Aslan hat geschrieben: ↑Do 18. Sep 2025, 08:16
Boar, das ist ja krass...
Wenn man den tkp-Artikel liest, mag das so wirken, aber wie so oft sollte man zusätzlich zu einem tkp-Artikel (bzw am besten einfach direkt statt des tkp-Artikels) die zugrundeliegende Studie selbst lesen. Dann könnte einem vielleicht etwas auffallen.
Wenn ich untersuchen möchte, wie häufig PAEs innerhalb bestimmter Zeiträume nach einem bestimmten Zeitpunkt neu diagnostiziert werden, dann ist es natürlich sinnig, diejenigen aus der Stichprobe zu entfernen, bei denen die entsprechenden PAEs bereits vor diesem Zeitpunkt diagnostiziert wurden.
Schaut man sich dann die Häufigkeiten der PAEs innerhalb der Ausschlussgruppen im Verhältnis zur jeweiligen Population an (bis zum 1.10. vollständig Geimpfte bzw. Ungeimpfte), dann ergibt sich hier das gleiche Bild: Schizophrenie und bipolare Störungen sind auf Seiten der bis zum Stichtag Ungeimpften häufiger, Depressionen, Angstzustände etc auf Seiten derer die bis zum Stichtag vollständig geimpft sein werden.
Es stellt sich also erneut die Frage, ob die Impfung durch die Zeit reisen kann und auch die Leute, die bereit sind, sich später impfen zu lassen, schon mal vorsorglich depressiv macht. Vielleicht sollte man aber auch vielmehr drüber nachdenken, ob Persönlichkeitsprofile die tendenziell eher zu hoher bzw niedriger Impfskepsis neigen, gleichzeitig mit einem erhöhten Risiko für bestimmte PAEs einhergehen und die Verteilungen von PAEs in diesen Gruppen eben so sind, wie sie sind, unabhängig davon, ob sich die jeweilige Person schon hat impfen lassen oder nicht.
Edit: gram.