Hoger hat geschrieben: ↑Fr 1. Aug 2025, 10:47
Dein Text steht in einem Zusamenhang: Sünde = gleich Knechtschaft / Glaube an den Sohn gleich Freiheit
Glaube kann man mit Vertrauen übersetzen = das Vertrauen auf den Sohn, macht dich frei.
Sicher aber soll man Freiheit als Anlass nehmen zu sündigen? Frei sein heisst eben auch frei sein Sünde zu erkennen und Busse zu tun!
Wenn ich Sünde schönrede in meinem Leben, bin ich wohl eher unfrei als frei. Aus eigener Erfahrung weiss ich das dies eher Knechtschaft als Freiheit bedeutet.
Ga 5:13 Denn ihr, meine Brüder, seid zur Freiheit berufen; nur machet die Freiheit nicht zu einem Vorwand für das Fleisch, sondern durch die Liebe dienet einander.
Wenn Paulus sagt man solle die Freiheit nicht zum Vorwand nehmen, zu sündigen so ist dies für mich genug Apostolische Lehre eben die Freiheit eben nicht dazu zu nutzen, weiter zu sündigen. Wenn ich die Freiheit missbrauche, so könnte das mein Götze sein oder eben zumindest mein Aberglaube, das ich an diesem Aberglauben festhalten will. Das ist ja etwas was Jesus den Schriftgelehrten immer vor Augen führte: Sie kannten das Opfer bringen, nutzten aber das Opfer um weiter sündigen zu können, das ist eben eine falsche Haltung. Christi Werk ist vollkommen aber wenn sein Werk dazu genutzt wird um seinen Altes Leben nicht ablegen zu müssen und eben weiter dem Aberglauben und Heidnischen Konstrukten anzuhangen, dann ist der Mensch eher nicht so frei.
Wenn ein Katholik glaubt, dass sein Vertrauen in die Wandlung von Brot und Wein und die Aufnahme des Geistes Christi in der Hostie ihn von der Sünde frei macht (die er täglich und immer wieder begeht) - dann ist er frei und kann sich wieder neu auf den Weg machen.
Der Katholik darf glauben was er will.
Nicht Menschlich erdachte Rituale machen frei, sondern Christus und der sagt: Gedenke des Opfers, folge mir nach, ich werde bei Dir/euch sein bis ans Ende. Oder eben dies:
Mt 18:20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Das kann ich einfach schlicht glauben und eben nicht noch die Vorstellung entwickeln, wenn ich noch zwei Kerzen mehr anzünde und Bilder küsse, ist er noch mehr präsent! Oder meinetwegen wie einige Charismatiker die Vorstellung haben, wenn ich bei der Lautsprecher Anlage das Volume hochdrehe, ist Christus noch mehr präsent.
In seinem Namen steht für mich auch in seiner Lehre und nicht ihn Menschen erdachten Ritualen oder eben in okkulten Denkweisen, wie sie die Heiden auch praktizierten, von diesen sollten wir frei werden und sie ablegen! Wenn wir sie immer noch praktizieren, sind wir eher darin gefangen als frei!
Es geht in deinem Zitat um das Verhältnis zur Sünde.
Ja Sünde erkennen durch Christus, sie ablegen weil man Christus liebt. Wenn man sie nicht erkennt kann man nicht frei sein und wenn man sich verweigert sie ab zu legen, ist man nicht frei.
Was du völlig übersiehst ist, das Jesus ein gläubiger Jude war, der die jüdische Religion auch praktizierte. Auch wenn die modernen Übersetzungen die Quaste an seiner Kleidung eliminiert haben, und es kaum Kenntnis von den gestrengen Gebets- und Lebensregeln gibt, das was Jesus in der Bergpredigt vor dem Vater Unser ablehnt, ist nicht die Gebetspraxis sondern das zur Schau stellen.
Auch heutige Juden beten noch drei mal am Tag mindestens jeweils eine halbe Stunde feste Gebete. Das haben die frühen Christen übernommen und daraus entstanden die Stundengebete.
Das ist ja genau der Punkt, das Passahmahl zeigt klar das es um ein Gedenkfest geht das übersehe ich eben nicht. Was das beten anbelangt: Wer frei ist lässt sich dort führen durch den Heiligen Geist und sicher auch zum Gebet ermahnen durch eine Predigt aber sicher nicht vorschreiben, genau so musst Du beten und genau so oft. Das man aber das Vater unser als Grundlage nimmt für das Zwiegespräch mit Gott, das ist so gelehrt von Christus alles andere darüber hinaus ist wieder Menschengebote. Das es nicht um eine Schau gehen darf ist doch klar, sonst stimmt mit der Beziehung etwas nicht.
Bist du sicher, dass du in deiner Unwissenheit und Lehr-Gebundenheit über andere urteilen kannst, die außerhalb deiner religiösen Bindung sind?
Wenn ich für mich Menschliche Rituale und Vorstellungen ablehne, welche nicht durch das Wort Gottes, Christus oder die Apostel belegt werden können, so werde ich das so für mich so beibehalten und es gibt kein Gebot Gottes oder Christi, gegen das ich verstosse, wenn ich das tue!
Somit sollte deine Frage beantwortet sein.
Lg Kingdom