Wie lehrt uns der HG?

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Helmuth
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Re: Wie lehrt uns der HG?

Beitrag von Helmuth »

Hoger hat geschrieben: Mo 10. Mär 2025, 19:34 Das Wort didasko das meist mit "lehren" übersetzt wird, bedeutet auch lernen. Sich von der Kraft Gottes leiten zu lassen und durch sie zu lernen ist eine Aussage, die ich teilen kann.
Danke, ich bin froh über deine Kenntnisse. Heißt aber nicht, ich verstehe alles. ;) Du hast mir dafür Schützenhilfe für einen wichtigen Aspekt geleistet, den ich nun ausführe. Der Lehrer ist der HG und der Lernende ist der Schüler, also unsereins, der Mensch, Es gibt ein klassisches Lehrer/Schüler-Verhältnis und kein Schüler (bzw. Jünger) steht auf der Stufe des Lehrers, solange er noch lernt:
Lk 6,40 hat geschrieben: Ein Jünger steht nicht über dem Lehrer; jeder aber, der vollendet ist, wird sein wie sein Lehrer.
Vielleicht klärt sich damit ein weiteres Missverständnis. Und zwar bedeutet gelehrt noch nicht verstanden. Wenn ich sage, ich werde gelehrt vom HG, dann ist das vergleichbar damit zu sagen, ich werde gelehrt von meinem Mathe-Lehrer. Das bedeutet, ich befinde mich im Unterricht, also im Lernmodus, nichts anderes. Wer würde daraus nun den Schluss ziehen: Aha, du willst also sagen, du bist der Mathe-Lehrer?

Wenn man diese normale Sprechweise derart uminterpretiert, dann kann man auch die Frage stellen, ob sich dahinter möglicherweise nicht auch eine böse Absicht verbirgt, vielleicht unbewusst, aber dennoch jemanden des Hochmuts zu bezichtigen, obwohl jener doch weiß, wer der Lehrer und wer der Schüler ist.

Es bleibt aber weiter, wie zuvor ausgeführt, die Voraussetzung, im HG zu wandeln, d.h. dass man sich leiten lässt, ansonsten ist man nicht belehrbar. Um wieder beim Math-eLehrer-Vergleich zu bleiben: Der Lehrer kann Mathe, das steht außer Frage, aber der sich ihm widersetzende Schüler wird von ihm nichts lernen.

Der Schüler fliegt dann durch oder bei fortgesetztem Misserfolg fliegt er komplett von der Schule. Um das nun geistlich zu beurteilen hieße das: Unser Leben bringt mit der Zeit die Früchte des Geistes hervor oder auch nicht. Man kann den HG auch wieder verlieren, wenn man nichts außer Dornen und Disteln hervorbringt, wie der Autor des Hebr-Briefes auf seine Art einen Vergleich anstellt:
Heb 6,7-8 hat geschrieben: Denn das Land, das den häufig darauf kommenden Regen trinkt und nützliches Kraut hervorbringt für diejenigen, um derentwillen es auch bebaut wird, empfängt Segen von Gott; wenn es aber Dornen und Disteln hervorbringt, so ist es unbewährt und dem Fluch nahe, und sein Ende ist die Verbrennung.
An anderer Stelle sagt uns Jesus, dass wir den Baum an den Früchten erkennen.

PS: Den Sprachenaspekt klären wir bitte woanders. Ich sehe ihn hier nicht themenrelevant. Es ist wichtig Begriffe korrekt zu verstehen, keine Frage, aber ich denke hier würde das zu sehr OT führen. Du kannst dazu ein eigenes Thema setzen.
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stereotyp
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Re: Wie lehrt uns der HG?

Beitrag von stereotyp »

Helmuth hat geschrieben: Mo 10. Mär 2025, 19:23 Diese Art zu sprechen ist normal für den, der auch den HG hat.
Das ist ganz gewiss nicht normal. Vielleicht für Pfingstler.

Wenn ihr sagt, der Heilige Geist würde euch "lehren", oder die "Worte aufschließen" würde jeder normale Mensch darunter verstehen, dass da mehr Input ist, als - sagen wir - ein gutes Gefühl nach einer Entscheidung.
Lehrer/Schüler Verhältnis?

Eigentlich bräuchten wir nur eine Frage zu stellen... Können zwei Christen sich bei einem solchen Lehrer überhaupt unseins sein?
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Helmuth
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Re: Wie lehrt uns der HG?

