Omkarananda

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
oTp
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Re: Omkarananda

Beitrag von oTp »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 16:42 Möglicherweise kennst du dich trotz deiner Kontakte doch nicht so gut aus, wie du meinst? Viele dieser Generationen von Gurus waren von ihren Eltern in der Kindheit in christliche Missionsschulen geschickt worden, z.B. auch Sivananda selbst.
Siehst du, ein abwertendes Urteil von dir, nur weil ich nicht jede Möglichkeit erwähnt habe ? Das heisst ja nicht, dass ich diesen Aspekt überhaupt nicht kenne. ( In dieser Art bist du mir auch noch bekannt. Noch dazu finde ich es nicht gut, dass du anscheinend zu Meinungen tendierst, die hier von Verschwörungstheoretikern vertreten werden. Da passiert es natürlich eher mal, dass ich mit einer Aussage von dir nicht einverstanden bin)
Ich muss ja nicht alle Möglichkeiten erwähnen. Natürlich ist das auch eine Möglichkeit, dass sie sich als Hindu mit dem Christentum auseinandersetzen mussten. Und sich sogar gegen es behaupten mussten.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 16:42 Was mich angeht, finde ich interessant, was Menschen spirituell erfahren. Darin empfinde ich sie an sich auch als mir näher als am nur Irdischen orientierte Materalisten, die von Seelischem nichts wissen wollen.
Für mich steht es ausser Zweifel, dass die verborgenen Wirklichkeiten zumindest von manchen Menschen erlebt werden. ( Und verschiedene davon) Habe mich ja lange genug damit beschäftigt, um über die Wirklichkeit solcher Erfahrungen, Erlebnisse, mir Klarheit zu verschaffen. Aber was da ein Mensch erlebt, davon kann er zwar mitteilen, aber wer das nicht erlebt, was hat er von der Mitteilung ? Ausser, zu versuchen, sie auch zu erlangen ?
Und dabei sind wir ja. Sundar Singh hat auch immer auf die Wichtigkeit des Gebets hingewiesen. Aber er wusste, dass er so ziemlich die völlige Ausnahme darin war, die Himmel zu erleben, den himmlischen Christus und vor allem die ständige Verbundenheit mit Christus und die himmlische Freude dabei.

Du sagst, vom Seelischen nichts wissen wollen. Aber diese Erlebnisse werden zwar "im Seelischen" wahrgenommen, sind aber eine ausserseelische unsichtbare Wirklichkeit, die normal nicht wahrgenommen werden kann.
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Hoger
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Re: Omkarananda

Beitrag von Hoger »

Liest man sich das in Ruhe durch, dann hält die Schreiberin alle Möglichkeiten als Richtig - nur eine feste Gottes- und Glaubensvorstellung als falsch.

Kann jemand herauslesen wo sie Christus als Erlöser wahrnimmt - an ihn zu glauben, das relativiert sie ja dann wieder selber
Christus, der Erlöser
Nach indischer Auffassung führt die Erlösung von Schuld und Karma über Meditation und Erkenntnis, während die Bibel lehrt, dass wir allein durch das Opfer des Blutes Jesu Christi erlöst werden können. Handelt es sich da nicht um zwei Seiten derselben Münze? Alles, was zur Freiheit, zur Erleuchtung führt, ist göttlich. Es ist dies überall so. Es mag an verschiedenen Orten verschiedenes Aussehen haben, durch kulturelle Verschiedenheiten bedingt, durch Vorstellungsweisen, die sich aufgrund verschiedenartiger Umstände herausgebildet haben. Das Blut Jesu Christi oder die Erkenntnis Gottes, die Erkenntnis der Wahrheit befreit von dem Gesetz von Ursache und Wirkung, befreit von Schuld, Sünde und Schwächen. Wer kann nun frei sein? Nur wer die Wahrheit erkennt. Darum sagt Jesus: "Wenn ihr Meinem Wort gehorcht, seid ihr wirklich Meine Jünger. Dann werdet ihr die Wahrheit verstehen, und die Wahrheit wird euch frei machen!" (Joh.8,32)

