Die drei Quellen christlicher Irrlehre

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Helmuth
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Re: Die drei Quellen christlicher Irrlehre

Beitrag von Helmuth »

Galahad hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 20:12 Ich kann Dir aber an dieser Stelle mitteilen, daß Dein Antrag auf Grundlagenausweis stattgegeben wurde. :lol:
Ich danke Euer Hochwohlgeboren für die gnädige Behandlung. Deine Zeugnisse aus 2020 sind gute 5 Jahre alt. Ich bitte untertänigst um Verzeihung davon nicht mehr Kenntnis zu haben zumal nun offenbar wird mit welcher Durchlaucht wir es zu tun haben. Dieses schmähliche Versäumnis wurde nun schleunigst bereinigt. ;)
Galahad hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 20:12 Aber mal ganz deutsch: "Spaß beiseite" - wie sieht's aus? Möchtest Du noch weiter zum Thema auf meine Worte an Dich eingehen? Oder allgemein?
Da du schon einmal denselben Humor mit mir teilst, so will ich auch Weiteres mit dir teilen, sowohl deine Worte als auch allgemein. Der dämonische Aspekt wurde aufgenommen, aber den verstehe ich etwas anders als du. Wir müssen uns aber nicht darin verbeißen, denn es ist ein schwieriges Thema, und da ich keine Erfahrung damit habe, so bin ich auch nicht kompetent. Ich weiß es aber aus der Schrift, der ich Glauben schenke.

Etwa zu deinen Worten: Deine Definition
Galahad hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 18:00 Alles was im Gegensatz zu dem steht, was Gott sagt.
gefällt mir als Ansatz schon recht gut, braucht aber Schliff, sonst kann es auch eine abgedroschene Floskel werden, die man sogar noch dogmatisch festlegen will, wie ich das mit der Inspiration so sehe. Steht es auch im Gegensatz zu dem, was Gott sagt, dass man ein Wiener Schnitzel ausschließlich aus Kalbfleisch macht? Nein, sondern vielleicht nur zur Piefke-Varante. :)

Der Scherz beinhaltet aber auch eine Wahrheit, nämlich dass nicht alle dasslebe meinen, wenn sie anderen nahelegen wollen "was Gott sagt". Dazu braucht man eine solide Basis. Die Bibel ist diese Basis, nur ist es damit noch nicht getan.

Wir werden in den Gemeinden auf bestimmte Theologien getrimmt und diese nehmen wir dann an, weil uns ein Kollektiv sagt, dass es so ist und nicht anders. Dann legt die Gemeinde fest, was Gott sagt. Ist sie aber Gott? Also was sagt Gott, dass Gott sagt?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Galahad
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Re: Die drei Quellen christlicher Irrlehre

Beitrag von Galahad »

Hoger hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 23:26 Wer sagt denn dass ich mit dir schreiben will?
Na, Du selber. Dein erster Post in diesem Thread hat gleich das Ursprungsthema ausgeweitet. Damit hattest Du das gesagt. Das ist so das Entrendre in der Netzkultur.

Aber lass Dir kein Gespräch aufzwingen. Das wäre nicht nötig.

Hoger hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 23:26 Weitere Diskussionen erscheinen nicht sinnvoll, da du meine Grundannahme nicht teilst und nicht nur gegenteiliger Ansicht bist, sondern diese auch ablehnst.

Da bringen - wie schon geschrieben - Diskussionen nichts.
Also nochmals, Diskussionen sind ja gerade dann nur sinnvoll, wenn die Diskutanten unterschiedliche Ansichten vertreten. Das Du diese simple Tatsache nicht verstehen möchtest, erscheint mir als ein Hinweis auf Chancen für dich, an dieser Stelle wachsen zu können.

Du befindest Dich auch mit deiner hier in diesem Thread vertretenden Ansicht im logischen Widerspruch.

