ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑So 6. Apr 2025, 11:57
Spice hat geschrieben: ↑Mi 2. Apr 2025, 11:19
Ich gehe davon aus, dass man zuerst das sich genommen hat, was die Natur freiwillig anbietet. Kulturpflanzen fallen ja nicht einfach vom Himmel. Dazu gehört Wissen (das kann allerdings vom Himmel "gefallen" sein.
Schau doch, was die Genesis über Kain und Abel erzählt. Der eine war Bauer, der andere Viehhirte.
Die Bibel erzähkt eben nicht alles. Man wird nicht aus dem Stand Ackerbauer oder Viehzüchter, wenn es vorher nicht etwas gab, dass man dergleichen werden konnte.
Spice hat geschrieben: ↑Mi 2. Apr 2025, 11:19Hast du an seinen Ausführungen dazu etwas zu kritisieren?
Ja, das war mir alles zu viel Philosophiererei, die das geschriebene Wort überdehnt.
Das ist schade. Es kommt ja darauf an, dass das Geschriebene verstanden wird und das geht nicht, ohne dass Zusammenhänge aufgezeigt werden.
Spice hat geschrieben: ↑Mi 2. Apr 2025, 11:19Du unterscheidest nicht zwischen dem physischen Körper, der aus der Materie besteht ("Staub") und dem "Odem des Lebens" der unerschaffen und deshalb ewig ist. Und wie gesagt, der gesamte Paradieseszustand ist immer noch von feinstofflicher Qualität. Adam hätte ein heutiger Mensch nicht berühren können. Er wäre auf keinen Widerstand gestoßen. Also auch die Bäume, alle nicht für materielles Wachstum geeignet.
Völlig an den Haaren herbei gezogen.
Absolut nicht. Bis zur Sintflut war es unmöglich einen Menschen zu berühren. Erst danach entstanden die Menschenrassen. "... ist verborgen, dass von jeher Himmel waren und eine Erde, die aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte⟨, und zwar⟩ durch das Wort Gottes, durch welche die damalige Welt, vom Wasser überschwemmt, unterging." (2. Petr. 3,6) Man beachte, die gesamte Welt war aus "Wasser" und ist durch "Wasser" untergegangen.
Spice hat geschrieben: ↑Mi 2. Apr 2025, 11:19Ihn hätte kein "Felsblock" erschlagen, ihm wäre keine "Luft" weggeblieben.
Hat ja auch nicht. Aber davon leitet sich keine Unverwundbarkeit ab.
Die Unverwundbarkeit leitet sich aus der Beschaffenheit seines Körpers ab.
Spice hat geschrieben: ↑Mi 2. Apr 2025, 11:19Unsterblichkeit, bedeutet, das Leben hat keinen Anfang und kein Ende. Es ist ewig. Anders ist das Wort nicht zu gebrauchen.
Unsterblichkeit bedeutet also nicht, dass Gewalteinwirkung dem Leben nichts anhaben könnten. Die Sünde als Ursache des Todes sollte man nicht missverstehen als einen einprogrammierten Zelltod o.ä. Auch dann nicht, wenn man es so interpertiert, als hätte Gott die individuelle Lebenszeit des Menschen auf 120 Jahre festgelegt.
Durch den Sündenfall, also durch einen
Punkt begann der Tod sich bemerkbar zu machen und zwar als bewusste Erfahrung des Sterbens. Der Punkt war die existentielle Angst, die entstand. Diese ist die den Menschen beherrschende Todesmacht. Das zeigt Reichelt widssenschaftlich auf. Aber okay, es ist nichts für dich.
Spice hat geschrieben: ↑Mi 2. Apr 2025, 11:19Was soll das heißen "gnostische Richtung". Natürlich ist ohne zusätzliche Erkenntnis nichts zu verstehen. Da kann man nichts rechtes mit der Bibel und dem Leben anfangen.
Schau mal hier :
https://de.wikipedia.org/wiki/Doketismus
Dass Doketismus eine bestimmte Strömung der damaligen Zeit war, bedeutet nicht, dass man heutige Erkenntnisse einfach dadurch verteufeln kann, indem man sie mit dieser Richtung in Zusammenhang bringt.
Spice hat geschrieben: ↑Mi 2. Apr 2025, 11:19
Doch, angesichts der Unsterblichkeit der menschlichen Seele ist die Vergänglichkeit eine Illusion.
Trotzdem sterben Menschen.
Ja, eben weil sie der Illusion glauben. Und der christliche Glaube ist dazu da, damit der Mensch erkennt, dass es eine Illusion ist und so aufhört ihr zu glauben.
Spice hat geschrieben: ↑Mi 2. Apr 2025, 11:19Welchen Antigott haben die Menschen denn kreiiert? Das ist mir völlig neu.
Den Tod als Ding in der Welt. Es gibt Sterben und Sterblichkeit aber den Tod gibt es nicht.
Natürlich gibt es den Tod des physischen Körpers.
Spice hat geschrieben: ↑Mi 2. Apr 2025, 11:19Die Todesfurcht lässt sich doch problemlos aus dem realen Sterben erklären. Weil der Mensch
erlebt, dass der physische Körper stirbt, will er einen frühen Tod verhindern und seinen Tod so lange, wie möglich hinauszögern.
Das meine ich. Du versuchst das rational zu sehen, aber so sah man das längstens in der Geschichte nicht und das wirkt bis heute überall fort.
Wir
können es rational sehen. Früher konnten es die Menschen nicht. Und wir
müssen es rational sehen, wenn wir erlöst werden wollen.
Spice hat geschrieben: ↑Mi 2. Apr 2025, 11:19Nein, der Todesgott ist kein Teufel. Man muss nicht etwas zu einer Erklärung heranziehen, wenn es unnötig ist (Okhamsches Rasiermesser). Mit "Teufel" ist eben die Illusion gemeint. Der Tod wurde unwirksam gemacht, indem die Illusion als solche durch die Auferstehung erkennbar wurde.
Natürlich muss man das nicht. Aber Sollen (nicht-müssen) ist doch noch nicht Sein. Man hat es einfach gemacht. Das nennt man Mythos.
Ja, man hat es gemacht und jetzt sollte man damit aufhören.
Spice hat geschrieben: ↑Mi 2. Apr 2025, 11:19Wozu? Wenn es eine bessere Lösung gibt?
Ich finde deinen Lösungsansatz überhaupt nicht besser. Er passt auch nicht zu den Lehren des NT. Da geht es nicht um Entweder-Oder, sondern lediglich um Prioritäten. Essen und Trinken gehört dazu, es sollte nur nicht der einzige Lebenssinn sein.
Doch im N.T. geht es um Entweder-Oder. Entweder bleibt man ein körperfixierter Mensch, dann bleibt man im Leiden oder man wird ein geistfixierter Mensch, der die Welt durch den Geist und damit das Leiden und den Tod überwindet (1. Kor. 15,26).