Gott der Liebe, Gott der Rache

Themen des Neuen Testaments
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Johncom
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Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Johncom »

Helmuth hat geschrieben: Do 2. Okt 2025, 07:36 Die Güte Gottes und die Strenge Gottes ziehen sich wie ein roter Faden durch die gesamte Schrift von Genesis bis Offenbarung. Hierin setzt nicht das AT den Schwerpunkt auf die Strenge mit einem rächenden Bundesgott und das NT auf die Liebe mit einem gnädigen Jesus, sondern Vater und Sohn sind sich in allen Dingen eins.

So wird der Sohn Gottes eine Tages an den Menschen Gericht üben bzw. üben lassen und dieses endet entweder in der ewigen Begnadigung oder in der ewigen Verdammung. Dazwischen wird es nicht geben.
Starke Worte des Verkünders, die aus pädagogischer Sicht Sinn machen. Nur gibt es kein schwarz-weiß in der Natur. Es gibt Ewigkeit, das Sein ist ohne Beginn und Ende. Aber eine Ewigkeit, die einen Beginn hat, also nach einem Weltgericht, die einen in den Himmel, die anderen in die Hölle schickt, das wäre völlig unlogisch, und ist heute gebildeten Menschen nicht mehr vermittelbar. "Eines Tages" werde ein Gericht herrschen?

Die frühen Christen, auch Paulus, erwarteten die Wiederkunft Christi und das Endgericht noch in der eigenen Generation. Später wurde es weiter erwartet, immer wieder nächste Woche oder nächstes Jahr könnte es passieren. Ja, jederzeit könnte dieser Tag mein Letzter sein. Im Grunde macht es Sinn, jederzeit bereit zu sein. Nur wenn man es als globale Propheten-Lehre verkündet, wird es schwer sein, ernst genommen zu werden.

Ein Pastor aus Südafrika, nur ein Beispiel, sagte gerade vor eine Woche das Ende der Welt voraus.
Aber zurück zur ewigen Begnadigung oder zur ewigen Verdammung. Warum sollte der universale Schöpfer seine Geschöpfe ewig begnadigen oder ewig verdammen. Macht es Sinn?
Ich meine, der ganze Thread ergibt keinen Sinn, wenn diese Gundfeste der Wahrheit nicht geglaubt wird.
Wahrheit muss erkannt werden. Glauben ohne Erkenntnis, das ist wie Götzenglauben, Aberglauben.
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Helmuth
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Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Fr 3. Okt 2025, 12:28 Das passiert ja leider nicht so oft. Und mich hat es schon in den Kapiteln gewundert, daß Gott Satan und Menschen diese Freiheiten gibt mit diesen furchtbaren Folgen. Und im Kapitel 4 finden wir den ersten Mord in der Menschheitsgeschichte, den Gott nicht verhindert. Er hat Kain nur gewarnt, über seine sündigen Gedanken zu herrschen.
Du hast dabei nur vergessen, dass Kain damit auch verflucht wurde. Im letzten Gericht über die Menschen wird aber der Gerechte, der durch die Machenschaften der Ungerechten zu Schaden, ja sogar zu Tode gekommen ist, das ewige Leben finden, da Gott ein Gott der Liebe ist, der den Gerechten wie seinen eigenen Sohn liebt.

Den Ungerechten wird hingegen der ewige Tod zugesprochen, da Gott auch ein Gott der Rache über alles Böse ist, was uns Jesus in Worten 1:1 bestätigt und nicht nur das, er wird auch der Richter darüber sein. Ich frage mich aber gerade, ob du das überhaupt noch glaubst oder dem Abfall zusteuerst. Was ist los mit dir?

Diese und viele andere Worte aus deinem Mund bereiten mir Sorge. Merkst du denn nicht, dass du im Grunde genommen Gott dafür verurteilst, was er den Menschen erlaubt und was nicht. Die Freiheit, die uns Gott schenkt, erklärst du damit zu einer bösen Sache. Sind nicht gerade das die Werke Satans? Wessen Knecht willst du sein?

