Im Herzen der Erde

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Lena
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Im Herzen der Erde

Beitrag von Lena »

Mat. 12,40 hat geschrieben:Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. 
Andere übersetzen: In den Tiefen der Erde oder im inneren der Erde.

Er war in einem Felsengrab und nicht in der Erde begraben.

Hat jemand eine Erklärung?
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Hans-Joachim
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Re: Im Herzen der Erde

Beitrag von Hans-Joachim »

Lena hat geschrieben: Do 29. Mai 2025, 13:15 Andere übersetzen: In den Tiefen der Erde oder im inneren der Erde.

Er war in einem Felsengrab und nicht in der Erde begraben.

Hat jemand eine Erklärung?
Sein Leichnam war im Felsengrab. Er selbst nicht. Er predigte den Geistern ín der Geisterwelt. Diese Welt der Geister befindet sich im erdnahen Raum, möglicherweise auch innerhalb der Erde.
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Spice
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Re: Im Herzen der Erde

Beitrag von Spice »

Lena hat geschrieben: Do 29. Mai 2025, 13:15
Mat. 12,40 hat geschrieben:Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. 
Andere übersetzen: In den Tiefen der Erde oder im inneren der Erde.

Er war in einem Felsengrab und nicht in der Erde begraben.

Hat jemand eine Erklärung?
"Herz" bedeutet "Zentrum". Da die Erde, als Wohnstätte des Menschen, zwecks Höherentwicklung umgewandelt werden muss, musste er sich in ihr Zentrum begeben.
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Hoger
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Re: Im Herzen der Erde

Beitrag von Hoger »

Spice hat geschrieben: Do 29. Mai 2025, 15:48
Lena hat geschrieben: Do 29. Mai 2025, 13:15
Mat. 12,40 hat geschrieben:Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. 
Andere übersetzen: In den Tiefen der Erde oder im inneren der Erde.

Er war in einem Felsengrab und nicht in der Erde begraben.

Hat jemand eine Erklärung?
"Herz" bedeutet "Zentrum". Da die Erde, als Wohnstätte des Menschen, zwecks Höherentwicklung umgewandelt werden muss, musste er sich in ihr Zentrum begeben.
Das behauptet Steiner und hat es mit seinen hellseherischen Fähigkeiten in der Akhachronik geschaut = du auch?
Die segnende Seele wird fettgemacht - und wer tränkt wird selber getränkt / Spr 11,25
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Hoger
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Re: Im Herzen der Erde

Beitrag von Hoger »

Lena hat geschrieben: Do 29. Mai 2025, 13:15
Mat. 12,40 hat geschrieben:Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. 
Andere übersetzen: In den Tiefen der Erde oder im inneren der Erde.

Er war in einem Felsengrab und nicht in der Erde begraben.

Hat jemand eine Erklärung?
Matth. 12,40 Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein.


Die Verweisstellen in meiner Bibel geben an:
Epeserbrief 4,7 Einem jeden aber von uns ist die Gnade gegeben nach dem Maß der Gabe Christi. 8Darum heißt es Ps 68,19: »Er ist aufgefahren zur Höhe und hat Gefangene mit sich geführt und hat den Menschen Gaben gegeben.« 9Dass er aber aufgefahren ist, was heißt das anderes, als dass er auch hinabgefahren ist in die Tiefen der Erde? 10Der hinabgefahren ist, das ist derselbe, der aufgefahren ist über alle Himmel, damit er alles erfülle.

1. Petrus 3, 18Denn auch Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führte, und ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. 19In ihm ist er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis, 20die einst ungehorsam waren, als Gott harrte und Geduld hatte zur Zeit Noahs, als man die Arche baute, in der wenige, nämlich acht Seelen, gerettet wurden durchs Wasser hindurch.


Schoß hat etwas mit "gebären" zu tun - und wenn man Tod - Grablegung - lebendig machen = zusammennimmt, dann gehört der "Schoß" der Erde zum Auferstehungsprozess Jesu dazu. Epheser 4,9 scheint darauf hinzuweisen, dass die "Auffahrt" abhängig ist von der "Abfahrt" in den Schoß der Erde
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Zippo
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Re: Im Herzen der Erde

Beitrag von Zippo »

Lena hat geschrieben: Do 29. Mai 2025, 13:15
Mat. 12,40 hat geschrieben:Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. 
Andere übersetzen: In den Tiefen der Erde oder im inneren der Erde.

Er war in einem Felsengrab und nicht in der Erde begraben.

