Unterschiede in der Literatur zwischen 18./19. und 20./21. Jh

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 17211
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Unterschiede in der Literatur zwischen 18./19. und 20./21. Jh

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: So 9. Mär 2025, 02:51 Naja, Christ muss er nun wirklich nicht sein. Und er war doch gelernter Alt-Hebräist, oder nicht?
Eben nicht, er war kein Native-Speaker, sondern hat Hebräisch wie jeder andere auf der Uni von Theologen erlernt. Aber das willst du vielleicht nicht hören, oder bloß von mir nicht, das kann auch sein. Würde das einer deiner Studienkollegen sagen, würdest du vielleicht eher hören. Studiere aber die Biographie.

Er hätte ebenso Germanist werden können, oder er war das letztendlich auch. Doch was auch immer, er war ein Kind der Welt und letztendlich sind selbst gebürtige Juden mit Hebräisch als Muttersprache für mich allesamt irrelevant, solange keiner den HG hat. Eine gute Sache wäre es echte messiansiche Juden zu befragen, welche die Thora wie wir das Deutschlesebuch mit 5 Jahren lesen lernen.
Hiob hat geschrieben: So 9. Mär 2025, 02:51 Und nebenbei: Die allermeisten meiner Fragen an das AT hat diese Übersetzung geklärt, eben weil sie anders übersetzt. HAtte ich gar nicht erwartet, aber es war so. Mir ist damit die Bedeutung von Ezra klar geworden.
Dann bist du in meinen Augen von ihm voreingenommen, denn du nimmst seinen Geist damit auch auf. Dieses "Braus, Braus", na welch Offenbarung in deutscher Sprache, oder doch nur Affenpaarung? :mrgreen:

Aber wieder weg von der Polemik, es ist deine Sache und deine Entscheidung welchem Geist du folgst. Immer wenn du mit mir diskutierst, dann sehe ich enorme geistliche Unterschiede. Ich habe das AT ebenso gelesen und lese es laufend. Willst du einen echten Eye-Opener, dann studiere Hebräisch, mit anderen Worten: Geh zum Schmied, nicht zum Schmiedl. Das war und ist heute mein Weg.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Benutzeravatar
Johncom
Beiträge: 6777
Registriert: Do 19. Aug 2021, 23:27

Re: Unterschiede in der Literatur zwischen 18./19. und 20./21. Jh

Beitrag von Johncom »

Helmuth hat geschrieben: So 9. Mär 2025, 03:01 Aber wieder weg von der Polemik, es ist deine Sache und deine Entscheidung welchem Geist du folgst. Immer wenn du mit mir diskutierst, dann sehe ich enorme geistliche Unterschiede. Ich habe das AT ebenso gelesen und lese es laufend. Willst du einen echten Eye-Opener, dann studiere Hebräisch, mit anderen Worten: Geh zum Schmied, nicht zum Schmiedl. Das war und ist heute mein Weg.

Ich würde sagen, Geistern muss man nicht folgen. Man kann selber Geist entwickeln. Wer sich geistig entwickeln lässt, vom heiligen Geist, lernt unterscheiden zwischen heilig und menschlich-rechthaberisch.

Die ganzen geistliche Unterschiede siehst du, Helmuth, weil du dich verstandesmäßig einengst. Wenn du den Glauben über das große weite Herz öffnest findest du überall Gott und Menschen, die Gott liebt ohne Unterschied.
Spice
Beiträge: 13987
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Unterschiede in der Literatur zwischen 18./19. und 20./21. Jh

Beitrag von Spice »

Wahrscheinlich nicht so große Literatur, aber auch diese hat mir in meiner Jugend viel gegeben: Salinger "Der Fänger im Roggen", Keith Waterhouse "Billy, der Lügner" , John Braine "Der Weg nach oben" (wurde, wie ich jetzt erst sehe, auch verfilmt).
Ein starkes Buch auch "Die Nackten und die Toten" von Norman Mailer, das er nach Beendigung des 2. Weltkrieges mit nur 25 Jahren schrieb, und sehr eindrücklich das Zusammenleben amerikanischer Soldaten im Pazifik und schließlich die Auseinandersetzung mit den Japanern schildert.
Jetzt lese ich kaum noch Literatur. Das letzte Buch war bsiher eines von Vicky Baum "Menschen im Hotel" (das auch verfilmt wurde). Das Buch hat mir auch sehr gefallen.
Die Buddenbrocks und Felix Krull wurden ja auch verfilmt. Aber keine Verfilmung kommt an das jeweils zugrunde liegende Buch heran. In einem Film geht vieles verloren. Es ist gerade auch die eigene Vorstellung, die ein Buch lebendig werden lässt.

