oTp hat geschrieben: ↑Mo 3. Mär 2025, 08:16
Dem steht die Ansicht gegenüber, die Bibel sei absolute Offenbarung Gottes und damit absolute Wahrheit und vollkommen.
Das ist leider der Sprechstil dogmatisch vorgeprägten Glaubens. Deart wird vieles verzerrt und ist daher Faktor andauernder Fehlauslegung. Es wird beim Lesen immer eine entsprechende theologische Brille getragen. Man liest "Adam lebte 930 Jahre und er starb." Das liest man, aber die Brille meint einen Umrechnungsfaktor einsetzen zu müssen. Oder eine weitere Brille liest: "Das ist nur ein Mythos".
Wie sehr sich diese Dogmatiker damit selbst ins Knie ficken sieht mal dann wie folgt: Sie strafen andere als Lüger, die nicht ihren Dogmen folgen, aber wenn die Bibel doch absolute Wahrheit ist, wie wagen sie es dann anzuzweifeln, dass 930 Jahre nicht auch echte 930 Jahre sind oder dass die Sintflut nur ein Lehrmärchen sei?
Daran zeigt sich, dass auch sie immer noch Narren wie ungläubige Heiden sind. Im Grunde genommen richten sie sich damit selbst und das beobachtet man laufend, besonders im Umgang mit ihren Brüdern.
Ich denke selbst auch, es gibt keine höhere Offenabrung als die, welche von Gott kommt. Das denke ich sehr wohl und lasse daher die Kirche im Dorf, wo sie Gott hinstellen hat lassen. Sprich, was Gott selbst in er Bibel spricht, das ist auch absolute Offenbarung.
Davon muss man unterscheiden lernen, was nicht direkt aus seine Munde kommt, sondern wo Propheten oder Bibelautoren das Geschehen auslegen. Und hier kommt der Faktor Mensch ins Spiel. Das Dogma der inspirierten Schrift erweist sich dabei ebenso als kontraproduktiv. Es ist auch dieses nur eine weitere Brille.
Das kann man leicht beweisen, aber wer nicht bereit ist seine theologischen Zerrbrillen abzulegen, der wird hin und wieder so einer wie Paulus vor seiner Bekehrung, der er in seinem Übereifer andere damit regelrecht drangsaliert.
Für all das kann die Bibel nichts. Du sagtest vorhin Dinge werden instrumentalisiert für eigene Sichtweisen. Das ist dann auch der Fall. Ich lerne gerne von denen, die nicht in ihren Dogmen erstarrt denken. Also Dogmen kann man haben aber ich maßregle andere damit nicht. Klarerweise setze ich Glauben voraus, der Unglaube wir nie mein Lehrer sein.