Münek hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2019, 08:55
An Wunder NICHT zu glauben, hat hingegen nichts mit Arroganz zu tun.
Das nicht - es ist arrogant, wenn man meint, nur das sei "fortschrittlich" oä.
Münek hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2019, 08:55
jeder Widersinn ist "erklärbar", wenn man die Vernunft ausschaltet und seinen persönlichen Glauben walten lässt.
Das meine ich mit "arrogant". - Man kann den Unterschied zwischen "Wesen Gottes" und "Selbst-Offenbarungen Gottes" sehr vernünftig erklären.
Münek hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2019, 08:55
Natürlich kann man als Gläubiger die Logik außer Kraft setzen und die Vernunft an der Garderobe abgeben.
Dito.
Münek hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2019, 08:55
Ich habe lediglich einen Ist-Zustand aufgezeigt
Phänomenisch hast Du recht. - Solange man keine Wertung damit verbindet, ist das ok.
Münek hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2019, 08:55
Man sollte davon ausgehen, dass diejenigen katholischen Dogmatiker, über deren Unglauben hinsichtlich der Trinität sich Klaus Berger in dem Fernsehinterview bitter beklagte, den vollen Durchblick haben.
Im Sinne ihres Verständnisses ist das ganz sicher so. - Die Frage ist, ob dieses Verständnis der Wirklichlkeit von damals gerecht wird. - Genau das wissen wir nicht - beides ist Glaubenssache.
Münek hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2019, 08:55
Die jüngeren Dogmatiker, über deren Unglauben sich Klaus Berger beklagte, werden sicherlich ihre triftigen Gründe haben, das Trinitätsdogma als mittelalterliche Erfindung abzutun. Mit Glauben kommt man hier nicht weiter.
Doch - es ist beidseits letztlich eine Glaubens-Entscheidung. --- Dass die Trinität eine Begriffsbildung des (frühen) Mittelalters ist, ist allgemein bekannt. - Das heißt aber nicht, dass die Trinität eine "Erfindung" ist - es kann genauso eine "Findung" sein, also eine Erkenntnis-Äußerung, in der Wahres des NT formuliert ist.
"Triftig" sind Gründe dagegen nur dann, wenn man ein entsprechendes Vorverständnis hat (so wie Trinitarier ebenfalls ein entsprechendes Vorverständnis haben).
Münek hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2019, 08:55
Was m.E. fehlt, ist die Substanz.
Du wirst Dich vielleicht wundern: Das verstehe ich aus Deinem Mund, weil Dein Vorverständnis gar nicht offen sein KANN für die entsprechende Vernunft. - Genau das gilt auch für säkular angelegte Theologen. - Es ist wirklich ein objektives Problem: Antworten auf solche Fragen hängen im Wesentlichen von Vorverständnissen ab - das gilt ALLSEITS.
Münek hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2019, 08:55
Hiob hat geschrieben:
Gerade das ist die Frage, die man nicht vorschnell mit "Ja, es wird begriffen" beantworten darf.
Das wertende Wort "vorschnell" dürfte hier fehl am Platz sein.
Nee - wenn man einhält und sich seines eigenen Vorverständnisses bewusst wird, sagt man sowas nicht leichtfertig.