Auf der einen Seite preist Du die Meinungsvielfalt innerhalb der Kirche als interessantes, schöpferisches Werk des Heiligen Geistes. Auf der andere Seite darf meine Ansicht nicht ein solches interessantes Werk sein, sondern ist eben abwertend etc pp.

Vielleicht reflektierst Du das dereinst einmal.
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Hoger
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Re: Die drei Quellen christlicher Irrlehre

Beitrag von Hoger »

Galahad hat geschrieben: Fr 11. Apr 2025, 14:31 Auf der einen Seite preist Du die Meinungsvielfalt innerhalb der Kirche als interessantes, schöpferisches Werk des Heiligen Geistes. Auf der andere Seite darf meine Ansicht nicht ein solches interessantes Werk sein, sondern ist eben abwertend etc pp.
Weil es das ist - wer die Kirche ab dem nicänischen Konzil als heidnisch bezeichnet, ist für mich halt kein ernst zunehmender Gesprächspartner über die Entwicklung des Leibes Christi durch die Jahrhunderte hindurch.
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Hans-Joachim
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Re: Die drei Quellen christlicher Irrlehre

Beitrag von Hans-Joachim »

Hoger hat geschrieben: Fr 11. Apr 2025, 14:42 Weil es das ist - wer die Kirche ab dem nicänischen Konzil als heidnisch bezeichnet, ist für mich halt kein ernst zunehmender Gesprächspartner über die Entwicklung des Leibes Christi durch die Jahrhunderte hindurch.
Gut zu wissen. Genau dieses Konzil war der Todesstoß durch den Leib Christi.
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Hoger
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Re: Die drei Quellen christlicher Irrlehre

Beitrag von Hoger »

Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 11. Apr 2025, 14:51
Gut zu wissen. Genau dieses Konzil war der Todesstoß durch den Leib Christi.
Stimmt, ihr Mormonen habt da zu ja auch eine ganz eigene Geschichtsvorstellung.

Sinn macht diese Ablehnung für Antitrinitarier, also Arianer und Gefolgsleute, weil in diesem Konzil ja die Trinität als Dogma beschlossen wurde.

Ihr habt die Trintität nicht - oder?
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Re: Die drei Quellen christlicher Irrlehre

Beitrag von Hans-Joachim »

Hoger hat geschrieben: Fr 11. Apr 2025, 14:56 Stimmt, ihr Mormonen habt da zu ja auch eine ganz eigene Geschichtsvorstellung.

Sinn macht diese Ablehnung für Antitrinitarier, also Arianer und Gefolgsleute, weil in diesem Konzil ja die Trinität als Dogma beschlossen wurde.

Ihr habt die Trintität nicht - oder?
Nein, haben wir nicht. Dieses Dogma entstand nicht unter dem Einfluss des Heiligen Geistes, sondern durch Streit und Gewalttätigkeit. Zum Schluss kam noch hinzu, dass der endgültige Entschluss durch Kaiser Konstantin besiegelt wurde, der nicht davor zurückschreckte, eigene Familienmitglieder zu ermorden.

Die Arianer, die sich diesem Dogma widersetzten wurden unter Todesandrohungen gezwungen, sich diesem Dogma zu unterwerfen. Es gab viele Tote. Nahezu alle christlichen Kirchen lehren dieses auf verbrecherische Weise entstandene Dogma.

Wir können dieses Dogma nicht lehren, weil es einerseits keine biblische Lehre ist und andererseits der ersten Vision von Joseph Smith widerspricht.
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Re: Die drei Quellen christlicher Irrlehre

Beitrag von Hoger »

Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 11. Apr 2025, 15:13 Wir können dieses Dogma nicht lehren, weil es einerseits keine biblische Lehre ist und andererseits der ersten Vision von Joseph Smith widerspricht.
Das letztere ist ok - wegen Smith und seinen Visionen gibt es euch ja.
Das erstere ist schwierig. Wir sind ja heute mit dem Internet "gesegnet" und wenn man da ein wenig schaut: es gibt ganz viele Seiten die nachweisen, dass die Trinität biblisch ist - und genau so viele die nachweisen, dass sie nicht biblisch ist.

