Alles ist Gnade. Rabindranat Tagore soll bis zu 8 h und Sadhu Sundar Singh bis zu 4 h am Stück im höheren Zustand verweilt haben. Dergleichen kann man nur verstehen, dass das ein Ergebnis der Bemühungen um inneren Frieden/Loslösung von der Welt zu verstehen ist. Dazu fehlt uns jede Ernsthaftigkeit, wie auch dieser Beitrag zeigt - https://manfredreichelt.wordpress.com/2 ... er-friede/ . Und widerum scheint jene Ernsthaftigkeit nicht erst aus dem jeweils gegenwärtigen Leben zu stammen, denn bei Sundar Singh äusserte sich seine Bestrebungen bereits im Alter von 7 Jahren und gingen mit dem 17. Lebensjahr der Erfüllung entgegen. Dem gegenüber ist doch alles was wir wollen und erleben Kinderkram.
Sundar Singh - Bedeutung ?
Re: Sundar Singh - Bedeutung ?
Re: Sundar Singh - Bedeutung ?
Spice, es bleibt Spekulation, aus dem Verhalten eines Menschen kluge Rückschlüsse auf angebliche Vorinkarnationen zu machen. Das sind Klügeleien, die nicht nachweisbar sind.
Und Reichelt macht sich solche Spekulationen auch zunutze. Ein Denkmodell ist und bleibt es. Mit solchen Spekulationen sollte man für sich kein angenehmes Weltbild erschaffen.
Was wäre wenn, diese Gedanken sind ja erlaubt. Aber in Grenzen.
Rabindranat Tagore ist ein Begriff. Aber er bewegt sich sicher in traditionellen Vorstellungsmodell. Das ist bei Sundar etwas anders. Und hoheitsvolle Gedanken sind in erster Linie Philosophie. Da istdie Frage, was hat Gott ihm gezeigt. Die Erleuchtung des Intellekts kann ja nicht alles sein.
Und Reichelt macht sich solche Spekulationen auch zunutze. Ein Denkmodell ist und bleibt es. Mit solchen Spekulationen sollte man für sich kein angenehmes Weltbild erschaffen.
Was wäre wenn, diese Gedanken sind ja erlaubt. Aber in Grenzen.
Rabindranat Tagore ist ein Begriff. Aber er bewegt sich sicher in traditionellen Vorstellungsmodell. Das ist bei Sundar etwas anders. Und hoheitsvolle Gedanken sind in erster Linie Philosophie. Da istdie Frage, was hat Gott ihm gezeigt. Die Erleuchtung des Intellekts kann ja nicht alles sein.
Zuletzt geändert von oTp am Mi 18. Jun 2025, 08:35, insgesamt 1-mal geändert.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Re: Sundar Singh - Bedeutung ?
Nein. Es ist doch klar, dass in einem Kind nicht solche Wünsche und solches Streben entstehen können. Das ist völlig widernatürlich.
Spekulation ist, dergleichen nicht wahrhaben zu wollen und stattdessen es anders "erklären" zu wollen.Und Reichelt macht sich solche Spekulationen auch zunutze.
Re: Sundar Singh - Bedeutung ?
Das stimmt aber nicht. Sundar Singh ist bei Christus angekommen. Und lehnt indische Religionsspekulationen und Übungen für "Erleuchtung" ab. Da gibt es wichtige Unterschiede. Wo haben Gurus ein Erlebnis Christi in seiner himmlischen Fülle ? Nebensache ? Sundar Singh erlebt doch eindrücklich und intensiv die Herrlichkeit des Himnels. Die Gurus reden abgehoben vom Sein, und damit nebelig. Klar, hochgeistig dabei. Und doch halte ich das Erlebnis des himmlischen Christus für wesentlicher. Was für höhere Himmel haben denn die Gurus anzubieten ? Viel höher und geistiger ? Fahren sie mit dem Paternoster hoch darüber hinaus bis zur höchsten Gott-Ebene? Höher als die Ebenen, wo sich auch die himmlischen Engel befinden. Seltsam. Wohin, wo es keine Gegenständlichkeit mehr giibt ? Da nur hat der Guru seine majestätische Aussicht auf alles ? Mit dem Blick Gottes ? Und was sieht man dann so klar, dass es dafür keine Worte gibt ? Überwältigendes Sein ? Wäre ein Drogenrausch nicht auch ähnlich überwältigend ?
