Isai hat geschrieben: ↑Mo 7. Feb 2022, 21:44
Erwähnt wurde das nicht (Verhältnis/se andere Frau/en), deswegen kann ich mir gut vorstellen, dass sie vielleicht erst mit dem Tod des Mannes auch spürbar spirituell entbunden wurde.
Jedenfalls ist es vor Gott so auch gültig, und kann man diese Freiheit auch als Impuls durch den HG deuten. Sie selbst wird das am besten wissen, ich interpretiere hier nur das Geschriebene. Wer sich hingegen selbst "befreit", der betrügt sein Herz, denn die Grundlage für Freiheit ist nicht das eigene Herz, sondern das Wort Gottes.
Isai hat geschrieben: ↑Mo 7. Feb 2022, 21:44
So war es bei mir damals und da war ich auch ganz
frei, in der Minute seiner Entscheidung.
Die Entbindung von einem Ungläubigen muss aber vom Ungläubigen ausgehen, anders kommt keine Freiheit. Denn wenn der Partner auch ungläubig ist, so tut er den Willen Gottes, wenn er an der Beziehung weiter interessiert ist. Oft treibt es den Ungläubigen aber zu anderen, und dann sehe ich darin so etwas wie eine Annulierung.
Doch im Fall von Kindern wird die Sache verzwickter, da sie durch den Gläubigen geheiligt sind. Für solche Fälle fehlt es mir an Weisheit und auch an Kompetenz, jedenfalls hier. Man müsste sich dazu einen Fall konkret ansehen. Das hier wie am Reißbrett zu konstruieren halte ich für verfehlt.
Was man sagen kann ist was schon Abischai sagte und ich sage, gerade in dem Bereich sollte man zuerst das Fleisch kreuzigen. Wenn Gott will, dass deine sexuelle Aktivitäten nicht ungestillt bleiben, dann wird er dafür den Ausweg schaffen. Das habe ich in einem anderen Thread erläutert.
Der sexuelle Drang darf uns nicht dazu treiben den ungläubigen Partner voreilig loszulassen. Denn wenn auch der Ungläubge sich trennt, aber weiter allein bleibt und du dich neu verheiraterst, dann hat der Partner, wiewohl ungläubig, dennoch heiliger als du gehandelt. Gott richtet uns auch nach dem Gewissen.
Was will ich sagen: Wiewohl wir geheilgt sind, so müssen wir dies auch mit unsere Taten bestätigen. Es gilt aber nicht: Einmal heilig immer heilg, genauso wie nicht gilt: Einmal unheilig, immer unheilg. Menschen können sich ändern, aber es liegt nicht in unserer Macht, darum auch dieser Hinweis des Paulus:
1. Kor 7,16 hat geschrieben:
Denn was weißt du, Frau, ob du den Mann erretten wirst? Oder was weißt du, Mann, ob du die Frau erretten wirst?
Die stets klügere Entscheidung ist im Falle der Trennung alleine zu bleiben und dazu rät Paulus auch, solange bis uns Gott den Weg neu zeigt. Aber es muss auch wirklich Gott sein und nicht dein eigenes Herz, denn dieses betrügt uns fortwährend. Wer anders denkt, der belügt sich selbst.