Christi Glauben

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Abischai
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Re: Christi Glauben

Beitrag von Abischai »

Oleander hat geschrieben: Mo 8. Sep 2025, 14:11 Und was bedeutet das in der "Praxis"?
Wie fällt man in die Erde und erstirbt?
Ich meinte ja gerade, daß es gilt dieses herauszufinden, und mit stetem Verweise auf z.B. das Senfkorn, einfach geschehen lassen. Das Senfkorn macht sich keine Gedanken darüber, wie das funktioniert, es fällt einfach zur Erde und treibt dann aus, auch dafür macht es "keinen Finger krum", sondern stellt nur fest, daß es eben so ist wie es ist. (Alles im Bilde gesprochen, das Senfkorn denkt überhaupt nicht nach, weil es das ja nicht kann.)

Das klingt nun sehr passiv, ist auch nur ein Aspekt des Ganzen. Aber daß Gott mich als Sohn einer einfachen Familie hat zur Welt kommen lassen, und das noch in der sozialistischen DDR, daß ich ein Umfeld hatte, was einfach so war wie es eben war, dazu habe ich nichts beigetragen.
Einzig habe ich manchmal damit in Unfrieden gelebt und wollte es undbedingt anders haben. Dann aber war ich für das alles dankbar, darin lag der Unterschied.

Ich will heute nicht irgendwo hin, sondern ich will dort sein, wo Gott will daß ich bin.

So verstehe ich das. Und das mit dem "Ersterben" nehme ich nicht für mich wörtlich, es ist relativ zu dem Gleichnis an sich. Ich bringe keine Frucht wenn ich "ersterbe", das ist Sache des Samenkorns. Ich bringe aber dann Frucht, wenn ich Gott nicht im Wege stehe, sobald er mich gebrauchen will, nach seinem Plan. "Ersterben" bedeutet zunächst für mich, mein eigenes Leben nicht so wichtig zu nehmen, sondern im Grunde mehr an das Wohl anderer zu denken, als an mein eigenes. Das ist nicht immer so, aber manchmal schon.
Ich weiß es nicht, aber vielleicht ist das so gemeint...
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Oleander
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Re: Christi Glauben

Beitrag von Oleander »

Hoger hat geschrieben: Mo 8. Sep 2025, 15:01 Dein ersteintrag las sich anders...
Ich googelte mal Paulus Aussage, KI äussert sich so dazu:
Die Aussage "Nicht mehr ich lebe, sondern Christus in mir" bedeutet, dass das Leben eines Christen vollständig von Christus geprägt ist, wobei das eigene Ich (das alte Ich) durch den Glauben an Christus eine neue Existenz bekommt und Christus die bestimmende Kraft im Leben wird.
Es geht nicht nur darum, sich christlich zu verhalten, sondern Christus selbst durch und in sich leben zu lassen, um von seiner Motivation und Kraft zu leben
Und wie sieht das in der Praxis aus?
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
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Hoger
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Re: Christi Glauben

Beitrag von Hoger »

Oleander hat geschrieben: Mo 8. Sep 2025, 16:21
Hoger hat geschrieben: Mo 8. Sep 2025, 15:01 Dein ersteintrag las sich anders...
Ich googelte mal Paulus Aussage, KI äussert sich so dazu:
Die Aussage "Nicht mehr ich lebe, sondern Christus in mir" bedeutet, dass das Leben eines Christen vollständig von Christus geprägt ist, wobei das eigene Ich (das alte Ich) durch den Glauben an Christus eine neue Existenz bekommt und Christus die bestimmende Kraft im Leben wird.
Es geht nicht nur darum, sich christlich zu verhalten, sondern Christus selbst durch und in sich leben zu lassen, um von seiner Motivation und Kraft zu leben
Und wie sieht das in der Praxis aus?
Es geht immer noch um deinen "Schalthebel" - wie stellst du dir das praktisch vor?