...Da sieht das Erlebnis Sundar Singhs wirklicher aus. Die Gurus scheinen die Himmel nicht zu schätzen. - Erzählen nicht einmal, wie überwältigend schön es da ist und dass man sich völlig wohl da fühlt. Oder kennen sie diese wirklichen Himmel gar nicht ? Jedenfalls gefällt es ihnen da nicht, sie wollen noch höher. Diese Himmel sind ihnen anscheinend noch zu minderwertig.
Oder sie erleben die Himmelsebenen gar nicht oder so vage, dass sie nichts damit anfangen können.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Re: Sundar Singh - Bedeutung ?
...Da sieht das Erlebnis Sundar Singhs wirklicher aus. Die Gurus scheinen die Himmel nicht zu schätzen. - Erzählen nicht einmal, wie überwältigend schön es da ist und dass man sich völlig wohl da fühlt. Oder kennen sie diese wirklichen Himmel gar nicht ? Jedenfalls gefällt es ihnen da nicht, sie wollen noch höher. Diese Himmel sind ihnen anscheinend noch zu minderwertig.oTp hat geschrieben: ↑Mi 18. Jun 2025, 08:38 ...Da sieht das Erlebnis Sundar Singhs wirklicher aus. Die Gurus scheinen die Himmel nicht zu schätzen. - Erzählen nicht einmal, wie überwältigend schön es da ist und dass man sich völlig wohl da fühlt. Oder kennen sie diese wirklichen Himmel gar nicht ? Jedenfalls gefällt es ihnen da nicht, sie wollen noch höher. Diese Himmel sind ihnen anscheinend noch zu minderwertig.
Oder sie erleben die Himmelsebenen gar nicht oder so vage, dass sie nichts damit anfangen können.
Oder sie erleben die Himmelsebenen gar nicht oder so vage, dass sie nichts damit anfangen können.
Laut Luthers Übersetzung:
"Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden. . . sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch".
Gott ist hier, der totale unangreifbare Friede, alles. Wenn das Ego, der Sünder gestorben ist. Der, der im Erdenleben schon tot ist, wird also (in biblischen Worten) den gewöhnlichen Tod nicht mehr schmecken.
Von der Reichelt-Website, siehe oben:
Die Himmelsebenen sind ja immer noch phänomenal, also im Erscheinen. Die eigentliche Sehnsucht des Mystikers war immer die "Unio", die Vermählung, das Einswerden mit Gott. Aber es sind alles nur Worte, aus denen sich wieder alle möglichen Vorstellungen bilden. Die mystisch Angehauchten ahnen, was gemeint ist, und dieses Ahnen ist schon sehr erhebend. Die Mystiker streiten sich nicht um jedes Komma, denn das was wahr ist, ist. Wenn Gott das Realste ist überhaupt, wenn die Welt genauso so kommt und geht wie jenseitige Spähren, dann ist Spekulieren Zeitverschwendung, und es ändert nichts ob ich dies oder das weiß, weil es ja sowieso in unseren Sprachen immer fehlerhaft rüberkommt. Aber alle, die anklopfen, denen wird aufgetan. Wer Gott sucht, den wird Gott finden.„Die Ungestorbenheit unseres eigenen Willens ist eine Hauptursache unserer inneren Unruhe; und die gründliche Willenlosigkeit in allen Dingen der kürzeste Weg zum beständigen Frieden der Seele.“(Gerhard Tersteegen)
Also der eigene Wille, das Ich begehrt, will mehr haben und mehr Wissen, will Sicherheit, die es nicht gibt ... dieses Ich, das anders sein will, hält uns im Bann. Außer "Sein Wille geschieht, nicht meiner. Erst dann kann es langsam oder schlagartig zu einer Erlösung kommen. Dann ist nur noch Gott präsent, auch wenn außen rum der Welt-Circus weiterläuft aber die Seele nicht mehr angreift. Außer dass man mit den noch in der Welt Gefangenen emphatisch ist und bereit zu helfen und zu trösten.
Re: Sundar Singh - Bedeutung ?