Hat jemand eine Erklärung?
Jona war drei Tage im Bauch eines Walfisches und er betete dort zum HERRN und wurde von dem Fisch an Land gespuckt. Jona 2,3
[ELB-CSV: Jona 2,2] Und Jona betete zu dem HERRN, seinem Gott, aus dem Bauch des Fisches
[ELB-CSV: Jona 2,3] und sprach: Ich rief aus meiner Bedrängnis zu dem HERRN, und er antwortete mir; ich schrie aus dem Schoß des Scheols, du hörtest meine Stimme
"Ich schrie aus dem Schoß des Scheols,.." Das Scheol ist das Totenreich, in dem sich Jona wähnte.
[ELB-CSV: Jona 2,7] Ich fuhr hinab zu den Gründen der Berge; die Riegel der Erde waren hinter mir auf ewig. Da führtest du mein Leben aus der Grube herauf, HERR, mein Gott.
Das Totenreich wurde, auch von vielen anderen Völkern, in den Tiefen der Erde vermutet, es wird auch manchmal Grube genannt. Ps 30,4
[ELB-CSV: Ps. 30,4] HERR! Du hast meine Seele aus dem Scheol heraufgeführt, hast mich belebt aus denen, die in die Grube hinabfahren.
Dann spricht er ein Gelübde und rühmt die Gnade Gottes, weil Gott sein Gebet erhört hat und er wurde von dem Fisch ausgespien,, um seinen Auftrag in Ninive auszuführen. Jona 2,7-10

Deswegen glaube ich, daß der Herr Jesus mit seiner Aussage nicht das Grab gemeint hat, sondern das Totenreich. Möglicherweise hat er dort den Geistern der Toten gepredigt und den Gerechten darunter ihre Erlösung verkündet. 1 Petr 3,19-20 Es ist ja dort von einem Gefängnis die Rede, also kann man sich das Totenreich wie ein Gefängnis vorstellen.
Vielleicht wirft das auch ein Licht auf die Rede Jesu in der Synagoge von Kapernaum, wo wer Jesaja zitiert und unter anderem davon spricht, daß die Gegangenen frei sein sollen. Lk 4, 18, Jes 61,1

Es wird ja auch von Paulus ein Psalmwort zitiert, das in einem eigenwilligen Zusammenhang steht. Da ist die Rede davon, daß bei seinem Auffahren in die Höhe das Gefängnis gefangen geführt wird. Eph 4,8
In Eph 4,1 nennt er sich noch selbst einen Gefangenen des Herrn. Wie ist das also gemeint?
Ich könnte mir vorstellen, daß der Herr Jesus, nachdem er zuvor hinuntergefahren ist an die untersten Örter der Erde, Eph 4,9, wo man ja bildlich besehen das Totenreich vermutete , bei seiner Auferstehung die Geister der Toten befreit hat, Off 1,18, bzw. sie als seine Kriegsbeute bzw. seine Gefangenen betrachtet hat.
Was natürlich eine bildliche Darstellung ist, weil die Geister der Verstorbenen zu Gott zurückkehren. Pred 12,7
Ich glaube nicht, daß es unter der Erde ein Totenreich gegeben hat, aber Gott paßt sich eben manchmal der Vorstellung des Menschen an.

Der Herr Jesus hat doch auch lebende Menschen aus ihrem Zustand des Totseins herausgeholt, um sie lebendig zu machen mit Gaben zu versehen, damit sie seine Knechte werden sollen. Eph 2,1-10
Also kann man das Ganze auch auf die lebendigen Toten beziehen. Lk 9,60 Der Herr Jesus sah alle Menschen als tot an, die keine lebendige Beziehung zu Gott hatten. Er hat sie nach seiner Auferstehung lebendig gemacht und ihnen Gaben gegeben, damit sie ihm damit dienen sollen.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Hoger
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Re: Im Herzen der Erde

Beitrag von Hoger »

Zippo hat geschrieben: Fr 30. Mai 2025, 10:50 Was natürlich eine bildliche Darstellung ist, weil die Geister der Verstorbenen zu Gott zurückkehren. Pred 12,7
Ich glaube nicht, daß es unter der Erde ein Totenreich gegeben hat, aber Gott paßt sich eben manchmal der Vorstellung des Menschen an.
LIeß bitte im Zuammenhang:

Prediger 12
1Denk an deinen Schöpfer in deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre sich nahen, da du wirst sagen: »Sie gefallen mir nicht«; 2ehe die Sonne und das Licht, Mond und Sterne finster werden und Wolken wiederkommen nach dem Regen, – 3zur Zeit, wenn die Hüter des Hauses zittern und die Starken sich krümmen und müßig stehen die Müllerinnen, weil es so wenige geworden sind, und wenn finster werden, die durch die Fenster sehen, 4und wenn die Türen an der Gasse sich schließen, dass die Stimme der Mühle leiser wird, und wenn sie sich hebt, wie wenn ein Vogel singt, und alle Töchter des Gesanges sich neigen; 5wenn man vor Höhen sich fürchtet und sich ängstigt auf dem Wege, wenn der Mandelbaum blüht und die Heuschrecke sich belädt und die Kaper aufbricht; denn der Mensch fährt dahin, wo er ewig bleibt, und die Klageleute gehen umher auf der Gasse; – 6ehe der silberne Strick zerreißt und die goldene Schale zerbricht und der Eimer zerschellt an der Quelle und das Rad zerbrochen in den Brunnen fällt. 7Denn der Staub muss wieder zur Erde kommen, wie er gewesen ist, und der Geist wieder zu Gott, der ihn gegeben hat.

