Abischai hat geschrieben: ↑So 9. Nov 2025, 19:23
Helmuth hat geschrieben: ↑So 9. Nov 2025, 18:52
Ich halte dazu weiter diese These aufrecht: Wer dieses Wort nicht anerkennt, der ordnet sich auch Christus nicht unter. Er gibt es vielleicht vor, aber er tut es nicht, weil er Herrschaft schon grundlegend ablehnt.
Gibt es die Möglichgkeit oder gar die Pflicht, hierin zu differenzieren ? Ich meine: JA.
Klar, und das lehrt uns der Heilige Geist z.B. durch diesen Vorfall mit den Aposteln:
Apg 5,29 hat geschrieben: Petrus und die Apostel aber antworteten und sprachen: Man muss Gott mehr gehorchen als Menschen.
Wenn ich meine Sicht darlege, dann fange ich aber nicht mit Ausnahmen an, sondern wie Paulus den normativen gesetzten Fall definiert, d.h. es ist ein Gottesprinzip, eine Grundlage, ohne die kein Volk Bestand haben kann. Schon in der Keimzelle jeder Gesellschaft, der Familie, gilt dieses Gottesprinzip der Hauptschaft. Und ist nun jeder Vater perfekt, oder sündigt er auch? Das setzt ihn somit nicht außer Kraft.
Doch auch dann, wenn man auf Gott einmal mehr zu hören hat, weil z.B. Paps einen echt Blödsinn verlangt, so bleibt er der Vater, und so auch andere Obrigkeit weiter von Gott eingesetzt. Fehlentscheidungen setzen also noch keinen Amtierenden ab.
Noch weniger setzt man mit Ungehorsam jemand ab. Das denke ich wird übersehen. Man sieht m.E. in der Diskussion, wer prinzipiell kontert, weil er nur in seine Richtung denkt und die normative Setzung und damit die Führung des Heiligen Geistes über sich gar nicht anerkennt. Darum bleibe ich bei meiner These: Er tut zwar so, aber an sich verweigert sein Herz den gebotenen Gehorsam.
Isai hat geschrieben: ↑So 9. Nov 2025, 20:25
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑So 9. Nov 2025, 13:17
Und letztlich ist aus der neutestamentlichen Anordnung das Papstum entstanden. Ordndest du dich, wie es sich gehört, dem Papst unter ?
Helmuth, was ist jetzt mit dem Papst?
Für wen ist der Papst zur Obrigkeit gesetzt? Für alle Christen, oder innerhalb derer für die Katholiken? Da ich keiner bin, so ist er nicht mein Haupt. Die Einsetzung ist und bleibt aber von Gott, denn er ist für die RKK Obrigkeit wie ein Ältester aus einer anderen Gemeinde oder sonst ein Regierender. Gott legt also auch fest, wer für wen jemand Obrigkeit ist.
Ähnliches habe ich hier schon erklärt, dass z.B. der Familienvater der Familie A nichts bei Familie B zu sagen hat. Für Familie A ist er aber das von Gott eingesetzte Haupt, und ob Frau und Kind das anerkennen oder nicht tut nichts zur Sache. Er ist es.
Dasselbe wäre, wenn ich frage, ob du dich meinem Bürgermeister von Wien M. Ludwig fügst. In dem Fall gilt für mich "Ja" und für dich "Nein". Auf diese Weise hat z.B. Jesus die Bitte um eine Erbschaftangelegenheit abgewiesen:
Lk 12,13-14 hat geschrieben: Einer aus der Volksmenge aber sprach zu ihm: Lehrer, sage meinem Bruder, dass er das Erbe mit mir teile. Er aber sprach zu ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbteiler über euch gesetzt?
Die Abweisung möge barsch klingen, aber es war nicht seine Sache, da er zu dem Zeitpunkt dazu nicht eingesetzt war. Gott hat dafür Behörden eingerichtet. Dazu fällt mir noch ein Aspekt ein: Es gibt auch Hierarchien, sodass für den direkten Durchgriff auch so jedem Obersten Grenzen gesetzt sind.
Also auch wenn Jesus über etwas anders denkt, hält er sich an das Gottes Prinzip, dass sich zuerst die dazu eingesetzte Behörde der Sache widmet. So greift Jesus auch heute nicht sofort in jede Entscheidung eingesetzter Obrigkeit ein, wiewohl er nun über allem steht, denn dann wären die gesetzten Ordnungen ja unnötig.
ProfDrVonUndZu, was ist aber mit meiner Frage, wo die dezidierte Anweisung erfogt, dass der Mensch nicht über andere zu herrschen habe? Auch meine Fragen mögen bitte Berücksichtigung finden, wenn ich schon euren Rede und Antwort stehe.
