Das Wesen der Anthroposophie

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Spice
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Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Spice »

Da hier die unsinnigsten Behauptungen bezüglich Rudolf Steiner und der Anthroposophie geäussert werden, möchte ich die Grundlagen derselben darstellen und zwar nach den Orginalquellen.
Rudolf Steiners Werk "Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?" legt diesen Weg offen.
Darin heißt es:
" Wenn wir nicht das tiefgründige Gefühl in uns entwickeIn, daß es etwas Höheres gibt, als wir sind, werden wir auch nicht in uns die Kraft finden, uns zu einem Höheren hinaufzuentwickeln. Der Eingeweihte hat sich nur dadurch die Kraft errungen, sein Haupt zu den Höhen der Erkenntnis zu erheben, daß er sein Herz in die Tiefen der Ehrfurcht, der Devotion geführt hat. Höhe des Geistes kann nur erklommen werden, wenn durch das Tor der Demut geschritten wird. Ein rechtes Wissen kannst du nur erlangen, wenn du gelernt hast, dieses Wissen zu achten. " Seite 5

"Unsere Zivilisation neigt mehr zur Kritik, zum Richten, zum Aburteilen und wenig zur Devotion, zur hingebungsvollen Verehrung. Unsere Kinder schon kritisieren viel mehr, als sie hingebungsvoll verehren. Aber jede Kritik, jedes richtende Urteil vertreiben ebensosehr die Kräfte der Seele zur höheren Erkenntnis, wie jede hingebungsvolle Ehrfurcht sie entwickelt." 6

"Die Ideale werden in einem kritischen Zeitalter herabgezogen. Andere Gefühle treten an die Stelle der Verehrung, der Ehrfurcht, der Anbetung und Bewunderung. Unser Zeitalter drängt diese Gefühle immer mehr zurück, so daß sie durch das alltägliche Leben dem Menschen nur noch in sehr geringem Grade zugeführt werden. Wer höhere Erkenntnis sucht, muß sie in sich erzeugen. Er muß sie selbst seiner
Seele einflößen. Das kann man nicht durch Studium. Das kann man nur durch das Leben." 7

"Der Mensch hat es in seiner Hand, sich selbst zu vervollkommnen, sich mit der Zeit ganz zu verwandeln. Aber es muß sich diese Umwandlung in seinem Innersten, in seinem Gedankenleben vollziehen. Es genügt nicht, daß ich äußerlich in meinem Verhalten Achtung gegenüber einem Wesen zeige. Ich muß diese Achtung in meinen Gedanken haben." 8

"für die Seele sind Gefühle das, was für den Leib die Stoffe sind, welche seine Nahrung ausmachen. Wenn man dem Leibe Steine statt Brot gibt, so erstirbt seine Tätigkeit. Ähnlich ist es mit der Seele. Für sie sind Verehrung, Achtung, Devotion nährende Stoffe, die sie
gesund, kräftig machen; vor allem kräftig zur Tätigkeit des Erkennens. Mißachtung, Antipathie, Unterschätzung des Anerkennenswerten bewirken Lähmung undErsterben der erkennenden Tätigkeit." 10

Wirksamer noch wird das, was durch die Devotion zu erreichen ist, wenn eine andere Gefühlsart hinzukommt. Sie besteht darinnen, daß der Mensch lernt, sich immer weniger den Eindrücken der Außenwelt hinzugeben, und dafür ein reges Innenleben entwickelt. Ein Mensch, der von einem Eindruck der Außenwelt zu dem andern jagt, der stets nach «Zerstreuung» sucht, findet nicht den Weg" 11

Soweit erst einmal. Wer das liest, kann nicht auf die Idee kommen, Anthroposophie sei etwas Schlechtes und Steiner ein Betrüger.
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Hoger
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Hoger »

Spice hat geschrieben: Mo 7. Apr 2025, 14:02 Wenn wir nicht das tiefgründige Gefühl in uns entwickeIn, daß es etwas Höheres gibt, als wir sind, werden wir auch nicht in uns die Kraft finden, uns zu einem Höheren hinaufzuentwickeln
Das Gefühl hatte ich nie - ich wollte mein Leben mit Gott "in den Griff bekommen" und aus meinen Abhänigkeiten und Verstrickungen befreit werden. Und das kann ich nicht selbst.
In dem ich glaube, dass Jesus für mich gestorben ist und mir dadurch die Möglichkeit gab, ein Kind Gottes zu werden und durch seinen Heiligen Geist mich zu einem Neuen Menschen werden lässt - und um das zu verstehen brauche ich die Heilige Schrift als gottgehauchten Text der mir zur Entwicklung als Grundlage dient.

