Selbstliebe - Nächstenliebe

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
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Helmuth
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: So 28. Sep 2025, 18:52 Wenn wir sehen was ein David, die Propheten, die Apostel teilweise erleben musste oder ein Noah der in der Liebe und Treue zu Gott auf einem Weg war, wo er null Zuspruch hatte von der Welt. Wenn diese abhänig gewesen wären von der Liebe der Welt, dann hätten sie auf das falsche Fundament gebaut!
Amen, so ist es. Der Unterschied ist der, dass ich Gottes Liebe immer habe, d.h. diese ist zuverlässiger als jede noch so sichere Bank, sie ist zu 100% verlässlich und unabänderlich. Und selbst bei strenger Zucht, alles was Gott mit antut, es geschieht aus Liebe und er versagt nie.

Bei Menschen kann das schwanken von völlig liebevoll bis hasserfüllt, die ganze Banbreite. An Menschen, egal wer mein Nächster ist, sollten wir auch nie verzweiflen, obwohl man das manchmal könnte, sondern ihnen auch dann noch Liebe entgegenbringen, wenn sie sich wie das größte Arschloch verhalten, und ich kann’s verstehen, denn ich war eines. Jesus hat gesagt:
Mt 5,44-48 hat geschrieben: Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters werdet, der in den Himmeln ist; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die von den Nationen dasselbe? Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
Den Maßstab kann zwar nur Gott erfüllen, als er allein vollkommen ist und er weiß das selbstverständlich auch, aber dorthin soll unsere Reise gehen, wenn wir wahrlich Kinder seines Reichs werden wollen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Lena
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Lena »

Hoger hat geschrieben: So 28. Sep 2025, 17:26 also wie erlebst du die Liebe Gottes ohne Menschen?
Auf eine Art und Weise, dass ich sagen kann: Der Vater im Himmel liebt mich.
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Hoger
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Hoger »

Lena hat geschrieben: Di 30. Sep 2025, 15:31
Hoger hat geschrieben: So 28. Sep 2025, 17:26 also wie erlebst du die Liebe Gottes ohne Menschen?
Auf eine Art und Weise, dass ich sagen kann: Der Vater im Himmel liebt mich.
Da wird dir wahrscheindlich jede(r) EsoterikerIn zustimmen, zumal wenn sie die "bedingungslose Liebe" als Gottheit verehren.
Das da "im Himmel" etwas ist, das mich liebt, gehört zur heutigen "spirituellem" Religion, wo es um "geistige Entwicklung", "Höherentwicklung" bis hin zur Vergöttlichung geht.

Ich hinterfrage wirklich, um sich ein Christ da hineinreihen sollte und seinen Kontakt mit Gott rein auf dem "geistigen" Pfad leben und ob auch Gott selber sich über diesen Weg offenbart....oder ob er Menschen und die ganz realen Aspekte des Lebens dafür verwendet.
Gottes Reich in der Realität zu verwirklichen schaffe ich nicht über die Meditation

Aber du wirst mir ja immer das Gleiche wiederschreiben, da es ja weniger um einen Austausch zum Thema, sondern um das Rechthaben geht.

Schad
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Kingdom
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Kingdom »

Helmuth hat geschrieben: Mo 29. Sep 2025, 07:27 Der Unterschied ist der, dass ich Gottes Liebe immer habe, d.h. diese ist zuverlässiger als jede noch so sichere Bank, sie ist zu 100% verlässlich und unabänderlich.
Dazu sage ich auch AMEN!

Bei Menschen kann das schwanken von völlig liebevoll bis hasserfüllt, die ganze Banbreite.
Wenn wir bei der Liebe mit Gott nicht im reinen sind, was kann der Mensch dann weitergeben, falsche Liebe. Die Lüge der Allversöhnung wird dann als Wahrheit verbreitet und das eben noch unter dem Deckmantel, das sei Nächstenliebe. Und wer sind dann die lieblosen? Die welche sagen: Das ist keine Nächstenliebe, wenn ich dem Nächsten Lügen erzähle und ihn in die Irre führe!

Den Maßstab kann zwar nur Gott erfüllen, als er allein vollkommen ist und er weiß das selbstverständlich auch, aber dorthin soll unsere Reise gehen, wenn wir wahrlich Kinder seines Reichs werden wollen.
Er allein, je mehr Raum er bekommt, je mehr kann er wirken!

