der oder die Betreffende so sehr in Angst hineinsteigern, dass tatsächlich etwas passiert
(Rausch; Türk 1991)"
Es ist eben die Angst, die im Menschen allerlei Schwachsinn und Aberglauben erzeugt. Schlimm ist es da, wenn du dauernd Angst vor nicht existierenden Teufel und Dämonen schürst.
Klar, man kennt ja diese atheistischen Erklärungsversuche. Das sind bei echten Fälle Fantasierklärungen mit psychologischen Mäntelchen.
Du vergisst, dass spiritistische Medien deutlich innerlich die Anwesenheit von bösartigen Geistwesen spüren. Sie merken, dass da Jemand Anderes Kontakt aufnimmt, keine nette verstorbene Seele. Und Sensitive, die man spiritistische Geisterjäger nennen könnte. haben deutliche innere Eindrücke am Ort des Spukes.
Du vergisst, dass sich bewegende Gegenstände tatsächlich ereignen. Das hat sogar Bender gemerkt. So gesehen ist es psychologischer Quatsch, alle Spukereignisse und spiritistischen Ereignisse als ausgelöst durch innere Ängste zu bezeichnen. Im Gegenteil, Spukereignisse, die oft Monate schon dauern, erzeugen Ängste und überzeugen die Erlebenden, dass hier etwas nicht geheuer ist. Denn zunächst beruhigen sie sich mit dem Gedanken, glauben sie meist, alle Vorkommnisse würden sich schon irgendwie normal erklären lassen.
Dagegn sind die psychologischen Erklärungsversuche oberflächliche Bagatellisierungen.
Klar, wer abergläubig und ängstlich ist, der hat Probleme. Aber dann wird schon eine Phobie zum Panikauslöser und realen Horror. Der unerträglich ist.
Was ich gerne hätte, wären Berichte von Psychologen, die bei Besessenheit und Spuk geholfen haben. Ob sie wirklich helfen konnten. Es ist anzunehmen, dass die Betroffenen merken, Psychologen haben keine Ahnung und suchen deshalb nicht weiterhin Hilfe von ihnen. Sie von der Echtheit ihrer Erlebnisse zu überzeugen ist ja vergebliche Mühe. Aber manchmal erleben Psychologen selber so viel mit, dass sie ihre Position aufgeben müssen, sie es nicht mehr leugnen können.
Ist Blumhardt etwa ein umfangreiches Phantasieerlebnis ? Ja, auch solche deutlichen Vorkommnisse kann man völlig vor sich selber verleugnen. Weil, der es verleugnet, die Info absolut nicht innerlich verarbeiten kann. Das ist sozusagen oberflächliche Realitätsverweigerung, solche Berichte in einen Märchenbereich zu verschieben. Es nicht wahrhaben wollen.
Ob Psychologen, Atheisten oder Anthroposophen: Die tiefsten inneren Überzeugungen, das feste für wahr - Halten, bestimmt was man glaubt. Auch bei sonst klugen Menschen.