Weich nicht aus
Der Ewige segne dich und behüte dich! Der Ewige lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! Der Ewige erhebe sein Angesicht zu dir und gebe dir Frieden! (Num 6,24–26.)
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Oleander
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Re: Christi Glauben

Beitrag von Oleander »

Hoger hat geschrieben: Mo 8. Sep 2025, 16:24 wie stellst du dir das praktisch vor?
Der KI Eintrag geht noch weiter:
Im Detail bedeutet das:

Identitätswandel:
Der Mensch erfährt eine tiefgreifende Veränderung, eine „neue Schöpfung“ in Christus, bei der das alte Ich hinter sich gelassen wird, weil es mit Christus gekreuzigt ist.

Motivation von innen:
Anstatt durch äußeren Druck oder eigene Anstrengung motiviert zu sein, kommt die Motivation aus einer inneren Kraft heraus, da Jesus in der Person lebt und handelt.

Christus als Lebensprinzip:
Christus wird zur leitenden Kraft im Leben, nicht nur ein Vorbild, dem man nacheifert, sondern die Person, die durch den Gläubigen wirkt.

Ganzheitliches Leben:
Es geht darum, Christus die Möglichkeit zu geben, das gesamte Leben zu gestalten und zu verändern, nicht nur bestimmte Bereiche des Lebens.

Orientierung an Christus:
Das Leben ist ständig auf Christus ausgerichtet, um seine Liebe und Kraft zu erfahren, was dann zu einem Leben "für Gott" führt
Zum letzten Punkt (Orientierung an Christus) und Nachfolge:
Wird wohl kaum möglich sein, weil er nicht sichtbar vorrausgeht.

Man kann nur dem Inhalt der Bibel glauben (beruft sich auf dessen Inhalt), vertraut auf niedergeschriebene Lehren....

ODER man liest sie nicht , stellt sich irgendwann hin und sagt: Ich möchte gerne glauben, Gott hilf meinen Unglauben , ich bitte dich, leite du mich weiter durchs Leben..... oder so ähnlich.
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
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Hoger
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Re: Christi Glauben

Beitrag von Hoger »

Oleander hat geschrieben: Mo 8. Sep 2025, 14:32
Hoger hat geschrieben: Mo 8. Sep 2025, 13:30IHM nachzufolgen
Meine bescheidene Meinung dazu:

Wenn Christus in jemandem Gestalt annimmt (nicht mehr ich lebe, sondern Christus in mir)= aus/in /durch die Person wirken/handeln kann, dann braucht man ihm nicht mehr nachfolgen.
Dann ist derjenige lediglich ein "Gefäß" und Christus der "Hebel/Geist" der in Bewegung setzt.
Erklärst du bitte mal deinen Text?

Meine Kritik war: es klingt wie Marionette oder Besessenheit mit einem Geist
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renato23
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Re: Christi Glauben

Beitrag von renato23 »

Oleander hat geschrieben: Mo 8. Sep 2025, 16:43 Man kann nur dem Inhalt der Bibel glauben (beruft sich auf dessen Inhalt), vertraut auf niedergeschriebene Lehren....

ODER man liest sie nicht , stellt sich irgendwann hin und sagt: Ich möchte gerne glauben, Gott hilf meinen Unglauben , ich bitte dich, leite du mich weiter durchs Leben..... oder so ähnlich.
Jesus Christus sagte klar, dass er als seine geistlichen Geschwister all jene anerkennt, welche den Willen des durch Jesus offenbarten wahrhaftigen Gottes, dem himmlischen Vater TUN.

Ob man den Willen des himmlischen Vater durch Bibelstudium der entsprechenden Stellen in der Christlichen Bibel erkannt und im Leben umgesetzt hat, oder aus dem Herzen heraus tut, ist doch wohl Nebensache. Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es. :)

Oder mit den Worten Johannes, der ja damals auch unter der hartherzigen, mosaischen AT-Gesetzlichkeit aufwuchs und erkannte, dass sie erst durch Gottes Sohn Jesus mit wahrhaftiger Gotterkenntnis -und dessen Willen- vertraut gemacht wurden.
1Joh 4,16 Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
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