Antitrinitarier und Jesus

Themen des alten Testaments
Benutzeravatar
Rilke
Beiträge: 1033
Registriert: Mo 5. Feb 2018, 15:23

Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Rilke »

Larson hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 23:17 Dann wird es ja Zeit dazu.

Nachtrag:
Das Wort El bedeutet Gott und zwar wenn es im Text allein geschrieben steht, irgendein Gott. Im Isaiah 9,5 lesen wir die Worte El gibor, was mit des heldenhaften Gottes übersetzt werden muss. In dieser Textstelle wird nicht Gott an sich beschrieben, sondern der Ratgeber (Ratsmann) des heldenhaften Gottes.
Sag, bist du der hebräischen Sprache mächtig?
Oder folgst du nur der NWÜ für Proselyten nach Buber?
Was immer ein endliches Wesen begreift, ist endlich.
- Hl. Thomas v. Aquin
Anthros
Beiträge: 3535
Registriert: Do 2. Jul 2020, 09:25

Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Anthros »

Rilke hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 10:37 Zu wem ich bete? Zum Vater, zum Sohn, zum Heiligen Geist. ...
Warum zu dreien? Dann sind's ja drei Götter.


Aber wenn du fragst wen ich anbete: den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist - meinen Gott einzig und alleine.
Gott hat drei Aspekte: Vater, Sohn und HG.
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8244
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Corona »

Anthros hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 10:34 Eine physische Salbung ist genauso wirkungslos
Kommt darauf an, was du darunter verstehst unter der Bedeutung
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Benutzeravatar
Rilke
Beiträge: 1033
Registriert: Mo 5. Feb 2018, 15:23

Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Rilke »

Anthros hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 10:43
Rilke hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 10:37 Zu wem ich bete? Zum Vater, zum Sohn, zum Heiligen Geist. ...
Gott hat drei Aspekte: Vater, Sohn und HG.
Drei Aspekte? Was bedeutet das für dich?
Was immer ein endliches Wesen begreift, ist endlich.
- Hl. Thomas v. Aquin
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 6073
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Larson »

Rilke hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 10:40
Larson hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 23:17 Dann wird es ja Zeit dazu.

Nachtrag:
Das Wort El bedeutet Gott und zwar wenn es im Text allein geschrieben steht, irgendein Gott. Im Isaiah 9,5 lesen wir die Worte El gibor, was mit des heldenhaften Gottes übersetzt werden muss. In dieser Textstelle wird nicht Gott an sich beschrieben, sondern der Ratgeber (Ratsmann) des heldenhaften Gottes.
Sag, bist du der hebräischen Sprache mächtig?
Oder folgst du nur der NWÜ für Proselyten nach Buber?
Weder noch, ich arbeite mit verschiedenen Übersetzungen, aber vor allem mit dem hebräischen Text.
Meine Info habe ich von einem lieben alten jüdischen Freund, welcher darin (im Tenach) sozusagen beheimatet ist.
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
Benutzeravatar
Rilke
Beiträge: 1033
Registriert: Mo 5. Feb 2018, 15:23

Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Rilke »

Larson hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 11:17 Weder noch, ich arbeite mit verschiedenen Übersetzungen, aber vor allem mit dem hebräischen Text.
Meine Info habe ich von einem lieben alten jüdischen Freund, welcher darin (im Tenach) sozusagen beheimatet ist.
Der Tanach nach Buber und Rosenzweig favorisiert natürlich die jüdische Auslegung. Daher geht hier vieles in der Übersetzung verloren (Jesaja 9,5 als sehr gutes Beispiel)
Der Urtext spricht nicht von einem Ratsherr. Ich weiß schon, warum sie das behaupten, aber es entspricht nicht der Wahrheit.
Jonathan ben Uziel sagte über die Stelle:
The prophet said to the house of David, For unto us a Child is bom, unto us a Son is given, and He has taken the law upon Himself to keep it. His name is called from eternity, Wonderful, The Mighty God, who liveth to eternity, The Messiah, whose peace shall be great upon us in His days.
Targum Jonathan ben Uziel on Isaiah 9:6

Buber und Rosenzweig verdrehen Wörter, um ihnen eine andere Bedeutung zu geben. Klingt ja fast wie die Pharisäer zu Zeiten Jesu.
Was immer ein endliches Wesen begreift, ist endlich.
- Hl. Thomas v. Aquin
Benutzeravatar
Travis
Moderator
Beiträge: 9069
Registriert: Di 10. Okt 2017, 06:59

Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Travis »