Das ist eine Beschreibung des Altwerdens und Sterbens.

Du bringst zwei Komponenten von dreien:
Genesis 2, 7Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.

der Odem des Lebens - geht zu Gott zurück
der Staub der Erde - geht zur Erde zurück

Und was ist mit den Menschen?
5 auch vor der Anhöhe fürchtet man sich,
Schrecknisse sind auf dem Weg;
der Mandelbaum steht in Blüte,
die Heuschrecke schleppt sich dahin,
die Kaper platzt auf
denn der Mensch geht hin zu seinem ewigen Haus,
auf der Gasse gehen die Klagemänner umher;

(Herbert Jantzen und Thomas Jettel, Die Bibel in deutscher Fassung, 1. Auflage (Meinerzhagen: FriedensBote, 2022), Koh 12,4–5.)

Hier ist bildhaft das Altwerden beschrieben, mit einer Verheißung: der (eigentliche) Mensch geht hin in sein Haus. Der "eigentliche" Mensch ist die Seele = Leben und dessen Zentrum ist (im AT wie im NT) das Herz. Dort sind Denken, Fühlen und Wollen beheimatet und das Bewusstein)
ruach - ist Bewegung: Wind Luft Atem und hat mit dem Inneren des Menschen, der nach dem Tod ins Totenreich geht, nichts zu tun. Es ist die Gotteskraft.
Was da zu Gott zurückgeht ist nicht der "Wesenskern" des Menschen, der ist im Herzen

Wäre die folgende Aussage notwendig:

3Mo 19,31 Ihr sollt euch nicht an die Totengeister und an die Wahrsager wenden, ihr sollt sie nicht befragen, damit ihr nicht unrein werdet durch sie. Ich bin der HERR, euer Gott.

wenn es keine Totengeister im Totenreich geben wüde?

Das Totenreich war der Zielort, vor der Menschwerdung Christi = natürlich musste der Auferstehende auch durch das Totenreich (dem Schoß der Erde) aber es konnte ihn nicht aufhalten.
Um Mensch zu werden musste der Sohn Gottes Mensch werden - um aufzuerstehen ins Reich der Toten. Dem "Schoß der Erde"
Die segnende Seele wird fettgemacht - und wer tränkt wird selber getränkt / Spr 11,25
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Lena
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Re: Im Herzen der Erde

Beitrag von Lena »

Privat bekam ich diese Antwort:

Mit Erde ist ein Obergriff gemeint, der alles umfasst: Steine, Humus, Luft und Wasser.
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Zippo
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Re: Im Herzen der Erde

Beitrag von Zippo »

Hoger hat geschrieben: Fr 30. Mai 2025, 11:31
Zippo hat geschrieben: Fr 30. Mai 2025, 10:50 Was natürlich eine bildliche Darstellung ist, weil die Geister der Verstorbenen zu Gott zurückkehren. Pred 12,7
Ich glaube nicht, daß es unter der Erde ein Totenreich gegeben hat, aber Gott paßt sich eben manchmal der Vorstellung des Menschen an.

Du bringst zwei Komponenten von dreien:
Genesis 2, 7Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.

der Odem des Lebens - geht zu Gott zurück
der Staub der Erde - geht zur Erde zurück

(Herbert Jantzen und Thomas Jettel, Die Bibel in deutscher Fassung, 1. Auflage (Meinerzhagen: FriedensBote, 2022), Koh 12,4–5.)

ruach - ist Bewegung: Wind Luft Atem und hat mit dem Inneren des Menschen, der nach dem Tod ins Totenreich geht, nichts zu tun. Es ist die Gotteskraft.
Was da zu Gott zurückgeht ist nicht der "Wesenskern" des Menschen, der ist im Herzen
Was da zu Gott zurückkehrt, ist der Geist= ruach, sagt Salomo. Pred 12,7 Den bekommt jeder Mensch von Gott, aber er bleibt kein unbeschriebenes Blatt. Gott kann diesen Geist erforschen.
[ELB-CSV: Spr. 20,27] Der Geist des Menschen ist eine Leuchte des HERRN, durchforschend alle Kammern des Leibes.
Das tut er aber nicht unter der Erde, wo die meisten Menschen das Totenreich vermutet haben, sondern ich denke, das Totenreich ist eigentlich im Himmel.