Beitrag von Helmuth »

stereotyp hat geschrieben: Di 11. Mär 2025, 06:48 Das ist ganz gewiss nicht normal. Vielleicht für Pfingstler.
Dann rate ich dazu es dir anzueignen. Es hat mit Pfingstler m.E. nichts zu tun. Ich frage aber dich: Wer lehrt dich? Bzw. von wem lässt du dich belehren? Antworte bitte konkret und dann sehe ich mir deine Ausdruckweise dazu an.
stereotyp hat geschrieben: Di 11. Mär 2025, 06:48 Wenn ihr sagt, der Heilige Geist würde euch "lehren", oder die "Worte aufschließen" würde jeder normale Mensch darunter verstehen, dass da mehr Input ist, als - sagen wir - ein gutes Gefühl nach einer Entscheidung.
Und sollte das nicht das Ziel sein? Sind "wir" nicht alle von dem Einen? Aber das meinst du womöglich nicht. Du meinst weiter, so mein Eindruck, wie ich gesagt habe: Wenn ich sage mein Mathe-Lehrer ist Prof. X, der mich nun seit 5 Jahren lehrt, dann drücke ich damit aus, ich wäre Prof X. Ich meine, du unterstellst damit unbewusst, man verfüge auch über sein umfassendes Wissen.

Ich bezeuge aber nur meinen Lehrer, nicht mehr und nicht weniger. Was ich dabei wirklich gelernt habe, das bezeugen meine Mathe-Kenntnisse, ob ich nun wirklich rechen kann, oder weiter bloß auf Vorschulniveau bleibe.
stereotyp hat geschrieben: Di 11. Mär 2025, 06:48 Eigentlich bräuchten wir nur eine Frage zu stellen... Können zwei Christen sich bei einem solchen Lehrer überhaupt unseins sein?
Wir wissen, sie können. Es ist das aber ein sehr guter Einwand. Wir kommen nämlich dem Kern näher. Ich führte diese Diskussion schon mit Rilke (außerhalb des Forums). Vielleicht ermutige ich ihn auch hier teilzunehmen. Ich war bei ihm damals nicht erfolgreich, ergo muss ich mich selbst verbessern bzw. die eigenen Missverständnisse ausräumen.

Der Ansatz war aber, dass wir unterscheiden, was nun in uns belehrt wird. Der Verstand oder das Herz? Geht es um reine Theologie, oder um die Essenz, das wäre das Herz? Und daran meine ich scheiden sich auch die Geister.
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jsc
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Re: Wie lehrt uns der HG?

Beitrag von jsc »

stereotyp hat geschrieben: Di 11. Mär 2025, 06:48 Eigentlich bräuchten wir nur eine Frage zu stellen... Können zwei Christen sich bei einem solchen Lehrer überhaupt unseins sein?
In Römer 14 spricht Paulus über Schwache und Starke im Glauben. Beide sind vom heiligen Geist gelehrt und geleitet aber haben unterschiedliche Erkenntnisse weil sie quasi "unterschiedlich weit im Stoff sind"
Hier hat Paulus nichts dagegen, dass es Unterschiede zwischen den Gläubigen gibt.
Das betrifft aber nur Randthemen und keine Kernthemen.
Kern ist auf jeden Fall das Evangelium an sich - inwieweit noch andere Bereiche zum Kern gehören ist umstritten 😁
In Philipper Kapitel 3 ist so ein Kernthema und da ist es Paulus unheimlich wichtig, dass es keine Unterschiede in der Erkenntnis gibt...
Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.

Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
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Re: Wie lehrt uns der HG?

Beitrag von stereotyp »

jsc hat geschrieben: Di 11. Mär 2025, 08:11 In Römer 14 spricht Paulus über Schwache und Starke im Glauben. Beide sind vom heiligen Geist gelehrt und geleitet aber haben unterschiedliche Erkenntnisse weil sie quasi "unterschiedlich weit im Stoff sind"
Das hört sich bei Euch so an, als wäre der Heilige Geist bei dem Schwachen noch nicht dazu gekommen, das nächste Kapitel zu unterrichten.
jsc hat geschrieben: Di 11. Mär 2025, 08:11 Hier hat Paulus nichts dagegen, dass es Unterschiede zwischen den Gläubigen gibt.
Das betrifft aber nur Randthemen und keine Kernthemen.
Kern ist auf jeden Fall das Evangelium an sich - inwieweit noch andere Bereiche zum Kern gehören ist umstritten 😁
Wenn etwas aus selben Quelle stammt, kann es doch keinen Unterschied geben, "Kernthema" hin oder her.
Helmuth hat geschrieben: Di 11. Mär 2025, 07:41 Dann rate ich dazu es dir anzueignen.
Wie das denn?
Helmuth hat geschrieben: Di 11. Mär 2025, 07:41 Ich meine, du unterstellst damit unbewusst, man verfüge auch über sein umfassendes Wissen.
Nein, ihr behauptet, ihr hättet einen Zugang zu diesem Wissen. Ihr würdet "gelehrt" werden.
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Re: Wie lehrt uns der HG?