Oder übersiehst du auch, dass dir diese Freiheit desgleichen eingeräumt wird? Du nimmst sie dir doch selbst heraus um Gott dafür anzuklagen, weil die Menschen und der Satan diese Freiheit auch missbrauchen. So eröffnest du einen Thread nach dem anderen.

Welches Thema wird als nächstes gesetzt? Schreib doch gleich als Überschrift: "Der unwillige und böse Gott", dann ist es wengistens ehrlich. Mit Ehrlichkeit kann Gott umgehen, denn seine Güte kann dich wieder umstimmen. Andersrum stellt sich ein solches Glaubenleben in meinen Augen als Heuchelei dar. Ist dir nicht klar, was du tust? Richtest du etwa den, der über dich zu richten hat? Wie meinst du würde das enden?
Röm 9,20-21 hat geschrieben: Wer bist du denn, o Mensch, der du das Wort nimmst gegen Gott? Wird etwa das Geformte zu dem, der es geformt hat, sagen: Warum hast du mich so gemacht? Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre und das andere zur Unehre zu machen?
Und nun denk darüber nach Bruder und prügle nicht auch noch den Botschafter, der es gut mit dir meint und insgeheim hofft, dass er sich dabei bloß geirrt oder die Dinge missverstanden hatte.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Zippo
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Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Zippo »

Sara Funkelstein hat geschrieben: So 28. Sep 2025, 14:18
Zippo hat geschrieben: Sa 27. Sep 2025, 14:22 Das Weltgeschehen wird doch hauptsächlich von Satan und den von ihm beeinflußten Menschen geprägt. Das gilt ganz besonders in unserer Zeit. Nimmt Gott überhaupt Einfluß ?
Darf man ihn noch Gott nennen, wenn es so wäre, wie du behauptest?
Das habe ich mich auch schon gefragt. Ein Gott müßte ja Gebete erhören und das tut er eigentlich nur selten in meinem Leben.
Allerdings merke ich, daß er mich vor einer geistigen Welt schützt und befreit, die ich seit einigen Jahrzehnten in meinem Leben bemerke und die mir Probleme bereitet.
SF
Zippo hat geschrieben: Sa 27. Sep 2025, 14:22 Oder will er nur Menschen in all dem bösen Treiben zur Umkehr rufen, um sie in seiner zukünftigen Schöpfung bei sich zu haben ?
Gott schafft ständig mit und durch uns alle. Es gibt uns, weil er es so will.
Und manche Menschen kriegen den Dolch in die Brust, weil Gott es so will ?
SF
Zippo hat geschrieben: Sa 27. Sep 2025, 14:22 Der Herr Jesus hat diese Welt dem Teufel überlassen und schickt seine Jünger wie Schafe unter die Wölfe.
Na, herzlichen Glückwunsch.
Ja, nett ist das nicht, aber so steht es ja in Mt 10 geschrieben. Die Wölfe sind Menschen, die von Satan beseelt auch schon mal jemand töten. Aber die Jünger sollten mutig Zeugnis geben. In den Sendschreiben steht auch einiges zum Leid und der Todesverachtung. Der Herr Jesus möchte, daß sich seine Nachfolger die Krone des Lebens etwas kosten lassen.
[ELB-CSV: Off. 2,10] Fürchte nichts von dem, was du leiden wirst. Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet Drangsal haben zehn Tage. Sei getreu bis zum Tod, und ich werde dir die Krone des Lebens geben.
SF
Zippo hat geschrieben: Sa 27. Sep 2025, 14:22 Er beläßt es bei viel Ungerechtigkeit, um herauszufinden, wie sich der Mensch in diesen Umständen verhält. Oder sehe ich das falsch ?
Nein, diese Aufgabe hat er dem Satan gegeben.
Gläubige Menschen werden geprüft, das Paradebeispiel findet sich bei Hiob. Hiob 1-2... Die Nachfolger Jesu hatten immer schon etwas auszuhalten. Satan übernimmt das im Fall Hiob. Aber ich glaube nicht einmal, daß er das als Aufgabe bekommen hat oder selbst als Aufgabe versteht. Er will doch bei der Gelegenheit nur Gott schlecht machen, ihm die Autorität rauben, indem er Gottes Urteil über Hiob frech in Zweifel zieht.
[Luther 1912: Hiob 1,8] Der HERR sprach zum Satan: Hast du nicht achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es ist seinesgleichen nicht im Lande, schlecht und recht, gottesfürchtig und meidet das Böse.
[Luther 1912: Hiob 1,9] Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Meinst du, dass Hiob umsonst Gott fürchtet?
.....
SF
Zippo hat geschrieben: Sa 27. Sep 2025, 14:22 Ich will eigentlich auch niemand entmutigen, für die Umstände, die ihm störend erscheinen zu beten.
Na, gut. Das ist aber wirklich das allerletzte Mittel.
Wenn der Herr Jesus ermutigt, in Zeiten der Ungerechtigkeiten mit dem Gebet nicht nachzulassen, dann befindet man sich in Zeiten, wo man denkt, es bring sowieso nichts. Derzeit geht es vielleicht wieder so und die Probleme sind groß.
Und da Satan ein mächtiger ist, der hinter diesen Problemen steht, wird Gebet nötig sein.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Hoger
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Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Hoger »