War die Kreuzigung Jesu im Plane Gottes vorgesehen? Nach den Aussagen der Bibel war die Kreuzigung durchaus im Plane Gottes. Doch war die Kreuzigung nicht in ganz besonders bedeutungsschwerer Weise vorgesehen? - Das lässt sich bejahen! Sie sollte der Höherentwicklung der Menschheit eine ganz bestimmte Wende geben, weshalb sich dieses Ereignis von allen anderen abhebt, selbst wenn auch alle anderen vorgesehen waren. Das müssen wir bezüglich der Kreuzigung wissen und recht verstehen und in unserem Leben mit allem, was das mit sich bringt, zur Wirksamkeit gelangen lassen.

Wer immer unter dem Auge des Göttlichen lebt und dem Göttlichen gegenübersteht, ganz gleich in welcher Situation, an welchem Ort er ist, steht von Angesicht zu Angesicht dem Göttlichen gegenüber. Sogar im Schlaf ist das Göttliche bei ihm. In einem solchen Menschen hat die Moral ihre Aufgabe erfüllt; er braucht sie nicht mehr, sondern ist selbst Vorbild in höchster Vollendung. Das Göttliche gewinnt immer noch grössere Anziehungskraft für ihn. Es ist ja das Wunder über alle Wunder.

Also wird sich der wahrhaft Gottliebende aufs äusserste bemühen und darum ringen, dem Herzen Gottes lieb und teuer zu werden. Gott ist grenzenlose Liebe und Allerbarmen. Er liebt alle gleich. Nur die Unwissenheit kann sich einbilden, Gott mache irgendwelche Unterschiede, wenn Er sagt: "Dies ist Mein lieber Sohn, an dem Ich Wohlgefallen habe!" (Mat.3,17) Das ist von Jesus gesagt. Doch ist jeder Mensch nach Gottes Ebenbild geschaffen. Gott liebt alle gleichermassen. - Doch wenn Er Jesus so preist, liebt Er ihn nicht doch mehr als andere? Nein, von Parteilichkeit ist keine Spur vorhanden; vielmehr haben wir einen anderen Aspekt und Ausdruck ein und derselben grenzenlosen Liebe vor uns.

In welchem Sinne trägt Jesus Christus die Sünde der Welt? Christus nimmt Deine Sünde auf Sich, wenn Du Ihn liebst, Seine Lehre befolgst, an Ihn glaubst, Ihm Dein Herz auftust, um mit Ihm zu sprechen. Dann wirst Du Seine Gnade erleben, dann nimmt Er die Sünden hinweg. Von da an bist Du in der Lage, den Himmel um Dich zu verbreiten. Von da an wirst Du zum Licht für die Welt.

"Keiner kommt zum Vater ausser durch Mich!" (Joh.14,6) - Was soll das heissen? - Hat man jemals einen Heiligen gesehen, der Gotterfahrung anders erlangte als durch Liebe und Reinheit, geistige Weisheit, Selbstübergabe an Gott, unaufhörliches Gebet und ständige Betrachtung der Gegenwart und des Wesens Gottes? All das ist in Jesus Christus verkörpert, und all das ist nötig, um Gott zu erfahren.

Heisst es nicht in der Bibel auch: "Die Liebe deckt die Menge der Sünden zu!" (1. Petrus 4,8)? Liebe und Güte sind überall dieselben, ebenso wie Weisheit und Edelmut, handelt es sich doch um Eigenschaften, die der höchsten Wahrheit angehören. Hier hat Ost und West nichts zu sagen. Sie sprechen eine Sprache, die zeitlos ist und von allen - Schweizern wie Franzosen, Deutschen wie Russen - verstanden wird. Diese Eigenschaften aus der höchsten Wahrheit tragen ihre Religion in sich, eine religionslose Religion sozusagen, eine universale Religion. Die Wahrheit ist allen gemeinsam. Gott ist nur ein anderes Wort für die unendliche Liebe, die überall dieselbe ist.

