Karma und Reinkarnation in der Bibel

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Lichtstrebender
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Lichtstrebender »

Spice hat geschrieben: Di 13. Aug 2024, 08:29 Ja, das ist doch selbstverständlich. Die Erde ist der Ort, wo die unsterbliche und noch unschuldige Seele ihren Körper erhielt, um sich - getrennt von der Unsterblichkeit - individuell zu entwickeln. Aber da die Seele unsterblich, also göttlich IST, ist ihr Ziel natürlich die Gottwerdung. Aber dazu muss sie eben sich ihrer selbst bewusst werden. Hier hat sie alles Notwendige dazu. Nämlich den Kampf gegen alles, was sie beherrscht. Nur durch den Gegensatz wachsen die inneren Kräfte.
Und wie wir sehen, benötigt noch jedes Lebewesen, also auch wir Menschen den Schlaf. Also die völlige Bewusstlosigkeit. Diese war ja der Urzustand der Seele. Und vor allem durch Leiden seit Menschheitsbeginn sind wir zu unserem heutigen Wachbewusstsein gekommen. Das wäre nicht möglich gewesen ohne Reinkarnation. Die Seelen würden wieder schlafend in ihren urzustand zurückgekehrt sein, oder träumend...
Nur weil eine Seele unsterblich ist, ist sie nicht dadurch göttlich.
Ich ahne, was du meinst, aber aus den Fakt , das sich zum Gott erklären, die größte Sünde in der Bibel ist,
würde ich hier ein anderes Wording nehmen und den Unterschied zwischern den Manifestieren und sich zum Gott machen,
klar stellen.


Einiges was du sagst ist richtig, aber aus meiner Perspektive etwas verschoben aus der Wirklichkeit und teilweise unvollständig.

Ja, die Erde ist ein Lernort.

Schlaf ist nicht völlige Bewußtlosigkeit, sondern Wechsel des Bewußtseins auf eine andere Ebene.
Das man sich nicht erinnern kann, ist keine Beleg für die Bewußtlosigkeit, sondern nur ,
dass kein "Speichervorgang" in das Gehirn stattfand.
Ein kleiner! Hinweis darauf, sind die plötzlichen Lösungen am nächsten Morgen kurz nach dem Aufwachen,
die man am Tag ergebnislos gewälzt hat.

Ja, unsere Aufgabe ist sich selbst bewußt zu werden,
aber nicht unbedingt in dieser Inkarnation.

Was geschieht soll (Ziel) wird vor der Inkarnation von der Seele festgelegt im Seelenplan.
Wenn dein Gegenüber die jetzige Inkarnation dafür nutzt, um ein bestimmtes (karmisches ?) Problem zu lösen,
so ist das eine Vorbereitungsinkarnation und die Erwachensinkarnation ist für eine spätere Inkarnation geplant.

Diese wird man mit spirituellen Texten nicht erreichen, da es nicht im gegenwärtigen Seelenplan dieser Inkarnation steht,
sondern es ist eine Vorbereitungsinkarnation, damit die Erwachesinkarnation leichter wird.

Das Reinkarnation ein möglicher Weg ist, schliesst nicht andere göttliche Wege aus.
Dies ist nur eine Welt, es gibt unzählige Welten in diesem Universum und dieses Universum ist nur eines.
Spice hat geschrieben: Di 13. Aug 2024, 08:29 Nämlich den Kampf gegen alles, was sie beherrscht. Nur durch den Gegensatz wachsen die inneren Kräfte.

Es gibt auch vielfach die andere Idee.
Man erschafft automatisch, das wogegen man kämpft,
da alles Spiegel der eigenen Manifestierungen und Erwartungen ist.
Stattdessen sollte man das gegenwärtige akzeptieren , wie es ist, sein.

Die Idee wäre hier, das alles was man ist und erlebt, eigene Willensentscheidungen sind,
entweder vor dem Leben durch den Seelenplan der eigenen Seele oder eigene Erwartungen,
wie es sein wird.

Die Illusion das es nicht so ist, entsteht durch die zeitliche Verzögerung, d.h.
das alle Erwartungen , alle Ängste , alle guten Gefühle eines Monats manifestieren sich erst in 1 bis 2 Jahren oder später,
wo der Bezug nicht mehr zu sehen ist.