Zippo hat geschrieben: Sa 4. Okt 2025, 11:42 Wenn der Herr Jesus ermutigt, in Zeiten der Ungerechtigkeiten mit dem Gebet nicht nachzulassen, dann befindet man sich in Zeiten, wo man denkt, es bring sowieso nichts. Derzeit geht es vielleicht wieder so und die Probleme sind groß.
Du musst aber nicht allein beten und du kannst dich in den großen Gebetsbewegung von 24/7
https://24-7prayer.de/24-7-netzwerk/ mit einbringen und schon dadurch wird dir in deinen persönlichen Hilfe zuteil wenn du dich in einen allgemeinen Gebetsraum einbringst

Aber auch die katholischen Klöster haben ein 24/7 Gebetsrahmen - also dort betet in der Regel immer einer/eine und auch in kirchlichen Gemeinden (lutherisch, reformiert, katholisch) gibt es Ansätze für zumindesten tägliche Gebetsrahmen)

https://gebetshaus.org/

Du musst also nicht allein beten

im Raum des "Kirchenchristentums" gibt es viel praktische Möglichkeit sich Gott zuzuwenden
Der Ewige segne dich und behüte dich! Der Ewige lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! Der Ewige erhebe sein Angesicht zu dir und gebe dir Frieden! (Num 6,24–26.)
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Zippo
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Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Sa 4. Okt 2025, 06:13
Den Ungerechten wird hingegen der ewige Tod zugesprochen, da Gott auch ein Gott der Rache über alles Böse ist, was uns Jesus in Worten 1:1 bestätigt und nicht nur das, er wird auch der Richter darüber sein. Ich frage mich aber gerade, ob du das überhaupt noch glaubst oder dem Abfall zusteuerst. Was ist los mit dir?

Diese und viele andere Worte aus deinem Mund bereiten mir Sorge. Merkst du denn nicht, dass du im Grunde genommen Gott dafür verurteilst, was er den Menschen erlaubt und was nicht. Die Freiheit, die uns Gott schenkt, erklärst du damit zu einer bösen Sache. Sind nicht gerade das die Werke Satans? Wessen Knecht willst du sein?

Oder übersiehst du auch, dass dir diese Freiheit desgleichen eingeräumt wird? Du nimmst sie dir doch selbst heraus um Gott dafür anzuklagen, weil die Menschen und der Satan diese Freiheit auch missbrauchen. So eröffnest du einen Thread nach dem anderen.
Du schwafelst so deine Theologie daher und denkst, die Welt ist doch in Ordnung, mir gehts doch gut !

