Oleander hat geschrieben: ↑Mo 21. Okt 2019, 02:40
Du schriebst "Kleinen im Glauben".
Klären wir vorsichtshalber auf, was du damit eigentlich meintest.
Das sind diejenigen, deren Glaube noch sehr windanfällig ist. Haus auf Sand. Noch nicht gefestigt. Man kann sie sehr leicht verunsichern. Den Felsen, auf dem das Haus besser stehen würde, muss man erst finden in all dem Sand.
Hier schreiben fast ausschließlich User, die schon lange ein konkretes Weltbild entwickelt haben. Teilweise stehen sie seit Jahrzehnten im Glauben. Dieser rekrutiert sich ja nicht nur aus theologischen Kenntnissen, sondern vor allem auch aus den Erfahrungen, die der Gläubige mit seinem Gott gemacht hat sowie dem Zeugnis des Geistes. Diese Komponenten sind bei jungen Gläubigen noch nicht gut ausgebildet, es sei denn, sie haben vielleicht eine außerordentliche spirituelle Erfahrung gemacht, aber auch dann hält diese nicht unbedingt ein Leben lang vor. Das sieht man leider häufig bei Ex- Christen, die in charismatischen Gemeinden waren.
Eigentlich sollte man meinen, übernatürliche Erfahrungen überzeugen. Doch dem ist offenbar nicht so.
Über das Forum möchte ich Menschen gewinnen. Nicht abschrecken.
Die Bibel ist definitiv das Fundament des christlichen Glaubens UND das Zeugnis der Realität einer unsichtbaren Welt, die von einem allmächtigen Gott erschaffen wurde und erhalten wird. Wenn ich diese Grundlage ohne Not abmontiere und damit das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Bibel erschüttere, richte ich einen Schaden an, dessen Ausmaß ich vermutlich gar nicht ermessen kann. Nicht umsonst warnt der ansonsten so gütige und barmherzige Jesus vor den Mühlsteinen.
Ich sehe nicht den Nutzen, den es bringen soll, unbewiesene Hypothesen zu Glaubenssätzen zu erheben. Alleine die Zweiquellentheorie... ohne Belege... wenn die Fundis das so machen würden, hätten sie gleich den Vorwurf: Täuschung! am Hals.
Diese Diskussion um "Gerasa, Gadara oder Gergesa" und die verächtliche, ja aggressive Ablehnung vernünftiger Lösungsvorschläge und "Eselsbrücken", die ich postete, um das festzementierte Denken, Jesus hätte die Besessenen auf einer Schweinefarm geheilt, einfach mal umzustoßen, damit der Weg frei wird für einen anderen Denkansatz, zeigt, wie gebunden an ihre vermeintliche Erkenntnis viele "Bibelexperten" sind, die sich für aufgeklärt und informiert halten. Da fehlt einfach das Vertrauen: Gott
hat die Antwort auf meine Fragen. Er kennt sein Testament am besten.

Es ist nur so, dass Gott nicht unbedingt sofort antwortet, wenn ein Mensch etwas wissen will.
Die Fragestellung "sind die Berichte der Evangelisten authentisch/ glaubhaft?" wird wohl schon verstanden werden von Mitlesern. Aber was dann als "Antwort" diskutiert und angeboten wird-- das erscheint mir in weiten Teilen wie eine Illustration von
2. Tim. 2,14 (LUT): und ermahne sie inständig vor Gott, dass sie nicht um Worte streiten,
was zu nichts nütze ist, als die zu verwirren, die zuhören.
In
diesem Forum soll dann schon die Lehre der Apostel absoluten Vorrang haben. Darüber kann man noch genügend streiten. Man bleibt näher am Wort-- und
das Wort- nicht wir!- holt sich, wen es will.
LG