Bist du noch tot oder lebst du schon?

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Oleander
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Re: Bist du noch tot oder lebst du schon?

Beitrag von Oleander »

Oleander hat geschrieben: Di 16. Mai 2023, 11:40 Und er kam wieder zum Leben durch eigene Einsicht/Erkenntnis-wurde sehend dadurch (davor war er blind)
viewtopic.php?p=528525#p528525

Muss ich denn sterben, um zu "leben"?

Phillipper 1
18 Was ⟨macht es⟩ denn?
Wird doch auf jede Weise, sei es aus Vorwand oder in Wahrheit, Christus verkündigt, und darüber freue ich mich.
Ja, ich werde mich auch freuen, 19 denn ich weiß, dass dies mir zum Heil ausschlagen wird durch euer Gebet und durch den Beistand des Geistes Jesu Christi,

20 nach meiner sehnlichen Erwartung und Hoffnung , dass ich in nichts werde zuschanden werden, sondern mit aller Freimütigkeit, wie allezeit, so auch jetzt, Christus an meinem Leib groß gemacht werden wird, sei es durch Leben oder durch Tod.

21 Denn das Leben ist für mich Christus und das Sterben Gewinn.

22 Wenn aber das Leben im Fleisch ⟨mein Los ist⟩, ⟨dann bedeutet⟩ das für mich Frucht der Arbeit, und ⟨dann⟩ weiß ich nicht, was ich wählen soll. 23 Ich werde aber von beidem bedrängt: Ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christus zu sein, denn es ist weit besser; 24 das Bleiben im Fleisch aber ist nötiger um euretwillen.
https://www.bibleserver.com/ELB/Philipper1%2C21
Röm 6,4 So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.
https://www.bibleserver.com/ELB/R%C3%B6mer6%2C4
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Oleander
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Re: Bist du noch tot oder lebst du schon?

Beitrag von Oleander »

Oleander hat geschrieben: Sa 27. Mai 2023, 14:06 Phillipper 1
24 das Bleiben im Fleisch aber ist nötiger um euretwillen.
Christus hingegen meinte:
Joh 16,7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe.
Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch.
Wenn ich aber gehe, werde ich ihn zu euch senden.
Ich verstehe es so:
Man sollte nicht einen Menschen(Menschensohn) weiter folgen, sondern sich dann zukünftig vom HG leiten lassen...
Joh 14,26 Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Allerdings galt das seinen damaligen Jüngern, die er mit "Euch" meinte...

WEM vertraut man?
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Oleander
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Re: Bist du noch tot oder lebst du schon?

Beitrag von Oleander »

Oleander hat geschrieben: Sa 27. Mai 2023, 14:06 Muss ich denn sterben, um zu "leben"?
Schweife mal zum Säkularismus ab...
"Sie" war einst sehr populär durch xxx ,dann kam ne Zeit, wo man eigentlich nicht mehr so an "SIe" dachte...weil man kaum noch von ihr hörte...
Dann starb "Sie" und plötzlich gedenkt man ihrer wieder, erinnert sich an ihre xxx...
"Sie" lebt weiter durch ihre Musik.
Ähnlich wie Elvis.
In den Gedanken und Erinnerungen an..."lebt" sie weiter.

Und "Zeus"? :)
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Re: Bist du noch tot oder lebst du schon?

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Do 25. Mai 2023, 12:26 Abgetrennt aus: viewtopic.php?p=528278#p528278
Zippo hat geschrieben: Do 25. Mai 2023, 10:30 Wenn Gott Menschen gebrauchen will, dann müßen sie selbst in ihrer Beziehung zu Gott in Ordnung sein.
:)

Ist deine Beziehung zu Gott" in Ordnung"?
Ich antworte mit Nein, aber auch Ja. Nach den schweren Zeiten, die ich hinter mir habe, ist meine Beziehung zu Gott noch nicht ganz tot, aber längst nicht mehr so lebendig, wie es am Anfang mal war.
Gestern habe ich überlegt, ob ich zu einem Hauskreis gehe oder lieber ungestresst meine Wanderung zu Ende mache, und da habe ich mich für die Wanderung entschieden, weil es eh zu spät war.

Ich hatte auch folgende Gedanken: Ich kann manchmal das fromme Reden über einen Gott der die anderen Hauskreisbesucher zu verwöhnen scheint und der mich aber seit ca. 20 Jahren recht unsanft behandeln läßt, nicht immer gut verkraften.