Aber die Welt ist eben nicht in Ordnung, Menschen haben Probleme und fragen sich warum ?
Willst du die auch alle von oben herab abkanzeln und behaupten, daß sie ungerechter Weise Gott verklagen ?

Ich sage dir immer wieder, du brauchst dich mit solchen Themen nicht beschäftigen, niemand zwingt dich.

Und sorgen brauchst du dir nicht zu machen, das nützt der Sache nicht. Hier brauchen wir bloß biblische Gedanken zu haben, warum Gott so mit der Welt handelt, mehr nicht.
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Helmuth
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Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: Sa 4. Okt 2025, 18:34 Du schwafelst so deine Theologie daher und denkst, die Welt ist doch in Ordnung, mir gehts doch gut !
So so, dir gefällt also meine Theologie nicht, aber deine sollte ich annehmen? Sollte ich dir gleichtun, indem ich Gott für alle Probleme dieser Welt verantwortlich mache und mir den Satan zum Sündenbock nehme? Nein, denn so funktioniert die Welt nicht, wie Gott sie gemacht hat. Und mir liegt es fern Gott zu beleidigen, was doch die Scheiße der Menschen ist.

Oder würde es dir Genugtuung verschaffen, wenn ich dafür bete, dass es mir genau mies wie all denen geht, die andere für all die Scheiße anklagen, die sie doch selber anrichten? Das funktioniert ebenso nicht, denn ich bin ja selbst um kein Deut besser als andere. Wärst du dann aber zufrieden?

So aber fahren wir alle miteinander in den Sheol und verfluchen den Tag, an dem wir geboren worden sind. Das ist, was man z.B. Hiob im seinem Elend nachgesagt hatte, dass man dafür sogar noch als gerecht gelten will, als er so reagiert hatte:
Hiob 3,1-3 hat geschrieben: Danach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag. Und Hiob hob an und sprach: Es verschwinde der Tag, an dem ich geboren wurde, und die Nacht, die sprach: Ein Knabe ist empfangen! ...
Du kannst gern mit ihm weiterheulen und weiter an diese Botschaft jüdischer Dichter glauben, die sich das erdichtet haben. Aber ich werde das nicht tun, denn mein Herr Jesus Christus hat mich anders unterwiesen mit Problemen umzugehen. Klagen und Weinen ist ok, aber nicht andere immer dafür verantwortlich machen und schon gar nicht den Himmel.
Zippo hat geschrieben: Sa 4. Okt 2025, 18:34 Ich sage dir immer wieder, du brauchst dich mit solchen Themen nicht beschäftigen, niemand zwingt dich.
Mein geliebter Bruder, ich zeige dir den Weg, den man gehen sollte. Anstelle sich, andere oder sogar Gott auf die Anklagebank zu setzen oder sich bzw. andere zu verfluchen, haben die Heiligen Männer Gottes stets ihre Sünden bekannt und leisteten Fürbitte für ihr eigenes Volk. Auf diese Weise stimmt man Gott gnädig, dass er sich unser aller erbarmt.

Diesen Weg gedenke ich in Notlagen zu gehen, denn ich fürchte den, der sowohl alle Macht zur ewigen Begnadigung,. aber auch die zur ewigen Verdammnis hat, die sich nicht retten lassen wollen:
Lk 12,4-5 hat geschrieben: Ich sage aber euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und danach nichts weiter zu tun vermögen. Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten Gewalt hat, in die Hölle zu werfen; ja, sage ich euch, diesen fürchtet.
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Zippo
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Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 05:14
Zippo hat geschrieben: Sa 4. Okt 2025, 18:34 Du schwafelst so deine Theologie daher und denkst, die Welt ist doch in Ordnung, mir gehts doch gut !
So so, dir gefällt also meine Theologie nicht, aber deine sollte ich annehmen?
Nein, am besten beschäftigst du dich mit diesem Thema gar nicht, weil dir ja sowieso die Probleme deines Landes und die Probleme der Foristen am Arsch vorbeigehen.