Was mich erstaunt, ist, dass Thomas Mann und auch Norman Mailer in jungen Jahren bereits einen solchen Stoff künstlerisch bewältigen konnten. Dazu muss man nicht nur Talent haben, sondern auch eine Lebenserfahrung, die man sich unmöglich im jeweiligen Erdenleben angeeignet haben konnte. Für mich ist das wieder ein schöner Hinweis auf die Tatsache der Reinkarnation.
Hiob
Beiträge: 7634
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Unterschiede in der Literatur zwischen 18./19. und 20./21. Jh

Beitrag von Hiob »

Helmuth hat geschrieben: So 9. Mär 2025, 03:01 Eben nicht, er war kein Native-Speaker, sondern hat Hebräisch wie jeder andere auf der Uni von Theologen erlernt.
Für Alt-Hebräisch gibt es doch keine Native Speaker - das müssen alle Juden, die heute modern-hebräisch sprechen, erst lernen.
Helmuth hat geschrieben: So 9. Mär 2025, 03:01 Dann bist du in meinen Augen von ihm voreingenommen
Ich kannte ihn vorher nicht. Ich habe ganz einfach den althebräischen Geist gespürt.
Spice hat geschrieben: So 9. Mär 2025, 10:02 Was mich erstaunt, ist, dass Thomas Mann und auch Norman Mailer in jungen Jahren bereits einen solchen Stoff künstlerisch bewältigen konnten. Dazu muss man nicht nur Talent haben, sondern auch eine Lebenserfahrung, die man sich unmöglich im jeweiligen Erdenleben angeeignet haben konnte. Für mich ist das wieder ein schöner Hinweis auf die Tatsache der Reinkarnation.
Das ist inhaltlich folgerichtig. Christlich dagegen würde man eher von "Begnadung" nennen.
Spice
Beiträge: 13987
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Unterschiede in der Literatur zwischen 18./19. und 20./21. Jh

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: So 9. Mär 2025, 11:03
Spice hat geschrieben: So 9. Mär 2025, 10:02 Was mich erstaunt, ist, dass Thomas Mann und auch Norman Mailer in jungen Jahren bereits einen solchen Stoff künstlerisch bewältigen konnten. Dazu muss man nicht nur Talent haben, sondern auch eine Lebenserfahrung, die man sich unmöglich im jeweiligen Erdenleben angeeignet haben konnte. Für mich ist das wieder ein schöner Hinweis auf die Tatsache der Reinkarnation.
Das ist inhaltlich folgerichtig. Christlich dagegen würde man eher von "Begnadung" nennen.
"Begnadung" ist nur ein Wort, von dem man nicht weiß, wie Begnadung zustande kommt. Es muss aber alles eine konkrete Ursache haben, denn es sind ja konkrete "Begnadigungen" und konkrete Menschen, die "begnadigt" wurden. Solche Bezeichnungen nützen deshalb den Menschen nichts, sondern helfen nur die Realität zu verschleiern. Wenn man schon von "Gnade" in diesem Zusammenhang redet, dann doch besser von "Talenten". Das Talent wäre in diesem Fall das künstlerische Talent, aber das allein würde nichts nutzen, wenn man eben die Menschen und das menschliche Miteinander nicht tief kennen würde. Also muss man sich diese Kenntnis bereits in früheren Leben erworben haben. Und wenn wir die Bibel hernehmen, dann haben auch die Talente mit früheren Erwerbungen zu tun: Gleichnis von den anvertrauten Pfunden.
oTp
Beiträge: 10291
Registriert: Mo 24. Mai 2021, 10:33

Re: Unterschiede in der Literatur zwischen 18./19. und 20./21. Jh

Beitrag von oTp »

Da sind wir wieder bei deinem Erklärungsmodell Wiedergeburt. Erklärt ja auch logisch, warum die Begabungen, Fähigkeiten und Schiksale der Menschen dermassen unterschiedlich sind.
Aber daraus werden dann auch Lehren gemacht, die man im Nebel des Ungewissen nur spekulieren kann. Auch wenn du wieder dazu sagst, Wiedergeburt ist bewiesen. Ist sie nicht, und deshalb nur ein Erklärungsmodell.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 17211
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Unterschiede in der Literatur zwischen 18./19. und 20./21. Jh

