Re: Was ist Theologie?
Verfasst: So 5. Jul 2020, 14:07
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Der Ansicht von Anthros ist unbedingt zuzustimmen. Denn nur wer sein Ego besiegt, dessen Blick wird frei von den Vernebelungen der persönlichen Abneigungen und Sympathien und ist deshalb in der Lage, die "Dinge" so zu sehen, wie sie sind: objektiv.
Ein Vertrauen, wie die Kinder haben wir nicht. Es muss also wiedergewonnen werden. Das ist aber nur möglich, wenn unser Verstand zur Einsicht gebracht wird, dass das absolute Vertrauen im wahrsten Sinne des Wortes not - wendig ist. Also nur ein solches Vertrauen, den Menschen von allem Leid befreit.OttoZwo hat geschrieben: ↑So 5. Jul 2020, 15:21 'Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder...', heißt es und Kinder haben keine Theologie, sondern Glauben und Vertrauen.
Wenn Theologie aufgrund eines Egos gelingt, also die Überführung in eine Egologie, dann ist das für das Christsein sicher kontraproduktiv.
Der Verstand ist befriedigt, doch das geistliche Wachstum stagniert. Schemata und Dogmen können wie Laststeine wahre Erkenntnis behindern.
Man muss halt unterscheiden zwischen Theologie und systematischer Theologie. Letzte entspricht dann schon eher der Religionsgeschichte und der Religionswissenschaft. Also nicht das Philosophieren über das Wesen Gottes, sondern die Methodengeschichte der Vorstellungen über Gott.Sunbeam hat geschrieben: ↑So 5. Jul 2020, 09:07Welcher eine wahre Schöpfergott darf es denn nun sein? Der des Allah Akba? Oder der des schəma jisrael adonai elohenu adonai echad? Oder der des Vater unser?ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Sa 4. Jul 2020, 22:22Aber es existiert der eine wahre lebendige Schöpfergott.
Damit hätten wir die Götter des Monotheismus auch schon beieinander. Wobei es zwischen dem Gott der Katholiken und dem der Evangelen ja schon Unterschiede gibt, und wegen dieser "Meinungsverschiedenheiten" schlug man sich einmal 30 Jahre lang die Köpfe blutig und schnitt sich die Kehlen ab, natürlich in aller Nächstenliebe!
Dann wären dann noch die Gottesbilder der orthodoxen Kirchen, der Zeugen Jehovas, der Sieben Tage Adventisten, der Mormonen und der Hunderte von Denominationen und Sekten des Christentums, und ausnahmslos alle berufen sich auf den einzig wahren Schöpfergott, den nur sie, und nur sie im einzig wahren Glauben vertreten oder anbeten.
Welche Religion ist innerlich noch so zerrissen wie das Christentum.
Du magst darin einen Sinn finden, viele und immer mehr Menschen allerdings nicht.
Deshalb ist das Schisma so schlecht. Auch ich erschrecke immer wieder, wieviele christliche Interpretationen es gibt - man schaue sich nur in den USA das nördlich weiße evangelikale und das farbige südliche Christentum an. Da gibt es substantiell kaum Teilmengen - schlimm.
Gish-Galopp.ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑So 5. Jul 2020, 19:04Man muss halt unterscheiden zwischen Theologie und systematischer Theologie. Letzte entspricht dann schon eher der Religionsgeschichte und der Religionswissenschaft. Also nicht das Philosophieren über das Wesen Gottes, sondern die Methodengeschichte der Vorstellungen über Gott.Sunbeam hat geschrieben: ↑So 5. Jul 2020, 09:07Welcher eine wahre Schöpfergott darf es denn nun sein? Der des Allah Akba? Oder der des schəma jisrael adonai elohenu adonai echad? Oder der des Vater unser?ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Sa 4. Jul 2020, 22:22Aber es existiert der eine wahre lebendige Schöpfergott.
Damit hätten wir die Götter des Monotheismus auch schon beieinander. Wobei es zwischen dem Gott der Katholiken und dem der Evangelen ja schon Unterschiede gibt, und wegen dieser "Meinungsverschiedenheiten" schlug man sich einmal 30 Jahre lang die Köpfe blutig und schnitt sich die Kehlen ab, natürlich in aller Nächstenliebe!
Dann wären dann noch die Gottesbilder der orthodoxen Kirchen, der Zeugen Jehovas, der Sieben Tage Adventisten, der Mormonen und der Hunderte von Denominationen und Sekten des Christentums, und ausnahmslos alle berufen sich auf den einzig wahren Schöpfergott, den nur sie, und nur sie im einzig wahren Glauben vertreten oder anbeten.
Welche Religion ist innerlich noch so zerrissen wie das Christentum.
Du magst darin einen Sinn finden, viele und immer mehr Menschen allerdings nicht.
Fundamental-Theologie löst nicht die Probleme eines zerrissenen und in sich zerstrittenen Christentums, das glaube ich nie und nimmer.Hiob hat geschrieben: ↑So 5. Jul 2020, 19:41Deshalb ist das Schisma so schlecht. Auch ich erschrecke immer wieder, wieviele christliche Interpretationen es gibt - man schaue sich nur in den USA das nördlich weiße evangelikale und das farbige südliche Christentum an. Da gibt es substantiell kaum Teilmengen - schlimm.
Lösen könnte man das durch eine satte Fundamental-Theologie. - Leider ist die einzige Fundamental-Theologie, die ich kenne und die diesen Namen verdient, die katholische. - Ansonsten oft nichts Gescheites.
Mann schaue sich das lieber nicht an, speziell was so spezielle evangelikale Menschheitsbeglücker/Innen angeht, man schaut es und reibt sich nur noch die Augen, und man zweifelt an dieser Religion geradezu aus Gründen.