Charlie Kirk ein Märtyrer?

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jsc
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von jsc »

Aslan hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 14:24 Zumindest kenne ich beide Seiten des linken- und rechten Medienspektrums in gleicher Weise und kann somit besser differenzieren, weil ich über mehr Informatioen verfüge, während andere nur die linken Medien als wahr und akzeptabel anerkennen, die sich auf wenige Überzeugungen und Schlagworte reduzieren, die nicht hinterfragt werden.
"In gleicher Weise" wage ich stark zu bezweifeln.
Wer soll denn der Messias der rechen Medien sein? Doch nicht etwa Trump? Nein, das ist kein Messias. Der hängt auch an irgendwelchen Strippen, die über seinen Kopf gezogen werden...

Ich bin übrigens der Ansicht, dass es "Mächte, Gewalten und Herrschaften" gibt, die die Gesellschaft in links und rechts spaltet. Links wie rechts sind ein- und dasselbe System.
"Ein und das selbe System" - und trotzdem sympathisierst du mir einem sehr stark und zwar egal wie sehr du die Fakten dafür verbiegen musst...
Diejenigen, die hinter der Propaganda des linken Medienspektrums stehen, sollten sich mal hinterfragen, warum sie dieselben Parolen wiedergeben, die sie in den Medien hören, und dagegen keine Position beziehen. Alles was sich während der Corona-Jahre zeigte und offenbarte, wird auf allen Themen gnadenlos von der linken Meinungsdiktatur übertragen.
Wer die Linie zwischen links und rechts zieht, zieht sie nicht zwischen wahr und falsch.
Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.

Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
Eine Frage noch
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von Eine Frage noch »

Bellizismus musste ich jetzt nachschauen, aber es sind ja nichtmal "linke" Positionen. Die Linken die sonst gegen den Einsatz und die Lieferung von Waffen in Kriegsgebiete waren, sind heute plötzlich dafür.
Und warum sind sie plötzlich dafür?
Es geschieht im Prinzip alles nur über Medienbeeinflussung, deshalb unterscheide ich auch besser in die, die den Medien glauben und die, die es eben nicht tun.
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Magdalena61
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von Magdalena61 »

Roland hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 12:39 Also das „Etikett“ rechtsradikal und verschwörungstheoretisch liefert er selbst. Da braucht es gar keine „bösen Leitmedien“ um das zu erkennen.
... und die AfD ist "gesichert rechtsextrem".
Wer behauptet das?
Welchen Hintergrund haben die Leute, die das behaupten?
Und wie viel Dreck am Stecken findet man bei denen, die "auf der richtigen Seite" stehen? Eine Menge...

Mir scheint, man sollte daran erinnern, Mt. 7, 15-16 anzuwenden. Das bedeutet: Sich nicht mit politisch verordneten Etiketten begnügen, sondern Inhalte checken.

Welche "Seite" ("links" oder "rechts") ist mit ihren Idealen und Plänen näher an biblischen Werten?

Wer bekennt sich zum christlichen Glauben, und wer tut alles dafür, um diesen zu verwischen und zu negieren?

Das gilt auch für Charlie Kirk und Donald Trump.

Das ist doch in der groben Beurteilung "Links/rechts" auch für Laien, die sich nicht viel mit Politik beschäftigen, ersichtlich.

Perfekt gibt's leider nicht. Nur Annäherungen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Roland
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von Roland »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 15:36... und die AfD ist "gesichert rechtsextrem".
Wer behauptet das?
Das Bundesamt für Verfassungsschutz und es ist das Ergebnis eines jahrelangen Prüfverfahrens.

In unserem freien Rechtsstaat durfte die AfD nun dagegen klagen und das Amt verzichtet deshalb vorerst darauf, die AfD als „gesichert rechtsextremistisch“ zu behandeln, bis das gerichtlich nochmal überprüft wurde.
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 15:36Welchen Hintergrund haben die Leute, die das behaupten?
Und wie viel Dreck am Stecken findet man bei denen, die "auf der richtigen Seite" stehen? Eine Menge...
Was willst du damit sagen? Der Verfassungsschutz hat Dreck am Stecken?

Es gibt ein 1000 seitiges Gutachten und das wird nun gerichtlich überprüft.
Nach Faktenlage.