Neulich kam eine junge Frau mit Gummibärchen in die Runde. Sie setzt sich immer auf den Bürostuhl und legt die Füße hoch und meinte, mir würde wohl die Gottesfurcht fehlen.
Da habe ich ihr recht gegeben, aber diese Feststellung ist mir doch etwas nachgegangen, weil ich dachte: Wie soll ich eigentlich Gottesfurcht entwickeln, wenn ich in meinem Leben seit 20 Jahren von bösen Geistern geplagt werde ?
Manchmal entwickele ich einen richtigen Zorn auf Gott. Ich hatte doch in den ersten Jahren meines Glaubens nichts anderes getan, als mich mit der Bibel zu beschäftigen und Menschen zu besuchen und zu begleiten. Aber dann kam das mit den Depressionen, die eindeutig von einer bösartigen Geisterwelt herrühren. Satan hatte mich wohl bei all meinem Eifer auf seine Liste gesetzt.

Jetzt ist meine Beziehung also in etwa, wie die Bezuehung Hiobs, es geht mir körperlich nicht ganz so schlecht wie Hiob, aber es gibt auch körperliche Schmerzen und es dauert sehr lange.
Und auch meine Seele wird reichlich geplagt. Da versucht eine geistige Macht immer die Gedanken bei etwas ekelhaftem und unangenehmen hängen zu lassen.
Und dazu kommen eben die ganzen Beklemmungen und Verspannungen, die sofort verschwinden, wenn Gott diese bösen Geister verschwinden läßt. Das dauerte vor Jahren noch viele Tage, jetzt gehtves in Stunden wieder weg.

Natürlich reißt das alles an der Beziehung zu Gott, aber es gibt auch Kräfte, die mir helfen und irgendwann ist der Spuk ja auch immer wieder vorbei. Trotz meiner Beziehungsproblene, hat Gott mich nicht verlassem und hilft mir weiter.
Obwohl so manches böse Wort gefallen ist, weicht der Heilige Geist nicht von meiner Seite. Er drückt mir einen weißen Stein in die Hand. Off 2,17 und zeigt mir einen Ring am Finger. Er versucht mich irgendwie zu trösten und gibt mir zu verstehen, daß er mich nicht aufgeben, und mir im Himmel das Leid auch belohnen will.

Aber allmählich laße ich mich immer mühsamer trösten und ich sage dem Herrn Jesus, daß ich die Hilfe auf Erden lieber hätte. Lieber noch als die Belohnung, denn mein Leid ist doch schwer und vor allen Dingen dauert es viel zu lang.
Oleander
Oder mal so gefragt: Wann ist eine Beziehung zu Gott in Ordnung?
Wie siehst du das?
Vielleicht ist sie dann noch in Ordnung, wenn noch Leben darin ist. Das wäre eigentlich so ein Thema für sich. Die Sendschreiben geben in mancherlei Weise eine Antwort. Da bringt ja der Herr Jesus zum Ausdruck, was er von der Beziehung mit den Menschen in den verschiedenen Genmeinden Kleinasiens hält.

Mit der Umkehr des verlorenen Sohnes wird eine Beziehung lebendig. Der Sohn ist wieder da und der Vater kann wieder mit dem Sohn kommunizieren.
Jetzt kommt es natürlich drauf an, wie es weitergeht. Bleibt diese Beziehung lebendig odef entfernt sich der Sohn wieder ?
Kann er sich mit seinem Bruder und dem Vater vertragen oder will er die Arbeit nicht tun bzw. die Verpflichtungen ernst nehmen ?
Ergreift er seine Chance oder wirft er sie weg ? Das ist hier die Frage. Der Glaubensweg ist eben für manche Menschen recht bitter, das war ja schon in der Vergangenheit so.
Es ist eher verdächtig, wenn es zu leicht zugeht. 2 Kor 4,9; 2 Tim 3,12

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Oleander
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Re: Bist du noch tot oder lebst du schon?

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 10:47 meine Wanderung zu Ende mache...
Ich hoffe, du hattest eine gute Zeit. :)
Wenn du so Wanderungen machst, kannst dann abschalten und entspannen?
Oder hast du da auch so "Angriffe"?
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Zippo
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Re: Bist du noch tot oder lebst du schon?

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 11:43
Zippo hat geschrieben: Di 30. Mai 2023, 10:47 meine Wanderung zu Ende mache...
Ich hoffe, du hattest eine gute Zeit. :)
Wenn du so Wanderungen machst, kannst dann abschalten und entspannen?
Oder hast du da auch so "Angriffe"?
Ich rede da auch schon mal laut. Früher war es schlimmer, da habe ich meinen Zorn in den Wald gebrüllt. Ich sage dir, schrecklich.
Heute ist es ruhiger geworden, diese Geister lassen nicht locker und bemühen sich fleißig, mir die Lebensqualität zu nehmen. Es ist also nach wie vor kein reiner Spaziergang.
Entspannen tue ich mich trotzdem. Es ist die gute Luft, das frische Grün der Blätter, ein Vogel zwitschert oder gibt einen kleinen Sinfonievortrag.

