Omkarananda

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
oTp
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Re: Omkarananda

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Hoger hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 17:53
oTp hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 17:50 Das stimmt. Ist aber oft das Totschlagargument für das Bemühen von Menschen ausserhalb des Christentums, nach Gottes Willen zu steben und zu leben.
oTp - ich sehe außerhalb des Christentums keine Möglichkeit nach Gottes Willen zu streben und zu leben.
Und damit werden alle guten Bestrebungen zur Nächstenliebe von Nichtchristen in die Tonne geworfen.
Davon distanziere ich mich allerdings. Ich akzeptiere nicht, dass ein vorbildlich guter Mensch, der nicht an Christus glaubt, grundsätzlich in die Hölle kommt. Hingegen ein unterdurchschnittlich guter Christ in den Himmel.
Da denke ich einfach logisch.

Ich halter dich für durch und durch durchdrungen von katholischer Lehre. Und akzeptiere, wie du es siehst.
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Hoger
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Re: Omkarananda

Beitrag von Hoger »

oTp hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 17:59 Und damit werden alle guten Bestrebungen zur Nächstenliebe von Nichtchristen in die Tonne geworfen.
oTp im reinen Hinduismus gibt es die Nächstenliebe nicht, da jeder für sein Leiden selber verantwortlich ist. Und man sich karmisch in Schwierigkeiten bringen kann wenn man Menschen, die früher Unrecht getan haben, jetzt mit Guten überhäuft. Man nimmt ihnen die Chance für den karmischen Ausgleich

Im Buddhismus wird ein Wort mit "Liebe" ins deutsche übersetzt, das eigentlich "Mitgefühl" heißt und auch als (subjektives) mit-fühlen gemeint ist. Nicht als Tat.

Und wenn du dir die Lebensweise im Heidentum vor und neben dem Christentum anschaust, dann gab und gibt es dort die ganze "normale" Aussage = nur das was lebensfähig ist, hat ein Recht zu leben.

Man kann zum Christentum ablehnend stehen - aber der Impuls zur Nächstenliebe und die Umsetzung der Nächstenliebe kommt weltweit aus dem Christentum.
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Re: Omkarananda

Beitrag von oTp »

Hoger hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 18:06
oTp hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 17:59 Und damit werden alle guten Bestrebungen zur Nächstenliebe von Nichtchristen in die Tonne geworfen.
oTp im reinen Hinduismus gibt es die Nächstenliebe nicht, da jeder für sein Leiden selber verantwortlich ist.
Im Buddhismus wird ein Wort mit "Liebe" ins deutsche übersetzt, das eigentlich "Mitgefühl" heißt und auch als (subjektives) mit-fühlen gemeint ist. Nicht als Tat.

Und wenn du dir die Lebensweise im Heidentum vor und neben dem Christentum anschaust, dann gab und gibt es dort die ganze "normale" Aussage = nur das was lebensfähig ist, hat ein Recht zu leben.

Man kann zum Christentum ablehnend stehen - aber der Impuls zur Nächstenliebe und die Umsetzung der Nächstenliebe kommt weltweit aus dem Christentum.
Da ist schon was dran. Aber ich denke, in Indien gibt es schon immer das Bhakti-Yoga in liebevoller Zuwendung auch zum Nächsten, und im Buddhismus auch das nicht schaden wollen anderen gegenüber. Das Kastensystem ist wohl aus Lieblosigkeit entstanden.

Ich denke aber auch, das das Christentum in Sache Nächstenliebe dem Hinduismus einen Impuls gegeben hat.
Zuletzt geändert von oTp am So 14. Sep 2025, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Omkarananda

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oTp hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 18:10 Da ist schon was dran. Aber ich denke, in Indien gibt es schon immer das Bhakti-Yoga und im Buddhismus auch das nicht schaden wollen anderen gegenüber. Das Kastensystem ist wohl aus Lieblosigkeit entstanden.
Schau dir mal die Hare-Krishna-Bewegung an = das ist praktiziertes Bhakti-Yoga = wo siehst du das praktische Nächstenliebe?