Beitrag von jsc »

stereotyp hat geschrieben: Di 11. Mär 2025, 08:54 Das hört sich bei Euch so an, als wäre der Heilige Geist bei dem Schwachen noch nicht dazu gekommen, das nächste Kapitel zu unterrichten.
Paulus lässt ja in beiden Fällen keine Zweifel daran, WAS richtig ist. Es geht eher hier darum, dass es Menschen gibt, die damit Probleme haben und andere Menschen, die damit keine Probleme haben. Paulus zeigt hier der Gemeinde wie man mit solchen Unterschieden umgehen soll. Er stellt gar nicht in Frage, ob es diese Unterschiede gibt.
Es geht also weniger darum ob der heilige Geist dieses Thema schon angeschnitten hat oder nicht sondern eher um die Unzulänglichkeiten beim Menschen...
Wenn etwas aus selben Quelle stammt, kann es doch keinen Unterschied geben, "Kernthema" hin oder her.
Uniformität in ALLEN Bereichen ist sicher nicht die Lehre der Bibel. Deswegen ist die Unterscheidung zwischen Kern und Rand essentiell und nach meiner Erkenntnis ist der Kern das Evangelium.
KEINE Unterschiede wäre bei gleich konstruierten Robotern möglich - aber nicht bei Menschen...
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Re: Wie lehrt uns der HG?

Beitrag von stereotyp »

jsc hat geschrieben: Di 11. Mär 2025, 09:05 Paulus lässt ja in beiden Fällen keine Zweifel daran, WAS richtig ist.
Ist Paulus dann der bessere "Lehrer"?

Mein Problem dabei ist, dass hier gesagt wird, der Heilige Geist würde uns auf eine besondere Art und Weise "belehren". Also Lehre, Informationen vermitteln.

Was würdest du z.B. auf die Frage antworten, was dich der Heilige Geist zuletzt gelehrt hat?
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Helmuth
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Re: Wie lehrt uns der HG?

Beitrag von Helmuth »

jsc hat geschrieben: Di 11. Mär 2025, 08:11 In Römer 14 spricht Paulus über Schwache und Starke im Glauben. Beide sind vom heiligen Geist gelehrt und geleitet aber haben unterschiedliche Erkenntnisse weil sie quasi "unterschiedlich weit im Stoff sind"
Das sind auch keine Kernthemen, wie du nachfolgend auch ausführst, sondern hier werden wir unserem Gewissen anbefohlen. Jeder verfügt über das eigene und keiner über das anderer. Gott legt für viele Dingen gar keine Gebote fest, somit hält es der eine so und der andere so.

Ein Streit darüber wäre müßig. In der Hinsicht lehrt damit auch der HG nichts. Dann spreche ich auch nicht von Erkenntnissen, sondern Vorlieben. Einer liebt es Fleisch zu essen, ein anderer Gemüse. Es gibt kein Gebot dafür noch dagegen. Und wo kein Gebot, da auch keine Übertretung und damit auch keine Sünde, sondern Freiheit. Nutze sie einfach. Wenn schon, dann würde ich letzteres Erkenntnis nennen.
jsc hat geschrieben: Di 11. Mär 2025, 08:11 Kern ist auf jeden Fall das Evangelium an sich - inwieweit noch andere Bereiche zum Kern gehören ist umstritten 😁
Mich freut diese Aussage, denn den Kern von anderen abzugrenzen erachte ich auch richtig. Das Evangelium ist einfach und bedarf keiner gesonderten Erkenntnis. Man kann zur Erlösung durch das Blut Jesu entweder nur ja sagen, oder man lehnt sie ab. Die Erkenntnis der eigenen Sünde ist auch keine Frage der Theologie, sondert greift auf das Innerste das Menschen, auf sein Herz.

Das ist für mich darum gar kein Thema der Lehre, sondern die Grundvoraussetzung, um überhaupt in den Besitz des HG zu kommen. Erst dann beginnt für mich "Lehre". Das ist wie das Eintreten in eine Lehre, womit ich nun eine Berufsausbildung als Vergleich meine.

Wer also nicht in die Lehre geht, was ich als Bild für die Verweigerung des Evangelium setze, der lernt auch nicht. Ja, wie auch, er kommt ja gar nicht zum Chef und damit unter die Leitung des Meisters des Lehrbetriebes, was nun das Bild für den HG sein soll.

Darum meine ich: Wer den Weg der Buße und Umkehr nicht geht, weiß nicht, was das Evangelium überhaupt ist, er erkennt es nicht, wie schon Jesaja 6:9-10 weissagt. Er versteht es nicht. Darum wird das Evangelium, wie ich denke, auch nicht "gelehrt", sondern zuerst verkündigt.