Warum enden Gespräche über diverse Themen bei dir immer in der Weise , daß du alles in Frage stellst und das Thema unwichtig findest, gar nicht der Rede wert, beteiligst dich aber trotzdem immer weiter ?
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Helmuth
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Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 11:25 Warum enden Gespräche über diverse Themen bei dir immer in der Weise , daß du alles in Frage stellst und das Thema unwichtig findest, gar nicht der Rede wert, beteiligst dich aber trotzdem immer weiter ?
Es endet meist bei dir auf diese Weise. Ich will dir eigentlich nur auf die Sprünge helfen deine Theologie besser zu überdenken, da ich sie auch für gefährlich halte, wie du Gott an den Pranger stellst, dass er sich um nichts scheißt auf der Welt. Ist das nicht deine Ansicht? Soll ich dich ziteren, oder weiß du es eh selber?

Jetzt mal Butter bei die Fische, lieber Thomas. Belüg dich nicht selbst. Mir geht das nicht am A. vorbei und noch weniger du als Bruder, aber du scheißt einfach auf meine Einwände. Ist doch so. Dreh den Spieß bitte nicht um.
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Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: So 5. Okt 2025, 05:14
Zippo hat geschrieben: Sa 4. Okt 2025, 18:34 Du schwafelst so deine Theologie daher und denkst, die Welt ist doch in Ordnung, mir gehts doch gut !
So so, dir gefällt also meine Theologie nicht, aber deine sollte ich annehmen? Sollte ich dir gleichtun, indem ich Gott für alle Probleme dieser Welt verantwortlich mache und mir den Satan zum Sündenbock nehme?
Ich mache Gott überhaupt nicht für Probleme verantwortlich, sondern frage mich bloß, warum er in der Welt nicht mehr eingreift und sich seinen Zorn bis zum Schluß aufhebt, wenn er Gericht über seine Schöpfung hält.