Gibt es in deiner Umgebung nicht auch viele schöne Spazierwege ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Oleander
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Re: Bist du noch tot oder lebst du schon?

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Fr 2. Jun 2023, 13:18 diese Geister lassen nicht locker und bemühen sich fleißig
Hattest du in all der Zeit Menschen(Glaubensgeschwister) aus deinem Hauskreis etc., mit denen du darüber sprechen konntest, womit du zu kämpfen hast?
Gibt es darunter welche, die vielleicht das selbe Problem haben(hatten) und dir Rat geben können?
Gibt es in deiner Umgebung nicht auch viele schöne Spazierwege ?
Ja doch, ne Menge :)

Nur ich habe keine Kämpfe mit einem "Satan" oder Geister.
Das war mal in der Zeit nach meiner Bekehrung.
Und auch nur deswegen, weil ich mir ne Menge Bücher kaufte über Dämonenbekämpfung (Aus der Ecke Charismatischer Freikirchen) und meine volle Aufmerksamkeit diesen schenkte, sehr viel las darüber...
Was fast zu ner Paranoia führte.
Eines Tages nahm ich dann all diese Bücher und entsorgte sie, schenkte dem Thema keine Aufmerksamkeit mehr, weil ich mir sagte: Gott ist stärker und wichtiger, IHM alleine soll meine Aufmerksamkeit gelten...
Und dann war Ruhe.
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Re: Bist du noch tot oder lebst du schon?

Beitrag von renato23 »

Zippo hat geschrieben: Do 25. Mai 2023, 09:25 Gott gibt eben die Gelegenheit zur Umkehr. Aber manche Menschen sind auch nach ihrer sogenannten Bekehrung äußerst schwierig. Sie denken immer, daß die ganze Welt sich ändern müßte, damit die Sache richtig läuft und kommen nur mit wenigen Menschen zurecht.
Es kommen auch nicht alle ans Ziel, die Glauben haben, ihn aber nicht so leben, daß Gott und Menschen Gefallen daran haben.

Ob der verlorene Sohn ans Ziel kommt, hängt doch davon ab, wie er sich in Zukunft verhält. Eph 4,1-3; 22-32

In Bezug auf das Volk Israel bedeutet das Gleichnis vom verlorenen Sohn, daß die Gescheiterten, wie z. Bsp, die Huren und Zöllner, eine Chance bei Gott erhalten, wenn sie dem Herrn Jesus nachfolgen und sich nach den Regeln des neuen Bundes verhalten.
Mt 9,10; 11,19; 21,31; Lk 5,27

Da heißt es: Tut Buße und einjeder laße sich taufen auf den Namen Jesu zur Vergebung der Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Apg 2,38
Der Heilige Geist begleitet die Neubekehrten und verteilt Aufgaben und arbeitet mit den Aposteln die Lehre des neuen Bundes aus. Eph 2,20
Sehr treffend geschrieben, Thomas, finde ich zumindest.

Ein folgenloses Bekehrungsritual verhindert ja einen segensreichen Wechsel von einstiger Finsternis ins Licht Gottes. Der Verlorene Sohn ist auch erst dann wieder lebendig, gefunden worden, als er einsichtig und reuevoll zum Vater zurückkehrte. Dieser nahm ihn vergebend und freudvoll in die Arme.
renato23
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Re: Bist du noch tot oder lebst du schon?

Beitrag von renato23 »

Oleander hat geschrieben: Sa 27. Mai 2023, 14:06 Muss ich denn sterben, um zu "leben"?
Manche Menschen scheinen erst tief sinken zu müssen, bis sie erkennen, dass es an der Zeit ist, ihr Leben so zu ändern, dass sie ein Leben mit gereinigtem Gewissen führen können.

Das alte ICH muss dann folglich sterben. um wahrhaftiges Leben eingehen und beibehalten zu können. Immer wieder kann man das Gleichnis vom Verlorenen Sohn zu Hilfe nehmen.

Das ist dann der Weg aus der Finsternis ins Licht.....out of the dark into the light.
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Larson
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Re: Bist du noch tot oder lebst du schon?

Beitrag von Larson »

renato23 hat geschrieben: So 4. Jun 2023, 12:23 Das alte ICH muss dann folglich sterben.
Ich habe bisher noch keinen Christen getroffen, wo dieses „alte Ich“ gestorben ist. Es schlummert einfach ab und zu etwas, aber der Mensch bleibt sich selber treu. Also demzufolge ist das eher eine Floskel.

Sicher kann aber jeder auch über den eigenen Schatten springen, ist aber „Glaubensunabhängig“.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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