Das an sich ist wahrscheinlich allseits unbestritten - die entscheidende Frage ist jetzt: Hätte Jesus gegen Gottes Wirken in ihm per Wille aufbegehren können ("Nö - mache ich nicht")?
Wenn man Jesus als Person nur als Mensch sieht, ist die Antwort "Ja". Jesus ist dann sozusagen ein Super-Mensch (ein "Hero", würde der Ami sagen), der allem widersteht. --- Wenn man die Person Jesus dagegen als Gott im Menschen versteht, ist die Antwort "Nein". - Jesus ist dann nicht der Willens-Hero, sondern das Opfer ("Lamm"!), das gar nicht fallen KANN, weil Gott sich nicht selbst gegenüber fallen kann.
Mit anderen Worten: Die Frage, ob Jesus trinitarisch oder nicht-trinitarisch zu verstehen ist, ist keine reine Glaubensfrage ("Ich glaube halt so"), sondern hat in reinen Sachfragen schwerwiegende Folgen. - Man sollte also diese Fragen beantworten und wird dann aus den Antworten automatisch erkennen, ob wir Jesus nicht-trinitarisch oder trinitarisch verstehen.