Dann kannst du dankbar sein, den besten Weg gefunden zu haben, den Gott anbietet. Andere Spekulationen würden dich nur ablenken. Sundar Singhs Weg ist nicht deiner. Der hat sich früh entschieden, keine Familie zu gründen und wurde Mönch, sogar traditioneller Wandermönch, der heute nicht weiß wo er morgen schlafen wird, und ob jemand Essen anbietet. Wie kannst du eine ähnlich starke Spiritualität leben, oder so gefragt: Willst du das überhaupt?oTp hat geschrieben: ↑Mi 18. Jun 2025, 08:38 Sundar Singh ist bei Christus angekommen. Und lehnt indische Religionsspekulationen und Übungen für "Erleuchtung" ab. Da gibt es wichtige Unterschiede. Wo haben Gurus ein Erlebnis Christi in seiner himmlischen Fülle ? Nebensache ? Sundar Singh erlebt doch eindrücklich und intensiv die Herrlichkeit des Himnels. Die Gurus reden abgehoben vom Sein, und damit nebelig. Klar, hochgeistig dabei. Und doch halte ich das Erlebnis des himmlischen Christus für wesentlicher.
Sonst bleibt es eine spekulative Diskussion über Religionen und Gurus: den da finde ich richtig, der andere Weg ist ein falscher. Ich meine, man vergleicht und redet über die Schauungen anderer, aber welchen Weg gehe ich selber? Wenn man das Erleben des himmlischen Christus für wesentlicher hält, dann wäre es ja konsquent, selber diesen oder einen ähnlichen Weg zu verfolgen.
Re: Sundar Singh - Bedeutung ?
Es kann auch die kollektive Frömmigkeit in einer Region dazu führen, dass dort Menschen auf die Welt kommen, die schon sehr früh diesen heiligen Weg gehen. So hörte ich es in Indien. Wo übrigens über die Reinkarnationstheorie (also dass ein persönliches Ich mehrmals inkarniert) nicht viel gesprochen wird. Ramesh Balsekar zB hielt die Karma- und Reinkarnationslehre für rein Volks-pädagogisch, so etwa wie Himmel-Hölle Erzählungen anderer Religionen.Spice hat geschrieben: ↑Mi 18. Jun 2025, 08:21 Alles ist Gnade. Rabindranat Tagore soll bis zu 8 h und Sadhu Sundar Singh bis zu 4 h am Stück im höheren Zustand verweilt haben. Dergleichen kann man nur verstehen, dass das ein Ergebnis der Bemühungen um inneren Frieden/Loslösung von der Welt zu verstehen ist. Dazu fehlt uns jede Ernsthaftigkeit, wie auch dieser Beitrag zeigt - https://manfredreichelt.wordpress.com/2 ... er-friede/ . Und widerum scheint jene Ernsthaftigkeit nicht erst aus dem jeweils gegenwärtigen Leben zu stammen, denn bei Sundar Singh äusserte sich seine Bestrebungen bereits im Alter von 7 Jahren und gingen mit dem 17. Lebensjahr der Erfüllung entgegen. Dem gegenüber ist doch alles was wir wollen und erleben Kinderkram.
Das für und wieder "Reinkarnation", wird vielleicht übertrieben breitgetreten.
Es scheint im alten Judentum, dann im frühen Christentum üblich gewesen zu sein, zu glauben, dass ein Prophet wiederkommt.
Re: Sundar Singh - Bedeutung ?
Indem er den einzig ihn bekannten "hinduistischen" Weg gegangen ist. Nun wirst du einwenden, an diesem sei er er verzweifelt "gescheitert" und in seiner Verzweiflung sei ihm Christus erschienen. Aber das ist zu kurz gedacht. Wie viele sog. Christen sind ebenfalls gescheitert und ihnen ist kein Christus erschienen.
Der Yoga hat den Zweck, christl gesprochen, den "alten Menschen" mit seinen Wünschen und Gedanken zu ignororieren und sich einfach noch der höchsten Realität auszustrecken. Da kann der Punkt kommen und so war es offenbar beim Sadhu, dass man ans Ende seiner Kraft kommt - und dann kommt es, wie es viele, und also nicht nur er, erlebt haben, im letzten Augenblick die Hilfe kommt. So also auch hier. Was ich damit sagen will, ohne seine vorherigen Bemühungen hätte der Sadhu niemals eine Christusbegegnung gehabt.
Zu "spekulieren" hatte er ja nicht nötig. Er strebte sie ja an.Und lehnt indische Religionsspekulationen und Übungen für "Erleuchtung" ab.
Nenne mir einen Christen, der ein vergleichbares Erlebnis, wie der Saddhu hatte!Da gibt es wichtige Unterschiede. Wo haben Gurus ein Erlebnis Christi in seiner himmlischen Fülle ?