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: So 9. Mär 2025, 11:03 Für Alt-Hebräisch gibt es doch keine Native Speaker - das müssen alle Juden, die heute modern-hebräisch sprechen, erst lernen.
Tja, Wissen bildet, sagt man. Der Wortschatz des AT ist in Ivrit völlig integriert. Er wurde ergänzt mit modernen Wörtern, wie televisisa oder m‘chonit, was Auto z.B. bedeutet. Es gibt schon einige spez. Alt-Hebr. Ausdrucksweisen, aber das gehört zur Bildung, so wie auch literarisches Deutsch bei uns zur Bildung gehört. Da muss ein Native Speaker nichts Neues lernen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Spice
Beiträge: 13987
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Unterschiede in der Literatur zwischen 18./19. und 20./21. Jh

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: So 9. Mär 2025, 12:40 Da sind wir wieder bei deinem Erklärungsmodell Wiedergeburt. Erklärt ja auch logisch, warum die Begabungen, Fähigkeiten und Schiksale der Menschen dermassen unterschiedlich sind.
Genau. Deshalb kann man sicher sein, dass Reinkarnation und Karma Wahrheiten sind, weil sie als einzige in der Lage sind die Vielfalt des Menschen zu erklären.
Aber daraus werden dann auch Lehren gemacht, die man im Nebel des Ungewissen nur spekulieren kann. Auch wenn du wieder dazu sagst, Wiedergeburt ist bewiesen. Ist sie nicht, und deshalb nur ein Erklärungsmodell.
Nein, sie lichten die Nebel die mit den Begriffen "Gnade" usw. gegeben sind. Selbst wenn Reinkarnation und Karma nur ein Modell sein würden, wäre es das Beste, was wir haben. Aber Reinkarnation ist tatsächlich bewiesen, und damit weit mehr als ein Modell, schlicht eben Wahrheit!
Hiob
Beiträge: 7634
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Unterschiede in der Literatur zwischen 18./19. und 20./21. Jh

Beitrag von Hiob »

Spice hat geschrieben: So 9. Mär 2025, 11:37 "Begnadung" ist nur ein Wort, von dem man nicht weiß, wie Begnadung zustande kommt. Es muss aber alles eine konkrete Ursache haben
Abrahamitisch gedacht weiß man, dass Begnadung von Gott kommt. Und nein, es bedarf keiner für den Menschen ersichtliche konkrete Ursache.
Helmuth hat geschrieben: So 9. Mär 2025, 12:41 Der Wortschatz des AT ist in Ivrit völlig integriert.
Das kann gut sein. Ungeachtet dessen kann es semantische Shifts über die Jahrhunderte geben sowie Zeitgeistausprägungen. Konkretes Beispiel im Deutschen: Früher galt "Geist" als das, was von Gott kam. Heute versteht man unter "Geist" das, was das Gehirn produziert. - Früher war "Angst" Ausdruck einer Extremsituation (man ist bspw. im Schützengraben unter Beschuss). Heute versteht man unter "Angst" irgendwelche belanglosen Selbstbefindlichkeiten ("Es löst bei mir Ängste aus, dass mein Nachbar gegen Homosexualität ist").

Mit anderen Worten: Entscheidend bei der Bibelübersetzung ist, den DAMALIGEN Sprachgebrauch und das DAMALIGE Denken zu verstehen.
oTp
Beiträge: 10291
Registriert: Mo 24. Mai 2021, 10:33

Re: Unterschiede in der Literatur zwischen 18./19. und 20./21. Jh

Beitrag von oTp »

Mein Schlusswort zur Reinkarnation als Erklärungsmodell:

Spice hat geschrieben:
. Aber Reinkarnation ist tatsächlich bewiesen, und damit weit mehr als ein Modell, schlicht eben Wahrheit!
Tja, wenn man dran glaubt, deutet man Berichte als ausreichende Beweise. Die Besonnenen unter den Forschern sind damit zurückhaltend.
Sie wissen auch um mehr andere Erklärungsmöglichkeiten von Berichten. Zumal, sogar die Spiritisten wissen, man kann nicht alles glauben, was Geister erzählen. Und was induzierende, Lebende beeinflussende Geistwesen den Menschen eingeben, kann man nur ermessen, wenn man ernsthaft von solchen Beeinflussmöglichkeiten überzeugt ist. Diese Möglichkeit hast du für dich nicht, da du manipulierende und irreführende, ja auch bösartige Geistwesen nicht glaubst.

Deshalb bremse ich deine euphorische Begeisterung für die Wahrheit der Reinkarnation stets, damit Niemand glauben möge, sie sei bereits bewiesen.
Zuletzt geändert von oTp am So 9. Mär 2025, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Antworten