Je mehr wir akzeptieren, was ist, desto eher erkennt das inkarnierte Selbst die eigene Seele.
Durch die Akzeptanz was ist vereint sich die Seele mit dem inkarnierten Selbst.

Das geht nicht mit positiven Mantras, die man sich selber sagt,
das ist nicht so einfach, wie es sich anhört.

Wenn man am Ziel ist, kann man nicht mehr leiden, egal was geschieht
und man empfindet nur Liebe und Frieden.

Es ist eine Erfahrung und mit Worten nicht zu übertragen.
Erstarrte Vögel, das Gefängnis ist offen
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von oTp »

Alles halte ich für denkbare Aspekte, Lichtstrebender.

Man muss wohl damit leben, mehrgleisig und mehrschichtig zu denken.

Wir sind alle göttlich, dieser Gedanke kann Falsches bewirken.
Aber auch der Gedanke: Wir sind Christen, und nur für Christen ist der Himmel da. Es kommt meiner Meinung nach eher darauf an, was man aus seinem Glauben macht.
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Lichtstrebender
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Lichtstrebender »

oTp hat geschrieben: Di 13. Aug 2024, 08:43 Ach, für mich ist weder maßgebend, was ein Geist sagt, noch was ein "absolut erleichteterWissender"
a la Steiner behauptet.

Lichtstrebender, ich höre bei dir heraus, dass du mehr oder weniger annimmst, der Mensch bekomme die "wahre Religion" nur scheibchenweise offenbart. Wir haben dann in Indien vor allem Buddha und seit mehr als 2000 Jahren viele Gurus.
In China Laotse und vielleicht Konfuzius.
Nicht zu vergessen Zaratustra und Andere.

Das Christentum bekam durch Mohammes Offenbarungen wieder einen Ableger. Wie Jesus einen Ableger vom Judentum machte.
Naja notgedrungen.

Man kann nicht alles auf einmal erklären,
aufgrund der Schwierigkeit durchzudringen,
beschränkt sich die spirituelle Ebene bei jeder Offenbarung eine bestimmte Botschaft zu offenbaren.

Nehmen wir an, Newton wurde inspiriert um die Naturgesetze zu entdecken , mathematisch zu formulieren
und vorhersagbar zu machen.

Wäre es genauso erfolgreich gewesen, wenn man ihn gleichzeitig mit den Ausnahmen dieser Regeln in der Relativitätstheorie
und Quantenphysik konfrontiert hätte ?

Bei den Juden musste erstmal der Gedanke reifen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.
Woanders wurde die Idee der Wiedergeburt eingebracht, aber wieder verfälscht,
aber man lebte damit, damit die Idee erstmal überhaut in der Welt war.

Manches kommt mir so vor, dass manche darauf bestehen, das die Kinder vom Klapperstorch gebracht wird, weil
es sein Vater , als er noch Kleinkind war, so gesagt hat und es die ultimative Wahrheit bis alle Ewigkeit bleibt.



Wichtig ist es nicht stehen zu bleiben und egal was man weiß,
das einem bewußt ist, es ist unvollständig.

Sobald man das Gefühl zulässt, man ist wissend, bleibt man stehen.

[/quote]

oTp hat geschrieben: Di 13. Aug 2024, 08:43 Nur- eine wichtige Info über ihn war, dass er bei solchen Audienzen visuell völlig als Buddha, Mohammed oder Jesus sichtbar werden könne.

Und das passt zu indischer Spiritualität.
Finde ich aber nicht in Ordnung. Alle drei sind nun mal verschiedene Wesen.

Deshalb nahm ich die Gelegenheit zur Privataudienz dann kurzfristig doch nicht wahr.

Wir leben noch in den Vorstellungen von Autoritäten, die wir bewerten.

Auch die höheren Wesen, die Offenbarungen machen leider darunter:
Was mich angeht, ist zu sagen, dass meine Mission wichtiger ist
als meine Persönlichkeit. Sie wird durch die Gedanken erkennbar, die ich dir einflössen werde. Die Welt ist misstrauisch gegenüber jenen, die mehr wissen, als sie verstehen kann. Sie glaubt es, wenn zu lesen ist: „Ich bin der Erzengel Gabriel, der vor dir steht“, weil dies schon vor langer Zeit gesagt wurde. Aber wenn ich heutzutage sagen würde: „Ich bin Zabdiel, der mit einer Botschaft aus den hohen Sphären kommt, beauftragt von himmlischen Fürsten der Liebe und des Lichts“, kannst du dir vorstellen, mein Freund, wie sich ihr Mund spöttisch verziehen würde?
aus Reverend Val Owen, "Jenseits des Erdschleiers", Band I, S.156, 1913

Somit sind viele Offenbarungen, die von Jesus, Gott, Erzengeln, wat weiss ich oft von anderen Wesen,
oft sogar eher Gemeinschaftstexte von mehreren Wesen, da die Arbeit, welches Wort wie wirkt auf das Medium und alle die es hören,
genau abgewogen werden muß.