Religionen, die sich ein festumrissenes Gottesbild schaffen und dann sagen: "Mein Gott, mein Buch, meine Religion, meine Lehre", schaffen mit diesem Vorgehen Unordnung und Disharmonie auf Erden und werden der Menschheit zur Fessel und zum Marterinstrument, insofern die Gottesvorstellung im Inneren wie im Äusseren das menschliche Leben formt. "Gott ist Liebe", heisst es im Neuen Testament, und wenn Gott für Dich die Liebe ist, wird sich Liebe in Deinem Leben zum Ausdruck bringen. Dein Leben wird dann zunehmend mehr all jene Eigenschaften offenbaren, die göttlich sind, weil Dein Denken, Fühlen und Tun von Liebe regiert ist.
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Re: Omkarananda

Beitrag von oTp »

Wo ist der Link, Hoger ? Ist sicher von Omkarananda.

Ich finde, da ist auch für mein Verständnis Wesentliches dabei, das ich akzeptiere. Und dennoch muss ich Jesus nicht im Sinne des Hinduismus sehen.
Zuletzt geändert von oTp am So 14. Sep 2025, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Omkarananda

Beitrag von Hoger »

oTp hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 17:36 Wo ist der Link, Hoger ?
Der Ersteintrag dieses Thread - ich denke es geht um den Text Omkarananda? Der ist im ersten Text verlinkt
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Re: Omkarananda

Beitrag von oTp »

Hoger hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 17:38
oTp hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 17:36 Wo ist der Link, Hoger ?
Der Ersteintrag dieses Thread - ich denke es geht um den Text Omkarananda? Der ist im ersten Text verlinkt
Mich irritierte "die Schreiberin", weil Omkarananda doch ein Mann ist.

Ich finde es gut, dass Jesus für Hindus jedenfalls anscheinend schon mal ein spirituelles Vorbild ist. Hätte ja auch sein können, dass sie ihn als völlig irrelevant sehen würden.
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Re: Omkarananda

Beitrag von Hoger »

upps - ich hab das Bildchen für eine Frau gehalten

sorry
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Re: Omkarananda

Beitrag von Hoger »

oTp hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 17:42 Ich finde es gut, dass Jesus für Hindus jedenfalls anscheinend schon mal ein spirituelles Vorbild ist. Hätte ja auch sein können, dass sie ihn als völlig irrelevant sehen würden.
Warum? - da wird doch Jesus nur "unter anderem" eingereiht und verliert die - für Christen entscheidende - Einmalstellung
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Re: Omkarananda

Beitrag von oTp »

Hoger hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 17:45 upps - ich hab das Bildchen für eine Frau gehalten

sorry
Schau dir mal den langhaarigen Hippie Yogananda an ;) Die Gurus laufen schon mal mit langen Haaren herum.
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Re: Omkarananda

Beitrag von oTp »

Hoger hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 17:47
oTp hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 17:42 Ich finde es gut, dass Jesus für Hindus jedenfalls anscheinend schon mal ein spirituelles Vorbild ist. Hätte ja auch sein können, dass sie ihn als völlig irrelevant sehen würden.
Warum? - da wird doch Jesus nur "unter anderem" eingereiht und verliert die - für Christen entscheidende - Einmalstellung
Das stimmt. Ist aber oft das Totschlagargument für das Bemühen von Menschen ausserhalb des Christentums, nach Gottes Willen zu steben und zu leben.
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Re: Omkarananda

Beitrag von Hoger »

oTp hat geschrieben: So 14. Sep 2025, 17:50 Das stimmt. Ist aber oft das Totschlagargument für das Bemühen von Menschen ausserhalb des Christentums, nach Gottes Willen zu steben und zu leben.
oTp - ich sehe außerhalb des Christentums keine Möglichkeit nach Gottes Willen zu streben und zu leben.
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