Gott hat Satan geschaffen, da wird er wohl eine gewisse Verantwortung für ihn haben. Am Kreuz wird er z. Bsp. dieser Verantwortung gerecht.
Satan hat von Anfang an die Menschen verführt und ist kein Sündenbock, warum willst du aus ihm einen Sündenbock machen ? Meinst du, daß er unschuldig ist, weil ja letztlich Menschen alles machen ?
Er ist aber der geistige Urheber für das Leid auf Erden, er ist der Gott und Fürst dieser Welt, weil er die Menschen beherrscht und verführt. Das hast du ja in einem Beitrag abgestritten, obwohl er die Hauptursache für das Leid auf Erden ist. Deswegen wurde er ja auch des Himmels verwiesen und läßt seinen Zorn an Menschen ab. Off 12
Warum wird er erst so spät in seine Schranken verwiesen und schließlich bestraft ? Off 20
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So aber fahren wir alle miteinander in den Sheol und verfluchen den Tag, an dem wir geboren worden sind. Das ist, was man z.B. Hiob im seinem Elend nachgesagt hatte, dass man dafür sogar noch als gerecht gelten will, als er so reagiert hatte:
Hiob 3,1-3 hat geschrieben: Danach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag. Und Hiob hob an und sprach: Es verschwinde der Tag, an dem ich geboren wurde, und die Nacht, die sprach: Ein Knabe ist empfangen! ...
Du kannst gern mit ihm weiterheulen und weiter an diese Botschaft jüdischer Dichter glauben, die sich das erdichtet haben. Aber ich werde das nicht tun, denn mein Herr Jesus Christus hat mich anders unterwiesen mit Problemen umzugehen. Klagen und Weinen ist ok, aber nicht andere immer dafür verantwortlich machen und schon gar nicht den Himmel.
Du wirst noch jammern wenn du alt wirst !
Hiob ist ein Gerechter bei Gott und seine Weisheit ist für jeden leidenden Menschen nachzuvollziehen.
[Luther 1912: Hes. 14,13] Du Menschenkind, wenn ein Land an mir sündigt und dazu mich verschmäht, so will ich meine Hand über dasselbe ausstrecken und den Vorrat des Brots wegnehmen und will Teuerung hineinschicken, dass ich Menschen und Vieh darin ausrotte.
[Luther 1912: Hes. 14,14] Und wenn dann gleich die drei Männer Noah, Daniel und Hiob darin wären, so würden sie allein ihre eigene Seele erretten durch ihre Gerechtigkeit, spricht der Herr HERR.
Daß du das Buch Hiob zur Prosa machst, zeigt keine gute geistige Gesinnung. Mit Hiob kann ich mich gut identifizieren, denn ich leide auch jeden Tag. Gott hat in gewisser Weise beschlossen, daß die Menschen leiden sollen, um sie zu prüfen.
Du verachtest diese Klage und verlagerst dich auf so ein scheinheiliges Gerede. Du willst ja Gott nicht schuldig sprechen, aber ich bin überzeugt, daß dieser leidende Hiob mit seiner Klage bei Gott besser angesehen wird, wie derjenige, dem es leicht fiel, Gott und sein Handeln mit den Menschen immer schön zu reden. Gott handelt eben nicht immer liebenswert mit Menschen, er läßt sie einiges erdulden. Und warum sollen sie denn nicht klagen dürfen ?
[ELB-CSV: Hiob 10,1] Meine Seele verachtet mein Leben; ich will meiner Klage in mir freien Lauf lassen, will reden in der Bitterkeit meiner Seele.
Meinst du, daß Gott diesen Hiob deswegen verachtet hat ? Ich glaube, daß Gott diesen Hiob mehr geachtet hat, wie beispielsweise seine Freunde.
Hiob
Zippo hat geschrieben: Sa 4. Okt 2025, 18:34 Ich sage dir immer wieder, du brauchst dich mit solchen Themen nicht beschäftigen, niemand zwingt dich.
Mein geliebter Bruder, ich zeige dir den Weg, den man gehen sollte. Anstelle sich, andere oder sogar Gott auf die Anklagebank zu setzen oder sich bzw. andere zu verfluchen, haben die Heiligen Männer Gottes stets ihre Sünden bekannt und leisteten Fürbitte für ihr eigenes Volk. Auf diese Weise stimmt man Gott gnädig, dass er sich unser aller erbarmt.
Du gehst deinen, ich gehe meinen Weg. Über die Anklagebank sprach ich bereits. Wie willst du mir einen Weg zeigen, wo du doch gar kein Leid bzw. mein Leid gar nicht hast ?
Und wenn ich auch Gott manchmal anklage, so finde ich bei ihm noch mehr Verständnis, als bei dir. Aber das Persönliche wollten wir ja rauslassen.

Deine Fürbitte für das Volk in allen Ehren, hat es was gebracht ? Ich frage mich weiterhin, warum Gott die Probleme in meinem Land nicht ernst nimmt und die Ungerechtigkeit zunimmt. Der Glaube nimmt infolgedessen natürlich ab und die Liebe ebenso und die Rache hebt sich Gott bis zum Schluß auf. Wenn du da eine Antwort darauf hast, kannst du sie gerne beisteuern und wenn dir da nichts mehr zu einfällt, beschäftigst du dich mit was anderem.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Gott der Liebe, Gott der Rache

Beitrag von Helmuth »

Ok, ich steige hier mal aus. Mein letztes Statement: Gott zieht die Grenzen dort, wo er sie für angebracht hält und diese anerkenne ich als richtig. Er richtet sich dabei nicht nach deinem/meinem Willen, es sei denn durch unsere Fürbitte um Erbarmen. So werde ich auch für dich beten.

Der Herr mit dir.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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