Magdalena61 hat geschrieben: ↑Fr 26. Sep 2025, 14:46
jsc hat geschrieben: ↑Fr 26. Sep 2025, 07:41
Du hast meinen Beitrag nicht verstanden. Er bezog sich darauf, dass du "Gasheizung in Privathaushalten" gleichgesetzt hattest mit "Gaskraftwerken zur Stromerzeugung"
Gaskraftwerke waren schon lange geplant und sind auch im Einsatz, um Energieflauten der "Erneuerbaren" abzupuffern... und es gibt derzeit keine andere Alternative, um in kurzer Zeit größere Mengen von Energie zu produzieren.
Was meinst du mit "lange"?
Zur Zeit gibt es einen beachtlichen Ausbau der Batterie Speicher - vollkommen ohne Subventionen, nur aus reiner wirtschaftlichen Betrachtung. Man kann hoffen, dass die CDU ihre fossile Ideologie abstreifen kann und sinnvoll reagieren kann...
Wenn jedoch ein erheblicher Anteil des in GKW erzeugten Stroms für noch zu installierende Wärmepumpen draufgeht, dann hat man die Kamine der Gasverbrennung zu horrenden Kosten ganz einfach nur geographisch verlagert= ein Husarenstück. Wärmepumpen haben einen enormen Strombedarf.
Elektromobilität, die ja laut Politik noch ausgebaut werden sollte, ist da noch gar nicht mit einbezogen- die ist überwiegend privat, könnte man meinen.
Anhand einer Tabelle, die ein Fachmann, der Privatleute berät, weil er Wärmepumpfen verkaufen will, ins Netz stellte, konnte ich ersehen, in welche Kategorie von Stromrechnung wir mit unserem Haus rutschen würden.
Der Stromverbrauch einer solchen Wärmepumpe käme TEURER als der Aufwand für die gesamten Brennstoffe, die wir verbrauchen. Und wie viele Probleme Wärmepumpen haben, wenn es wirklich mal etwas kälter ist, konnte mir einer meiner Söhne im Zuge seiner Ausbildung zum Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik schildern.
Selbst wenn in Deutschland der gesamte Strom nur aus alten und nicht effizienten Gaskraftwerken käme und es nur schlechte Wärmepumpen mit einer saisonalen cop von 3 gäbe, wäre die Wärmeerzeugung mit Wärmepumpe noch immer günstiger im Bezug auf den Primärenergie Bedarf. Wenn man realistisch rechnet sogar sehr deutlich. Bild und CDU haben dem deutschen Bürger zwar erzählt es wäre anders herum aber so sind nun mal Ideologien. Sachlich sieht es ganz anders aus.
Zum Glück war ich in der Lage das schon vor sehr vielen Jahren zu bewerten und habe mich gegen eine Gasheizung entschieden. Die Wärmepumpe läuft günstig und effektiv seit sehr vielen Jahren und wird es vermutlich noch viele Jahrzehnte machen. Ich habe auf die damaligen Schwarzseher nicht gehört und rein auf die Fakten geschaut. Hilft in sehr vielen Lebenslagen und schützt vor Ideologie...
Dein Sohn guckt dann hoffentlich mal über den Tellerrand...
Langfristig halte ich es ebenfalls für sinnvoll, aus fossilen Brennstoffen auszusteigen. Schon einmal deshalb, weil wir nicht genug davon haben für den Eigenbedarf. Aber so, wie das durchgeprügelt wird, ist das asozial und ineffektiv. ZUERST braucht es bezahlbare und funktionierende (!) Alternativen, DANN kann man den Fetisch bedienen... und Deutschland bzw. Europa retten die Welt, damit China, Indien etc. noch mehr CO2 produzieren können.
Wie oben sichtbar - ein Fetisch ist es, wenn man am alten gegen jede Evidenz festhält. Es gibt funktionierende Alternativen seit Jahrzehnten - die Fossillobby ist nur sehr stark und möchte Milliarden verdienen...
Und selbst wenn man nur die reinen wirtschaftlichen Gründe betrachtet, macht es sehr viel Sinn. Ich habe null an das Klima etc. gedacht als ich mich für die Wärmepumpe entschieden habe - das kommt kostenlos dazu.
Es kann Sinn machen, dass man Gas in einem Bereich (Privathaushalt) nicht mehr nutzt - aber in anderen Bereichen (Industrie) schon.
Es kann Sinn machen, die sichersten Kernkraftwerke der Welt nicht mutwillig abzuschalten und zu zerstören, wenn man sich dadurch abhängig macht von RUSSLAND, den USA und Stromimporten z.B. aus Polen (Kohlestrom!!), dessen Führung Deutschland nicht unbedingt wohlgesinnt ist-- der Handel an der Börse beeinflusst auch die Preise des OTC-Handels und ist nicht unabhängig von den aktuellen Kosten für Gas.
Sich unabhängig ist einer der GRÖSSTEN Vorteile wenn man auf erneuerbare Energien umstellt. Der Brennstoff für fossile Kraftwerke wird nahezu 100% importiert. Während die Stromimporte deutlich weniger sind. Selbst wenn man nur den Brutto Import Anteil von etwa 18% nimmt. Davon ist ein sehr großer Anteil nicht dadurch geschuldet, dass Deutschland den Strom nicht selbst erzeugen konnte - sondern nicht wollte...
Echte Patrioten nehmen Strom aus deutscher Quelle anstatt auf ausländische Importe von Brennstoffen zu setzen!
Wenn dann das Finanzkapital beschließen sollte, die Preise für Gas hochzutreiben, dann nützen die vielen Gaskraftwerke noch wem? ... irgendwo ist die Grenze erreicht, die Industrie und Bürger noch bezahlen können.
Gas kann bestenfalls Teil einer Strategie sein. Vor Jahren erwähnte Alice Weidel im Zuge eines Wahlkampfes Thoriumkraftwerke.
Gas IST nur ein temporärer Teil der Strategie - die Gaskraftwerke sollten Wasserstoff ready sein und überschüssiger Strom bei Wind und Sonne zur Wasserstofferzeugung genutzt werden.
Jetzt wird vermutlich die CDU wieder alles zerstören und den Grünen in die Schuhe schieben
Die Energieversorgung muss viel breiter aufgestellt werden. Meines Wissens macht sich aber nur die AfD dafür stark; die anderen ducken sich weg und begnügen sich mit Vorsätzen, und die Wirtschaft bröselt unter deren Händen davon.
Die AfD macht sich aus ideologischen Gründen für Atomkraft stark - ohne den Menschen zu verraten, dass Atomkraft nirgends auf der Welt ohne Subventionen konkurrierende Preise für Strom erzeugt und was in den 20 Jahren Bauzeit für die notwendigen Kraftwerke passieren soll etc.
Die Strategie der AfD ist eine Mogelpackung.
Du redest im anderen Beitrag von einer Verdoppelung des Preises - der CO2 Preis betrug 2025 ca. 10% des Gaspreises. Du widersprichst dir also selbst

Gas ist insgesamt im Vergleich zu 2018 doppelt so teuer geworden. Die CO2- Abgabe ist nur ein Teil davon.
OK, du nimmst deine Aussage also zurück und bestätigst meine Aussage.