Und wenn Menschen, wie z. Bsp. Saul, die Totengeister befragt haben, dann kam ein Geist der Himmelswelt, bei Saul kam Gott, um ihm sein Ende anzusagen. 1 Sam 28, 8...13-14....Samuel war das nicht, der da vor geistigem Auge der Wahrsagerin auftrat.

Der Herr Jesus war nach seinem Tod im Totenreich, aber nicht unter der Erde. Er hat ja den Schlüssel des Totenreichs erworben Off 1,18 und nun konnten alle im Totenreich befindlichen Gerechten daraus befreit werden. Das wären in dem Gleichnis von Lazarus und dem reichen Mann, die Seite des Lazarus. Lk 16,19-31
Hoger

Wäre die folgende Aussage notwendig:

3Mo 19,31 Ihr sollt euch nicht an die Totengeister und an die Wahrsager wenden, ihr sollt sie nicht befragen, damit ihr nicht unrein werdet durch sie. Ich bin der HERR, euer Gott.

wenn es keine Totengeister im Totenreich geben wüde?

Das Totenreich war der Zielort, vor der Menschwerdung Christi = natürlich musste der Auferstehende auch durch das Totenreich (dem Schoß der Erde) aber es konnte ihn nicht aufhalten.
Um Mensch zu werden musste der Sohn Gottes Mensch werden - um aufzuerstehen ins Reich der Toten. Dem "Schoß der Erde"
Das Totenreich existiert und der Herr Jesus Christus hat zu den Geistern in diesem Totenreich gesprochen, das scheint mir in der Aussage plausibel. 1 Petr 3,19 Auch daß er Mensch geworden ist, um nach dem Tode dort zu sein.
Aber offensichtlich nicht in einem schlafenden Zustand, sondern lebendig. Der Erstgeborene, der vom Himmel herabkam, um uns das Evangelium zu bringen, konnte auch ohne menschlichen Leib lebendig bleiben, um dem Totenreich von dem Sieg über den Tod zu berichten. Nach meinem Verständnis müßte er zu diesem Zweck in den Himmel aufgefahren sein.

Gruß Thomas
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Hoger
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Re: Im Herzen der Erde

Beitrag von Hoger »

Zippo hat geschrieben: Mo 2. Jun 2025, 11:19 Was da zu Gott zurückkehrt, ist der Geist= ruach, sagt Salomo. Pred 12,7 Den bekommt jeder Mensch von Gott, aber er bleibt kein unbeschriebenes Blatt. Gott kann diesen Geist erforschen.
Das ist halt die Begriffsverwirrung. Wenn man die hebräischen Begriffe mit Inhalten unterlegt, die erst im katholischen Mittelalter entstanden sind.
ruach - wie pneuma - bedeuten nicht Verstand, oder Geist oder Persönlichkeit oder gar den Willen - sondern Wind, Atem, Kraft = Der Wind ist die Kraft mit unsichtbarer Ursache (ein Sturm ist gefährlich - die Ursache nicht sichtbar) und steht somit für Gottes Kraft
Erst der lateinische Spiritus hat Anklänge an eine Persönlichkeit, mit Verstand und Willen.

In der Bibel - AT wie NT ist der Sitz von verstand, Wille, Gefühlen - also die ganze Persönlichkeit das Herz.
Nimm eine Konkordanz suche mal das Herz mit all seinen Bezügen.

Im Tode geht die Kraft Gottes (der Lebensodem) nicht mit, weil im Totenreich kein göttliches Leben ist
Der Leib löst sich auf
Was übrigbleibt ist die Seele mit ihren seelischen Organen. Laut biblischen Menschenbild, haben Niere, Galle, Kehle, Herz usw einen seelische Komponente = und diese geht mit ein in das Totenreich

Die Seele, ohne den Lebensodem und ohne Leib ist somit in einem Umfeld ohne Leib und ohne göttliche Lebenskraft = die Persönlichkeit ist immer noch da. allerdings ohne Erdenleib und Gotteskraft. Sozusagen nur das "Produkt" von Adamah (der Erde) und der nefessch (dem Lebensodem).

Stellen wir uns das Totenreich nun weder irdisch (Leib) noch himmlisch (Gotteskraft) vor, so sind wir außerhalb des Himmels und außerhalb der Erdoberfläche - im Alten Weltbidl

Himmel
Erde
Unterwelt

blieb da eben nur die Unterwelt - das Totenreich
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