Namen sind in diesem Reich des Lichts nicht besonders wichtig. Und so kann es, wenn wir in eure Welt kommen und Namen offenbaren, die euch nicht vertraut sind und zugegebenermaßen auch uns selbst mit der Zeit etwas ungewohnt sind, Verwirrung stiften. Dieses Instrument, obwohl es in der Tat ein feines Medium ist, kann Schwierigkeiten haben, die Worte eines bestimmten Namens zu beschreiben, der nicht vertraut ist, also entschuldigt bitte mich und meinen lieben Freund hier für einige Verwirrung? Es war nicht so beabsichtigt, aber ich bin ein und derselbe.
https://wahrheitfuerdiewelt.de/aktuelle ... nuar-2019/

Sai Baba macht das Gleiche, du bist dieser Abhängigkeit gegenüber schon erhaben,
daher kann ich verstehen, dass du dich dabei veräppelt gefühlt hast, bedenke aber viele
brauchen das noch, das muß nicht heissen , das deswegen die Botschaft schlecht ist.
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Lichtstrebender
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Lichtstrebender »

oTp hat geschrieben: Mi 14. Aug 2024, 09:34
Man muss wohl damit leben, mehrgleisig und mehrschichtig zu denken.
Ich habe früher immer gedacht, man muß nur die Wirklichkeit entdecken, aufschreiben und der Drops ist gelutscht.

Leider ist die Wirklichkeit multidimensional und dadurch wird alles komplizierter....
oTp hat geschrieben: Mi 14. Aug 2024, 09:34 Wir sind alle göttlich, dieser Gedanke kann Falsches bewirken.
Aber auch der Gedanke: Wir sind Christen, und nur für Christen ist der Himmel da. Es kommt meiner Meinung nach eher darauf an, was man aus seinem Glauben macht.
Der Punkt ist, wir sind zu wesentlich mehr fähig, als wir es jetzt sind.

Das kann einem aus irdischer Sicht göttlich wirken, aber es ist einfach nur viel mehr als jetzt.

Da Gott aber viel mehr und größer ist, als wir uns vorstellen können, bleibt der Abstand gewahrt.

Selbst wenn wir alles könnten (Konjunktiv ! ) , was wir uns vorstellen könnten, Welten erschaffen etc.,
sind wir weniger als Gott, da Gott Dinge kann, die in dieser Welt weder formulierbar noch denkbar sind.

Unsere weltliche Phantasie ist begrenzt. sehr begrenzt.
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von oTp »

Das kann einem aus irdischer Sicht göttlich wirken, aber es ist einfach nur viel mehr als jetzt.

Da Gott aber viel mehr und größer ist, als wir uns vorstellen können, bleibt der Abstand gewahrt.
Lichtstrebender, deinen Gedanken zu gottgleich sein kann ich auf jeden Fall zustimmen.
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