Erkenntnisse höhere Welten war nie mein Ziel und ich denke auch nicht, dass man einen Christen daran messen kann.

Der Glaube an Jesus Christus und SEIN Opfer und der Glaube an das Wirken des Heiligen Geistes in mir = das sind die Grundlagen um mein reales Leben als Christ zu leben und dazu gehören auch die Früchte des Glaubens, also die Werke der Nächstenliebe

Steiner sein Universum ist dafür - für mich - völlig unnötig.

Schaffst du es, das stehen zu lassen?
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
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Hans-Joachim
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Hans-Joachim »

Spice hat geschrieben: Mo 7. Apr 2025, 14:02 " Wenn wir nicht das tiefgründige Gefühl in uns entwickeIn, daß es etwas Höheres gibt, als wir sind, werden wir auch nicht in uns die Kraft finden, uns zu einem Höheren hinaufzuentwickeln. Der Eingeweihte hat sich nur dadurch die Kraft errungen, sein Haupt zu den Höhen der Erkenntnis zu erheben, daß er sein Herz in die Tiefen der Ehrfurcht, der Devotion geführt hat. Höhe des Geistes kann nur erklommen werden, wenn durch das Tor der Demut geschritten wird. Ein rechtes Wissen kannst du nur erlangen, wenn du gelernt hast, dieses Wissen zu achten.
Was sollen denn die "Höhen der Erkenntnis" sein, vor denen sich der Mensch demütigen soll. In all den angeführten Zitaten steht nichts darüber, als dass man sie selber durch das Leben finden muss. Das ist mehr als mager. Denn irgendwelche Erkenntnisse erlangt jeder Mensch von Natur aus.

Im Grunde sind das Binsenweisheiten.
In der Ruhe liegt die Kraft
oTp
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von oTp »

Romantisch, Verehrung, die Wahrheit suchen, sich höher entwickeln.

Hört sich im Prinzip gut an. Aber was kommt danach als Lehre ? Das mit berücksichtigt sind diese Einführungsworte Lockmittel.

Behaupten kann man alles.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Spice
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Spice »

Hoger hat geschrieben: Mo 7. Apr 2025, 14:48
Spice hat geschrieben: Mo 7. Apr 2025, 14:02 Wenn wir nicht das tiefgründige Gefühl in uns entwickeIn, daß es etwas Höheres gibt, als wir sind, werden wir auch nicht in uns die Kraft finden, uns zu einem Höheren hinaufzuentwickeln
Das Gefühl hatte ich nie - ich wollte mein Leben mit Gott "in den Griff bekommen" und aus meinen Abhänigkeiten und Verstrickungen befreit werden. Und das kann ich nicht selbst.
Okay.
In dem ich glaube, dass Jesus für mich gestorben ist und mir dadurch die Möglichkeit gab, ein Kind Gottes zu werden und durch seinen Heiligen Geist mich zu einem Neuen Menschen werden lässt - und um das zu verstehen brauche ich die Heilige Schrift als gottgehauchten Text der mir zur Entwicklung als Grundlage dient.
Klar.
Erkenntnisse höhere Welten war nie mein Ziel und ich denke auch nicht, dass man einen Christen daran messen kann.
Und die Erkenntnisse sind eben auch nicht so leicht zu erlangen, wie man aus den wenigen Zeilen Steiners herauslesen kann.
Der Glaube an Jesus Christus und SEIN Opfer und der Glaube an das Wirken des Heiligen Geistes in mir = das sind die Grundlagen um mein reales Leben als Christ zu leben und dazu gehören auch die Früchte des Glaubens, also die Werke der Nächstenliebe
Hab`ich nichts dagegen. auch kein Anthroposph.
Steiner sein Universum ist dafür - für mich - völlig unnötig.
Für andere nicht.
Schaffst du es, das stehen zu lassen?
Klaro.
Spice
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Spice »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 7. Apr 2025, 14:58
Spice hat geschrieben: Mo 7. Apr 2025, 14:02 " Wenn wir nicht das tiefgründige Gefühl in uns entwickeIn, daß es etwas Höheres gibt, als wir sind, werden wir auch nicht in uns die Kraft finden, uns zu einem Höheren hinaufzuentwickeln. Der Eingeweihte hat sich nur dadurch die Kraft errungen, sein Haupt zu den Höhen der Erkenntnis zu erheben, daß er sein Herz in die Tiefen der Ehrfurcht, der Devotion geführt hat. Höhe des Geistes kann nur erklommen werden, wenn durch das Tor der Demut geschritten wird. Ein rechtes Wissen kannst du nur erlangen, wenn du gelernt hast, dieses Wissen zu achten.
Was sollen denn die "Höhen der Erkenntnis" sein, vor denen sich der Mensch demütigen soll. In all den angeführten Zitaten steht nichts darüber, als dass man sie selber durch das Leben finden muss. Das ist mehr als mager. Denn irgendwelche Erkenntnisse erlangt jeder Mensch von Natur aus.