Rilke hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 11:36 Jonathan ben Uziel sagte über die Stelle:
Ich fürchte, dass die ältesten Väter des Talmuds in den Hintergrund geschoben wurden... spätestens seit Raschi. Anders ist die einseitige Beurteilung Jeshuas seitens der Talmud-Schüler hier im Forum kaum zu verstehen. Mit Raschi kam ein großer Umbruch, mit dem auch weitreichende Änderungen am Grundtext einhergingen, wie die Masoreten an diversen Stellen erkennen lassen. Jesaja 9,6 ist da nur ein (trauriges) Beispiel.
- Foren Concierge -
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 6073
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Larson »

Rilke hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 11:36 Buber und Rosenzweig
Ich favorisiere nicht Buber/Rosenzweig , ich habe seine „Problematik" auch schon festgestellt, und hier auch schon bei einem anderen User darauf aufmerksam gemacht, welcher mir mit seiner Übersetzung was "beweisen" wollte.

Weiter bleiben Übersetzungen immer Interpretationen, und auch eine Interlinear kann man nicht 1:1 nehmen. Deshalb studiere ich dazu Kommentare, oder bekomme Antworten wie von meinen jüd. Freund (welcher KEIN Christengegner war!).

Aber wir du siehst, ist es schwach, aus Jes 9,5 einen Mensch-Gott abzuleiten, dies würde auch duzenden anderen Stellen widersprechen, wo klar hervorgeht, dass JHWH der Gott des kommenden Fürsten ist.
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 17774
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Helmuth »

Rilke hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 10:21 Erlaubt es deine Leseart Jesus als Sohn Gottes Gott selbst zu sein?
Du bist dir aber schon darüber bewusst, dass du die absolute Minderheit der Christenheit darstellst?
Anhand der Formulierung vereinzelter Schriftstellen aus dem NT gibt die Leseart die Möglichkeit her, also in dem Sinne ja, wobei dann beide Lesearten möglich sind. Eine klare und unzwedeutige Aussage kenne ich hingegen nicht. Du?
Helmuth hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 04:45 Du bist dir aber schon darüber bewusst, dass du die absolute Minderheit der Christenheit darstellst?
Wenn du dich auf die katholische und evanglische Kirche beschränkst ist mir das bewusst. Diese representieren aber heute nicht mehr den Leib Christi. Das meint sogar ein Erztrinitarier wie Travis. Die Freikrichen sind auch zumeist trinitarisch, richtig, können damit aber besser umgehen. Dort wolltest du aber nicht hin. Was mich betrifft, hatte ich z.B. dich nie dahingehehnd belehrt und du hast dennoch zu Jesus gefunden. Ich freue mich für dich.
Rilke hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 10:21 Zu sagen, dass gut 95% der Christen nicht vom Heiligen Geist geformt wurden ist gewissermaßen ein Hohes Ross, das du reitest.
Das wurde von mir nicht so gesagt, aber es kann als weiteres Lehrbeispiel dienen, worüber wir gerade reden. Es kommt wieder zum Tagen dass das damit deine Leseart aus meine Texten ist. Ich wage, was du gesagt hast, nur dann jemand zu unterstellen, wenn sowohl sein Bekenntnis als auch sein Verhalten unmöglich ein Zeugnis für Jesus darstellen kann und man dennoch behauptet an Gott bzw. Jesus zu glauben.
Rilke hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 10:21 Aber Christus und Paulus lehrte uns Einheit...
Habe ich schon x-mal ausgeführt. Lies dazu einige meiner Themen. Die meisten erzielen keine Ergebnisse, weil kaum einer seine eigenen Auffassung enin Frag stellen möchte. Ich muss das aber laufned tun inmitten einer ein halt trinitarisch geformten Gemeinde, und ich werde sie deswegen nicht (!) verlassen. Soweit zu Einheit.
Zuletzt geändert von Helmuth am Di 6. Sep 2022, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8244
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Antitrinitarier und Jesus

Beitrag von Corona »

Travis hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 11:47
Rilke hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 11:36 Jonathan ben Uziel sagte über die Stelle:
Ich fürchte, dass die ältesten Väter des Talmuds in den Hintergrund geschoben wurden... spätestens seit Raschi. Anders ist die einseitige Beurteilung Jeshuas seitens der Talmud-Schüler hier im Forum kaum zu verstehen. Mit Raschi kam ein großer Umbruch, mit dem auch weitreichende Änderungen am Grundtext einhergingen, wie die Masoreten an diversen Stellen erkennen lassen. Jesaja 9,6 ist da nur ein (trauriges) Beispiel.
Einiges wurde durch die christliche Zensur vernichtet.
Und Rashi ist ja nicht der einzige. Nachmanides, Maimonides, Ibn Ezra haben auch Ihre eigene Ansichten, und stellen sich auch manchmal einer gegen den anderen.

Und gerade der Targum Jonathan ist interpretativ, also keine Übersetzung.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Antworten