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Hoger
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Hoger »

Kingdom hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 18:18
Helmuth hat geschrieben: Mo 29. Sep 2025, 07:27 Der Unterschied ist der, dass ich Gottes Liebe immer habe, d.h. diese ist zuverlässiger als jede noch so sichere Bank, sie ist zu 100% verlässlich und unabänderlich.
Dazu sage ich auch AMEN!
Diese Liebe habt ihr aber beide nur zu euch selbst - die solltest ihr vielleicht auch mal rauslassen, damit sie wirken kann.
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Helmuth
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 18:18 Wenn wir bei der Liebe mit Gott nicht im reinen sind, was kann der Mensch dann weitergeben, falsche Liebe.
Ich sage auch, dass die Basis für die Selbstliebe die Liebe Gottes zu uns ist. Darin sind wir sehr einig. Dem entspreched wird unsere Liebe zu Gott ausfallen. In dem Zussmmenang ist mir dieses Wort eingefallen, auf das ich ein wenig eingehen möchte:
Lk 7,47 hat geschrieben: Deswegen sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel geliebt; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig.
Wenn Menschen diese Vergebung nicht erfahren oder wenn sie anderen nicht vergeben, dann können sie dementsprechend auch nicht lieben. Ihre Nächstenliebe ist also vermindert oder gar nicht vorhanden, weil die nötige Selbstliebe fehlt. Damit kann man das Gebot der Nächstenliebe gar nicht erfüllen. Der Grund liegt hier seht tief in der Unvergebung.

Menschen, die nicht vergeben, gleich ob sie nicht können oder wollen, wird im Gegenzug auch nicht vergeben und so erfahren sie nicht die Liebe Gottes, nicht, weil Gott sie verweigern möchte, sindern sie bricht sich nicht Bahn und kommt nicht zum Zug. Das liegt also nicht an Gott, sondern an der Unvergebung des eigenen Herzens, welches starr in seiner Haltung bleibt.

Wollen wir uns darüber etwas austauschen?
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Oleander
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Do 2. Okt 2025, 07:48 ...weil Gott sie verweigern möchte, sindern sie bricht sich nicht Bahn und kommt nicht zum Zug.
:?:
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
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Hoger
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Do 2. Okt 2025, 07:48 Menschen, die nicht vergeben, gleich ob sie nicht können oder wollen, wird im Gegenzug auch nicht vergeben und so erfahren sie nicht die Liebe Gottes, nicht, weil Gott sie verweigern möchte, sindern sie bricht sich nicht Bahn und kommt nicht zum Zug. Das liegt also nicht an Gott, sondern an der Unvergebung des eigenen Herzens, welches starr in seiner Haltung bleibt.

Wollen wir uns darüber etwas austauschen?
Die Bitte im Vater Unser heisst

"Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir denen vergeben haben, die an uns schuldig wurden" (NGÜ)

Also erst unsere Vergebung anderer und dann die Vergebung Gottes an uns.
Hier geht es aber "nur" um den Schuldenhaushalt in dem wir leben, unsere Biografie die aus Schulden andere an uns und unserer Verschuldung an anderen besteht.

Was hat das mit der Liebe Gottes zu tun? Steht Gott da nicht drüber?
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Helmuth
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Re: Selbstliebe - Nächstenliebe

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Do 2. Okt 2025, 12:57
Helmuth hat geschrieben: Do 2. Okt 2025, 07:48 ...weil Gott sie verweigern möchte, sindern sie bricht sich nicht Bahn und kommt nicht zum Zug.
:?:
Wenn du die Aussage auf den von dir zitierten Text beschränkst, ist klar, dass man fragen muss. Das müsste ich auch. Du hast sie damit aber aus dem Kontext genommen. Aus dem Gesamttext sollte hervorgehen, was gemeint ist. Zur Unterstützung diese Aussage Jesu:
quote=Mt 6,14-15 hat geschrieben: Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; wenn ihr aber den Menschen ihre Vergehungen nicht vergebt, wird euer Vater auch eure Vergehungen nicht vergeben.
Das ist in meinen Augen ein geistliches Fundamentalgesetz und beschränkt sich daher nicht auf Gläubige. Für Christen ist Vergebung keine Option, sondern wird gefordert, aber nicht alle tun es. Nichtchristen sehen es allerdings allgemein nicht als eine Pflicht. Darum kann an ihnen auch die Liebe Gottes erst dann Bahn brechen, wenn sie sich dafür öffnen.

Vergebung ist aber auch unter Nichtchristen kein unbekanntes Thema, denn die Wirkung an Menschen kennen sie durchaus und wissen darum auch über den psychologischen Effekt Bescheid, dass die Vergebungsbereitschaft des einen auch die des anderen animiert und so den Frieden fördert.

Aber was ihnen fremd ist, das ist eben die Liebe Gottes. Diese kennen sie nicht. Doch ist sie das Um und Auf, wie ich mit Kingdom gerade erörtert habe, für das rechte Maß an Selbstliebe, die man klarerweise von der Selbstsucht (Egoismus) abgrenzen muss. Ich stelle noch diese Frage: Hat die Selbstliebe auch Grenzen? Das geht eher an die Christen.
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