Das nicht-schaden-wollen hat im Buddhismus und Hinduismus etwas mit dem Kharma - also sich selber zu tun - da man sich kein negatives Karma anhäufen will

Hier geht es aber um einen selbst - nicht um den Nächsten

Auch im Judentum war es "nur" der Stammesgenosse - erst Christus hat dann mit seinem Gleichnis vom Samariter (also dem ausgestoßenem Volk) den Weg hinaus aus dem Eigenen gewiesen
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Re: Omkarananda

Beitrag von oTp »

Hoger hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 18:13
oTp hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 18:10 Da ist schon was dran. Aber ich denke, in Indien gibt es schon immer das Bhakti-Yoga und im Buddhismus auch das nicht schaden wollen anderen gegenüber. Das Kastensystem ist wohl aus Lieblosigkeit entstanden.
Schau dir mal die Hare-Krishna-Bewegung an = das ist praktiziertes Bhakti-Yoga = wo siehst du das praktische Nächstenliebe?

Das nicht-schaden-wollen hat im Buddhismus und Hinduismus etwas mit dem Kharma - also sich selber zu tun - da man sich kein negatives Karma anhäufen will

Hier geht es aber um einen selbst - nicht um den Nächsten
Ach, ich fand die Hippiebewegung Hare Krishna nie gut. Oder den Bhagwan Shree Rajneesh, oder die Transzendentale Meditation.


Aber du bestätigst Christus. An ihm ist keine Sektiererei. Er ist das leuchtende Beispiel.
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oTp hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 18:16 Ach, ich fand die Hippiebewegung Hare Krishna nie gut. Oder den Bhagwan Shree Rajneesh, oder die Transzendentale Meditation.
Hat aber jetzt mit dem Thema nichts zu tun. Du hast das Bhakti-Yoga eingebracht = wo siehst du da praktische Nächstenliebe?
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Hoger hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 18:18
oTp hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 18:16 Ach, ich fand die Hippiebewegung Hare Krishna nie gut. Oder den Bhagwan Shree Rajneesh, oder die Transzendentale Meditation.
Hat aber jetzt mit dem Thema nichts zu tun. Du hast das Bhakti-Yoga eingebracht = wo siehst du da praktische Nächstenliebe?
Ja, wenn man sich Erklärungen dazu schnell mal ansieht, wird Nächstenliebe nicht betont.
Aber "nett" ist zb im Buddhismus, dass man Niemandem Schaden zufügen soll. Das gibt schlechtes Karma. Und damit ist dieser Gedanke schon sehr zweckgebunden im Hinduismus und Buddhismus.
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oTp hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 18:22
Aber "nett" ist zb im Buddhismus, dass man Niemandem Schaden zufügen soll. Das gibt schlechtes Karma. Und damit ist dieser Gedanke schon sehr zweckgebunden im Hinduismus und Buddhismus.
Ja - an die eigene Person = und nicht an den Nächsten

Hier liegt der Unterschied
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Hoger hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 18:24 a - an die eigene Person = und nicht an den Nächsten
Das ist wiedrerum paradox, weil man sich ja entpersönlichen möchte. Entpersönlichung steht ja in einem Gegensatz zum Wollen für die eigene Person.
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Re: Omkarananda

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oTp hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 18:28 Das ist wiedrerum paradox, weil man sich ja entpersönlichen möchte. Entpersönlichung steht ja in einem Gegensatz zum Wollen für die eigene Person.
Wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe, ist der Buddhismus die Religion, die ohne eigenem Selbst auskommt - der Hinduismus dagegen schon.

Das mit der Entpersönlichung kommt eher aus der Theosophie, da Frau Blavatsky ihre Lehren vor allem aus dem Tibetischen Budhhismus bezogen hat

Da kann ich mich aber auch täuschen - so interessiert bin ich daran nun auch ned
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