Das ist aber nicht das, was du also Himmel ansiehst und mehr oder weniger auch jeder im Nahtod erlebt, sondern der wirkliche Himmel, war der tiefe Friede, der ihn auch in den schwierigsten Situationen nicht verließ, war der extatische Zustand, wie ihn auch Tagore erlebte.Nebensache ? Sundar Singh erlebt doch eindrücklich und intensiv die Herrlichkeit des Himnels.
Was soll daran neblig sein? Davon sprechen auch Theologie und Philosophie.Die Gurus reden abgehoben vom Sein, und damit nebelig.
Das haben ja die Leute im Nahtod auch. Der Unterschied ist lediglich, dass es der Sadhu erlebte ohne lebensgefährlich krank oder verunfallt zu sein.Klar, hochgeistig dabei. Und doch halte ich das Erlebnis des himmlischen Christus für wesentlicher.
Was für einen Himmel haben dir deine Mitchristen, die Pastoren und Prediger anzubieten?Was für höhere Himmel haben denn die Gurus anzubieten ? Viel höher und geistiger ?
Die Erlebnisse Steiners bezüglich des Todes sehen weit wirklicher aus, als die des Sadhu. Der Sadhu musste Himmelsbewohner befragen. Steiner musste niemanden befragen, sondern konnte selbst schauen und weit über den geringen Horizont des Sadhu hinaus und differenzierter!...Da sieht das Erlebnis Sundar Singhs wirklicher aus.
Doch, sie schätzen den wahren Himmel, der allüberall ist und nicht nur als "Ort" nach dem Tod. Denn dieser ist, trotz allem Wohlergehen noch Illusion.Die Gurus scheinen die Himmel nicht zu schätzen.
Da mehr oder weniger jeder Mensch dahin kommt - s. Nahtoderlebnisse - und nicht nur weil er gläubig im Sinne deren ist, die sich als Christen verstehen, ist er wohl nicht das, was Jesus den Menschen verheißen hat.- Erzählen nicht einmal, wie überwältigend schön es da ist und dass man sich völlig wohl da fühlt.
Re: Sundar Singh - Bedeutung ?
Ja, man kommt natürlich dort auf die Welt, wohin einen das eigene Karma führt.Johncom hat geschrieben: ↑Do 19. Jun 2025, 02:27Es kann auch die kollektive Frömmigkeit in einer Region dazu führen, dass dort Menschen auf die Welt kommen, die schon sehr früh diesen heiligen Weg gehen. So hörte ich es in Indien.Spice hat geschrieben: ↑Mi 18. Jun 2025, 08:21 Alles ist Gnade. Rabindranat Tagore soll bis zu 8 h und Sadhu Sundar Singh bis zu 4 h am Stück im höheren Zustand verweilt haben. Dergleichen kann man nur verstehen, dass das ein Ergebnis der Bemühungen um inneren Frieden/Loslösung von der Welt zu verstehen ist. Dazu fehlt uns jede Ernsthaftigkeit, wie auch dieser Beitrag zeigt - https://manfredreichelt.wordpress.com/2 ... er-friede/ . Und widerum scheint jene Ernsthaftigkeit nicht erst aus dem jeweils gegenwärtigen Leben zu stammen, denn bei Sundar Singh äusserte sich seine Bestrebungen bereits im Alter von 7 Jahren und gingen mit dem 17. Lebensjahr der Erfüllung entgegen. Dem gegenüber ist doch alles was wir wollen und erleben Kinderkram.
Natürlich ist es pädagogisch (soll es auch sein) aber trotzdem nicht weniger wahr.Wo übrigens über die Reinkarnationstheorie (also dass ein persönliches Ich mehrmals inkarniert) nicht viel gesprochen wird. Ramesh Balsekar zB hielt die Karma- und Reinkarnationslehre für rein Volks-pädagogisch, so etwa wie Himmel-Hölle Erzählungen anderer Religionen.
Das gehört wohl doch zum Bedeutendsten, dass in der abendländischen Welt, Reinkarnation und Karma wissenschaftlich nachgewiesen werden konnten, und so nicht der geringste Zweifel mehr über deren Existenz bestehen kann. Dass das viele Menschen nicht nachvollziehen können oder auch wollen, ist eine andere Sache.Das für und wieder "Reinkarnation", wird vielleicht übertrieben breitgetreten.
Ja.
Es scheint im alten Judentum, dann im frühen Christentum üblich gewesen zu sein, zu glauben, dass ein Prophet wiederkommt.