Das sind keine „politisch verordneten Etiketten“ sondern es geht um unsere Verfassung und ob die Partei im Einklang oder Widerspruch zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung steht.
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 15:36Wer bekennt sich zum christlichen Glauben, und wer tut alles dafür, um diesen zu verwischen und zu negieren?
Naja, wenn Linke sich z.B. für die Rechte der Armen im Land einsetzen ist das durchaus christlich. Oder für die Rechte von Minderheiten. Während von rechts oft eher ausgegrenzt wird und man sich aufregt etwa über so „weltbewegende“ Dinge wie das „Gendern“ oder um 'n paar Prozent queerer Menschen, die für ihre Rechte kämpfen.

Ja, Homosexualität wird an einigen Stellen der Bibel als Sünde bezeichnet. Aber sind wir nicht alle Sünder? Jesus ist zu den Armen, den Huren, den Zöllnern, den an Leib und Seele Kranken gegangen und hat nicht ausgegrenzt.

Die Politik Trumps jedenfalls, der nun gerade mit seinem „Big Beautiful Bill“ die Krankenversicherung für viele einkommensschwache Amerikaner massiv verteuert oder sogar unzugänglich macht, hat mit christlicher Politik wenig zu tun.

Und Charlie Kirk hätte das als Christ eigentlich wissen müssen. Ich verstehe wirklich nicht, wie er diesen Spagat hingekriegt hat…
oTp
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von oTp »

Ja, Homosexualität wird an einigen Stellen der Bibel als Sünde bezeichnet. Aber sind wir nicht alle Sünder? Jesus ist zu den Armen, den Huren, den Zöllnern, den an Leib und Seele Kranken gegangen und hat nicht ausgegrenzt.
Das ist mir erst gestern in der Art in den Sinn gekommen. Man sollte sie in Ruhe lassen, meine ich. Das ist sogar ein christliches Gebot. Man muss sie ja nicht unbedingt mögen oder bevorzugen.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Solivagus
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von Solivagus »

Hallo zusammen,

die Kontaktschuld und Assoziation Charlies zu Trump scheinen doch für einige Christen mit einem gewaltigen Makel behaftet zu sein. Dies zeigt mir, wie eng unser Glauben mittlerweile mit der Politik und den Mainstreammedien verknüpft ist und uns in unserer gegenseitigen Be- und Verurteilung leitet.

Um den Thread hier nicht vollständig entgleisen zu lassen, habe ich mal zwei Aussagen von Charlie angefügt. Vielleicht ergibt sich dadurch ja ein besseres Bild über Charlies christliche Motivation.
  1. Trump als suspekter oder politischer Mensch

    Auf die Frage, ob man den moralisch zweifelhaften Trump denn als Christ unterstützen könne, antwortet Charlie mit der Gegenfrage, was bei einer politischen Wahl denn entscheidender ist. Der Mensch oder die Politik? Die Antwort lautet: die Politik, worauf Charlie zustimmt.

    Charlie ist also dazu in der Lage, zu differenzieren. Er wählt als Wahlberechtigter den christlich-konservativen Politiker, nicht den suspekten Menschen Trump.


  2. Das Christentum als moralischer Kompass der Politik

    Auf die Frage, warum Charlie gegen die Trennung von Kirche und Staat sei, versucht er einen Konsens mit der Frage zu erreichen, ob man denn nicht beidseitig zustimmen könne, dass es doch keine Trennung zwischen Moral und Staat geben sollte. Fragesteller und Charlie stimmen zu. Charlie führt weiter aus, dass die christliche Kirche genau diese Moral inspirieren muss, da es irgendwann auf die Frage nach „Was ist gut oder was ist böse?“ hinausläuft.

    Charlie sieht sich selbst, uns Christen und die Kirche also in der Verantwortung als moralischen Kompass der Politik.

    Leider ist es heute genau andersherum und die heutigen Kirchenvertreter verjubeln die Werte des Christentums auf dem Jahrmarkt der linkswoken Politik, ihrer NGOs und Medien.