Wer aber ein anderes Evangelium angenommen hat, der hat den Kern nicht erfasst und wird, solange er den Kern nicht annimmt, wie es Jesus gelehrt und viel mehr noch durch sein Leben erwirkt hat, in seinem Glauben Schiffbruch erleiden.
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Re: Wie lehrt uns der HG?

Beitrag von jsc »

stereotyp hat geschrieben: Di 11. Mär 2025, 09:39
jsc hat geschrieben: Di 11. Mär 2025, 09:05 Paulus lässt ja in beiden Fällen keine Zweifel daran, WAS richtig ist.
Ist Paulus dann der bessere "Lehrer"?
Da habe ich missverständlich kommuniziert. Das Wort Gottes lässt keine Zweifel daran.
Mein Problem dabei ist, dass hier gesagt wird, der Heilige Geist würde uns auf eine besondere Art und Weise "belehren". Also Lehre, Informationen vermitteln.
Je nachdem was du jetzt genau mit "auf eine besondere Art" meinst würde ich sagen, dass doch genau das in der Bibel steht, oder nicht?
Du kommst vermutlich (genau wie ich) aus absolut "nicht Pfingstler" Kreisen, oder? Zwischen denen ist ja die Beschreibung "der heilige Geist hat mich gelehrt" vollkommen anders besetzt. Für mich ist es eindeutig, dass der Geist "nicht gegen die Schrift belehrt" (also im Sinne von "für die Schrift ist töten eine Sünde, aber mich hat der Geist gelehrt meinen Nachbarn umzubringen")
Ich wollte jetzt eigentlich auch schreiben, dass er auch nicht "über die Schrift hinaus" belehrt - aber darüber müsste ich noch einmal nachdenken... (Was würdest du sagen?)
Was würdest du z.B. auf die Frage antworten, was dich der Heilige Geist zuletzt gelehrt hat?
Zuletzt ist vermutlich nicht mehr ganz aktuell (mittlerweile ist es fast ein Jahrzehnt her) aber eines der großen Dinge, die ich erwähnen würde wäre die Fokussierung auf das Evangelium und die Abtrennung der Kernthemen von den Randthemen.
Ich habe viele Jahrzehnte diese Erkenntnis nicht gehabt obwohl ich definitiv Christ war.
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Helmuth
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Re: Wie lehrt uns der HG?

Beitrag von Helmuth »

jsc hat geschrieben: Di 11. Mär 2025, 10:39 Je nachdem was du jetzt genau mit "auf eine besondere Art" meinst würde ich sagen, dass doch genau das in der Bibel steht, oder nicht?
Die Schrift geht sogar noch einen Schritt weiter. Ja, ich meine diese Aussage ist schon erstaunlich:
1. Joh 2,27 hat geschrieben: Und ihr, die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand belehrt, sondern wie dieselbe Salbung euch über alles belehrt und wahr ist und keine Lüge ist und wie sie euch belehrt hat, so bleibt in ihm.
Ich werde mich fürs erste nicht darauf einlassen, was das konkret bedeutet. Es soll nur gezeigt werden, dass die Schrift davon spricht, dass uns die Salbung lehrt. Und was wäre mit Salbung anders gemeint als der HG? Wer das nicht anerkennen will, der redet damit auch gegen die Schrift und lehrt eben nicht das, was uns der HG lehrt.
jsc hat geschrieben: Di 11. Mär 2025, 10:39 Du kommst vermutlich (genau wie ich) aus absolut "nicht Pfingstler" Kreisen, oder? Zwischen denen ist ja die Beschreibung "der heilige Geist hat mich gelehrt" vollkommen anders besetzt. Für mich ist es eindeutig, dass der Geist "nicht gegen die Schrift belehrt" (also im Sinne von "für die Schrift ist töten eine Sünde, aber mich hat der Geist gelehrt meinen Nachbarn umzubringen")
Auch für die Pflingster gilt, dass der HG nicht gegen die Schrift lehrt, zumindest ich habe bislang noch keine andere Lehre erhalten. Du spricht von dem charismatischen Übereifer, aber das würde ich hier geren außen vor lassen. Ich sage es dafür noch präziser: Der HG lehrt nicht gegen das Wort Gottes bzw. gegen das Wort Jesu und auch nicht gegen die Erkenntnisse Gottes. Wer also anders "erkennt", den hat das nicht der HG erkennen lassen.

Aber es fehlt mir noch die klare Abgrenzung zwischen theologischer Auffassung und der Sache des Herzens. Das Evangelium hatte wir schon, doch es geht nun um die weitere Lehre. Ich denke, ich bin noch nicht ganz gebrieft, wie ich das vermittle. Aber warum helft ihr mir nicht? Ich bin der TE und möchte auch die Richtung steuern, aber ich bin nicht der HG. ;)
Zuletzt geändert von Helmuth am Di 11. Mär 2025, 11:11, insgesamt 1-mal geändert.
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