Im Grunde sind das Binsenweisheiten.
Und an diesen Binsenweisheiten scheitern schon die meisten Menschen. Aber es kommt noch mehr.
Spice
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Mo 7. Apr 2025, 15:03 Romantisch, Verehrung, die Wahrheit suchen, sich höher entwickeln.

Hört sich im Prinzip gut an.
Eben. Ist auch gut.
Aber was kommt danach als Lehre ? Das mit berücksichtigt sind diese Einführungsworte Lockmittel.

Behaupten kann man alles.
Wie die Lehre zustande kommt, wird auch offensichtlich. Etwas Geduld.
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Hoger
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Hoger »

Woher weißt du - dass es hier ausreichend Menschen gibt, die sich dafür interessieren?

Für mich sind das Ergebnisse von okkulten Praktiken die auf einem christlichen Forum nicht nötig sind

Ist dir egal?
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
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Helmuth
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Helmuth »

Hoger hat geschrieben: Mo 7. Apr 2025, 15:59 Für mich sind das Ergebnisse von okkulten Praktiken die auf einem christlichen Forum nicht nötig sind
In dem Bereich darf jeder schreiben, was immer er glaubt, und wenn er auch glaubt, dass Gott zu uns durch Bäume und Tiere redet. Aber man muss sich nicht jeder okkulten Denkweise hingeben.

Unsere Admin regt uns an sich hier mit christlicher Denkweise einzubringen. Das tue ich gelegentlich, wenn z.B. für mich ersichtlich ist, dass der TE noch auf der Suche ist. Das ist in dem Fall m.E. nicht mehr gegeben, sondern das Thema wird verkündigt als wäre es das Evangelium.

Aus meiner Sicht ist es ziemlich nutzlos sich mit Spice darüber auszutauschen. Vielmehr will er aller Welt erklären, dass gewöhnliche Christen allesamt auf einem falschen Weg sind und er allein die Wahrheit kennt, da er im Besitz des Wissens über die Unsterblichkeit der Seele ist und wie sich diese selbst erlöst oder vollkommen wird.

Da er davon überzeugt ist, so bringt der Versuch nichts dies als Esoterik-Lehre einer verführerische Kraft wider Christus aufzuzeigen, sondern man erntet dazu noch die abwertenden Äußerungen über unser armseliges Glaubensleben als Christ.

In anderen Beteichen würde ich das unterbinden, jedenfalls im Bibelforum, aber hier soll er sich meinetwegen austoben. Ich stelle mich dazu aber nicht zu Verfügung. Das wieder entscheidet jeder für sich selbst.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hans-Joachim
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Re: Das Wesen der Anthroposophie

Beitrag von Hans-Joachim »

Spice hat geschrieben: Mo 7. Apr 2025, 15:56 Und an diesen Binsenweisheiten scheitern schon die meisten Menschen. Aber es kommt noch mehr.
Das kann ich mir vorstellen. Doch Erkenntnis ist nicht gleich Wahrheit und was Menschen erkannt haben hängt von ihrem Leben ab. Was glaubst Du, was alles Drogensüchtige erkennen.

Jesus sagte ganz klar:
Johannes 8 hat geschrieben:31 Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger 32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
Wenn es so weinig Erkenntnis in der Welt gibt, dann liegt das eindeutig daran, dass die Menschen nicht an seinem Wort bleiben.
In der Ruhe liegt die Kraft
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