oTp hat geschrieben: ↑Mi 5. Nov 2025, 16:43
Manches in der Bibel halte ich als nicht mehr als zeitgemäße soziale Lehre. Eben, wie man sich am besten verhält.
Die biblischen Weisungen sind an und für sich o.k., ich habe auch nichts dagegen einzuwenden.
Was ich ablehne, sind interessengesteuerte Interpretationen.
Herrschaft. Ich denke, der Klügere sollte das Sagen haben. Und da haben die Frauen sogar einen besseren Ruf als die Männer. Und nicht der Mann, nur weil er das Amt des Herrschers hat. Auch ein Herrscher sollte auf seine kluge Frau hören.
Ich denke mal, so war es von Gott gedacht.
Warum nennt er die Frau ausdrücklich die "Hilfe" des Mannes?
Das Wort, das für "Hilfe" steht wird ist dasselbe wie in
Psalm 121 verwendet wird.
Im Hebräischen steht bei „Hilfe“ das hebräische Wort `ezer (עֵזֶר). Es bedeutet Helfer, Hilfe, jemand, der hilft. An mehreren Stellen wird dieses Wort der Hilfe, des Helfers (`ezer) für niemand Geringeren als Gott selber benutzt!
...
Da gehört schon viel fahrlässige Dreistigkeit Gott gegenüber und fehlendes Verständnis von Gottes Wesen und Gottes Plan für Mann und Frau dazu, die Frau als Helferin des Mannes auch nur einen Deut geringer einzustufen als den Mann, denn damit stufen diese „christlichen“ Männer auch Gott herab, für den dasselbe Wort als Helfer benutzt wird wie für die Frau, die Gott als Helfer für den Mann erschuf. Kann Gott die umfassende Wertschätzung der Frau deutlicher machen?
https://www.keine-tricks-nur-jesus.de/2 ... hilfe.html
Gott hat Mann und Frau gleichwertig geschaffen.
Es mag ja sein, dass manche das anders sehen und so leben wollen. Es spricht auch nichts dagegen, dass die Frau ihren Mann als Haupt achtet und ihm "untertan" ist, das entspricht ihrer Funktion als Hilfe. In einer funktionierenden Beziehung sollte das kein Problem sein.
Vernünftige Menschen besprechen sich miteinander.
oTp hat geschrieben: ↑Mi 5. Nov 2025, 16:43Ich weiß andererseits, dass die Geschlechterrollen verschieden sind. Als Mutter hat sie jedenfalls eine wichtige Rolle.
Ja. Jeder macht das (sollte das tun), was er am besten kann.
Ich glaube, für Kinder ist es sehr wichtig, dass die Eltern einander mit Respekt und Achtung begegnen. Das schließt die Wertschätzung des Ehemannes für seine Frau mit ein. So verstehe ich auch die Beschreibung der
Sprüchefrau.
Da gibt es kein kindisches "ich bin der Größte, der Klügste, der Herrscher ... und alle anderen können mir nicht das Wasser reichen, deshalb sage ich ihnen, was sie zu tun haben".
Ich habe sieben Söhne. Mir war es immer wichtig, dass sie sich zu verantwortungsbewußten, selbständigen Menschen entwickeln, da sie ja eventuell eines Tages eine Familie führen werden. Mit Bevormundung und "beherrschen", wozu ich als Mutter, nachdem ihr Vater die Familie verlassen hatte, wohl das "Recht" gehabt hätte, wäre es nicht gelungen, da bin ich sicher. Ich versuchte, sie zu fördern, so gut es mir möglich war... positive Züge zu bestätigen. Wir sind schon auch einmal aneinandergerasselt- das ist menschlich, da verschanzte ich mich aber nicht hinter der Bibel, um künstlich einen geistlichen Druck aufzubauen, sondern begründete meine Position damit, dass ich verantwortlich war, dafür zu sorgen, dass unser Leben einigermaßen funktioniert und niemand benachteiligt wird.
Und die Ergebnisse sind teilweise so, dass ich einfach nur dankbar bin. Weil meine Kraft eigentlich viel zu gering war, um diese Aufgabe zu stemmen. Es ist wie bei Lea. Ich bin einfach nur dankbar, dass Gott
da war, wenn meine Kompetenz erschöpft war. Und wenn ein Ehemann ehrlich ist, wird er zugeben müssen, dass er auch nur begrenzt dazu fähig ist, das Richtige zu
tun.
Wollen alleine reicht nicht.
Man hat weder die Person eines anderen noch die Umstände (äußere Einflüsse) vollkommen "in der Hand".
Damit erübrigt sich ein "Gott hat mich dazu berufen, zu herrschen".
Nee. Vollkommen unmöglich, sowas.
LG