Dieser letzte Punkt rechtfertigt Charlie für mich auch wieder als christlichen Märtyrer, da er sich selbst nicht als Politiker, sondern als Verteidiger des christlichen Gewissens für die Politik verstand.
"Du kannst ganz unmöglich nicht sein, denn Du bist aus Dir selbst Notwendigsein."
(Duns Scotus, Tractatus de primo principio, 91, Übs. W. Kluxen)
The Ontological Argument (engl.)
Roland
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von Roland »

Solivagus hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 23:32 die Kontaktschuld und Assoziation Charlies zu Trump scheinen doch für einige Christen mit einem gewaltigen Makel behaftet zu sein. Dies zeigt mir, wie eng unser Glauben mittlerweile mit der Politik und den Mainstreammedien verknüpft ist und uns in unserer gegenseitigen Be- und Verurteilung leitet.
Das Wort "Mainstreammedien" soll in solchen Diskussionen häufig suggerieren, dass da irgendwer alle Medien gleichgeschaltet hat und man auf sowas wie AUF1.tv ausweichen muss. Wer soll das denn sein, der all die Journalisten wie Marionetten an seinen Fäden zieht? 

Es gibt durchaus eine große Vielfalt an Meinungen in unserer Medienlandschaft. Selbst öffentlich-rechtliche Sender wie ARD und ZDF unterliegen, ob ihr es nun glaubt oder nicht, keiner staatlichen Kontrolle sondern einem Rundfunkrat mit gesellschaftlicher Repräsentanz!

Und zur Frage ob Charlie Kirk ein Märtyrer sei, bilde ich mir durchaus ganz eigenständig meine Meinung!
Solivagus hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 23:32 Auf die Frage, ob man den moralisch zweifelhaften Trump denn als Christ unterstützen könne, antwortet Charlie mit der Gegenfrage, was bei einer politischen Wahl denn entscheidender ist. Der Mensch oder die Politik? Die Antwort lautet: die Politik, worauf Charlie zustimmt. 
Und es ist ja gerade seine Politik, die mich zweifeln lässt, wie man als Christ drauf kommt eine Million "Students for Trump" gewinnen zu wollen und 100 Millionen Dollar an Spenden für den Wahlkampf für ihn zu sammeln. 

Wenn es nur seine Weibergeschichten wären und das Zitat  „Grab them by the pussy. You can do anything", aber seine Politik wäre zumindest anständig, könnte man es vielleicht ja noch tolerieren...
Solivagus hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 23:32 Charlie sieht sich selbst, uns Christen und die Kirche also in der Verantwortung als moralischen Kompass der Politik. 
Das ehrt ihn aber ich fürchte leider, da hat er aufs falsche Pferd gesetzt. 
Solivagus
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von Solivagus »

Hallo Roland,
Roland hat geschrieben: Do 2. Okt 2025, 00:57
Solivagus hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 23:32 Charlie sieht sich selbst, uns Christen und die Kirche also in der Verantwortung als moralischen Kompass der Politik. 
Das ehrt ihn aber ich fürchte leider, da hat er aufs falsche Pferd gesetzt. 
und welches Pferd, wenn nicht das christliche, ist das richtige?
"Du kannst ganz unmöglich nicht sein, denn Du bist aus Dir selbst Notwendigsein."
(Duns Scotus, Tractatus de primo principio, 91, Übs. W. Kluxen)
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von oTp »

Solivagus hat geschrieben: Do 2. Okt 2025, 01:56 Hallo Roland,
Roland hat geschrieben: Do 2. Okt 2025, 00:57
Solivagus hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 23:32 Charlie sieht sich selbst, uns Christen und die Kirche also in der Verantwortung als moralischen Kompass der Politik. 
Das ehrt ihn aber ich fürchte leider, da hat er aufs falsche Pferd gesetzt. 
und welches Pferd, wenn nicht das christliche, ist das richtige?
Trump= der vom christlichen Standpunkt der Richtige. Wer das behauptet, an dessen christlichem Wahrnehmungsvermögen zweifle ich aber gewaltig. Und Trump schätze ich ein als Jemand mit höchstens christlicher Fassade. Das ist für mich ein falscher Gaul.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
jsc
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Re: Charlie Kirk ein Märtyrer?

Beitrag von jsc »

Solivagus hat geschrieben: Do 2. Okt 2025, 01:56 Hallo Roland,
Roland hat geschrieben: Do 2. Okt 2025, 00:57
Solivagus hat geschrieben: Mi 1. Okt 2025, 23:32 Charlie sieht sich selbst, uns Christen und die Kirche also in der Verantwortung als moralischen Kompass der Politik. 
Das ehrt ihn aber ich fürchte leider, da hat er aufs falsche Pferd gesetzt. 
und welches Pferd, wenn nicht das christliche, ist das richtige?
Was ist denn das christliche Pferd?
Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.

Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
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