Das ist für mich daher kein Argument, der Geist des Menschen kann alles mögliche aus der Bibel herauslesen.

Für mich ist dagegen wichtig: Es gab in Europa mal ein fleckendeckendes Christentum ohne Trinität, mit eigenen Bistümern, Gottesdienste in Landessprache und viel Mission = Die Goten, Wandalen, Burgunder usw waren Christen arianischer Lehrart. Sie hatten eine eigene Bibelübersetzung (Wulfila).

Aber sie hat nicht überlebt, weil sie zu keiner Einheit in der Lehre, zu keiner Einheit im Amt und auch zu keiner gegenseitiger Akzeptanz gekommen sind.

Überlebt hat die monastische, hierarisch geordnete und in der Fremdsprache (latein) wirkenden katholische Kirche.

Hier sehe ich schon eine Aussage zum Thema Trintität und Antitrinitarier.
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Re: Die drei Quellen christlicher Irrlehre

Beitrag von Hans-Joachim »

Hoger hat geschrieben: Fr 11. Apr 2025, 15:31 Überlebt hat die monastische, hierarisch geordnete und in der Fremdsprache (latein) wirkenden katholische Kirche.

Hier sehe ich schon eine Aussage zum Thema Trintität und Antitrinitarier.
Hat sie überlebt oder alles andere platt gemacht. Das ist hier die Frage. Die katholische Kirche kam mit Pracht daher, sprach salbungsvolle Worte und zerbrach jeden Widerstand. Sie konnte das mit dem Segen des Kaisers und als mächtige Institution.
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Galahad
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Re: Die drei Quellen christlicher Irrlehre

Beitrag von Galahad »

Philippus hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 23:52 Seit wann denn das? Jesus redet doch sehr oft von der Hölle, manche meinen, es sei das Haupt-Anliegen von Jesus Christus uns vor der Hölle zu warnen....
Im Neuen Testament redet Jesus nicht ein einziges Mal von der Hölle. Aber na klar sind mir die üblichen Bibelstellen dazu bekannt. Mir ist die Diskussion in der nizänischen Christenheit und in anderen Glaubensrichtungen und Religionen dazu weitestgehend geläufig.

In der Zeit der Apostel waren Ansätze dieser Irrlehre durch die pagane Präsenz in der damaligen Kultur bekannt. Die Schriften des NT warnen punktuell davor.

In der unsrigen Zeit ist dieser Irrglaube an die Hölle ja nahezu vollständig, im nizänischen Christentum, mit der Ausnahme von einigen Konfessionen, die eine zeitlich begrenzte Höllenqual vermelden, hauptsächlich die RKK und die Adventisten.

Wenn wir uns die Freude machen, die Schriften der Alten Kirche zu studieren, dann lässt sich die Übernahme des Irrglaubens an die Hölle etwa in das 4.-5. Jahrhundert verorten. (Also in die Zeit von König Artus und uns Rittern der Tafelrunde :lol: )

Ein Hauptelement, welches die paganen Vorstellungen mit der Falschinterpretation von Bibelinhalten zu der nizänischen Doktrin zusammenschmelzen lies, war die Bibelfälschung in der Vulgata, in der das Wort "ewig" fälschlich in die Bibel reingefälscht wurde.

So konnte jetzt die Vorstellung von einem Zeitraum, der nie endet, auf vermeintliche Höllenqual angewendet werden.

Und diese Bibelfälschung erlaubte auch weiter Absurditäten, die Jesus nie behauptet hatte. Als da wäre z.B. der Gegensatz von "Zeit" einerseits und "Ewigkeit" andererseits. Diese Art zu denken ist buchstäblich Hirnzermarternd.

Und wir finden hirnzermarternde Denk-Konstruktionen ebenfalls in einer Religion, die auch eine Hölle propagiert, dem Buddhismus. Zufall?
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