Lichtstrebender hat geschrieben: Mi 14. Aug 2024, 09:19
Spice hat geschrieben: Di 13. Aug 2024, 08:29 Ja, das ist doch selbstverständlich. Die Erde ist der Ort, wo die unsterbliche und noch unschuldige Seele ihren Körper erhielt, um sich - getrennt von der Unsterblichkeit - individuell zu entwickeln. Aber da die Seele unsterblich, also göttlich IST, ist ihr Ziel natürlich die Gottwerdung. Aber dazu muss sie eben sich ihrer selbst bewusst werden. Hier hat sie alles Notwendige dazu. Nämlich den Kampf gegen alles, was sie beherrscht. Nur durch den Gegensatz wachsen die inneren Kräfte.
Und wie wir sehen, benötigt noch jedes Lebewesen, also auch wir Menschen den Schlaf. Also die völlige Bewusstlosigkeit. Diese war ja der Urzustand der Seele. Und vor allem durch Leiden seit Menschheitsbeginn sind wir zu unserem heutigen Wachbewusstsein gekommen. Das wäre nicht möglich gewesen ohne Reinkarnation. Die Seelen würden wieder schlafend in ihren urzustand zurückgekehrt sein, oder träumend...
Nur weil eine Seele unsterblich ist, ist sie nicht dadurch göttlich.
Doch. Gott ist nur dadurch Gott, dass er unsterblich ist. Würde Gott sterblich sein - was wäre das?
Ich ahne, was du meinst, aber aus den Fakt , das sich zum Gott erklären, die größte Sünde in der Bibel ist,
würde ich hier ein anderes Wording nehmen und den Unterschied zwischern den Manifestieren und sich zum Gott machen,
klar stellen.
Wenn sich der in der Materie gefangene Mensch zum Gott erklärt, ist das Sünde, weil eben nichts Vergängliches Gott sein kann. Die heutigen Menschen, die nicht an ein Weiterleben nach dem Tod glauben, sie erklären sich zum Gott. Das ist dann Hybris.
Schlaf ist nicht völlige Bewußtlosigkeit, sondern Wechsel des Bewußtseins auf eine andere Ebene.
Auf der aber der Schläfer eben nichts bewusst wahrnimmt.
Das man sich nicht erinnern kann, ist keine Beleg für die Bewußtlosigkeit, sondern nur ,
dass kein "Speichervorgang" in das Gehirn stattfand.
Ein Gehirn speichert überhaupt nichts.
Ein kleiner! Hinweis darauf, sind die plötzlichen Lösungen am nächsten Morgen kurz nach dem Aufwachen,
die man am Tag ergebnislos gewälzt hat.
Ja, aber das ist trotzdem kein bewusstes Wahrnehmen.

Ja, unsere Aufgabe ist sich selbst bewußt zu werden,
aber nicht unbedingt in dieser Inkarnation.
Eben. Wir benötigen viele.

Was geschieht soll (Ziel) wird vor der Inkarnation von der Seele festgelegt im Seelenplan.
Zustimmung
Wenn dein Gegenüber die jetzige Inkarnation dafür nutzt, um ein bestimmtes (karmisches ?) Problem zu lösen,
so ist das eine Vorbereitungsinkarnation und die Erwachensinkarnation ist für eine spätere Inkarnation geplant.
Verstehe nicht, was du meinst.
Diese wird man mit spirituellen Texten nicht erreichen, da es nicht im gegenwärtigen Seelenplan dieser Inkarnation steht,
sondern es ist eine Vorbereitungsinkarnation, damit die Erwachesinkarnation leichter wird.
Ach so, du meinst, viele Seelen sind noch nicht empfänglich für die Wahrheit?
Das Reinkarnation ein möglicher Weg ist, schliesst nicht andere göttliche Wege aus.
Dies ist nur eine Welt, es gibt unzählige Welten in diesem Universum und dieses Universum ist nur eines.
Die Begierden des Menschen, die auf der Erde entstanden sind - also alle, ziehen ihn auch wieder auf die Erde, da er sie nur hier befriedigen kann.
Spice hat geschrieben: Di 13. Aug 2024, 08:29 Nämlich den Kampf gegen alles, was sie beherrscht. Nur durch den Gegensatz wachsen die inneren Kräfte.
Es gibt auch vielfach die andere Idee.
Man erschafft automatisch, das wogegen man kämpft,
da alles Spiegel der eigenen Manifestierungen und Erwartungen ist.
Stattdessen sollte man das gegenwärtige akzeptieren , wie es ist, sein.
Na ja, ich erschaffe nicht meine Mitmenschen, die mir nicht wohlgesonnen sind, wie auch alle anderen nicht.
Die Idee wäre hier, das alles was man ist und erlebt, eigene Willensentscheidungen sind,
entweder vor dem Leben durch den Seelenplan der eigenen Seele oder eigene Erwartungen,
wie es sein wird.
Wenn man hier von Willensentscheidungen reden, so ist das doch etwas völlig anderes, als wenn man hier von einer Willensentscheidung redet. Gehe ich morgen ins Bad oder lasse ich es sein?

Die Illusion das es nicht so ist, entsteht durch die zeitliche Verzögerung, d.h.
das alle Erwartungen , alle Ängste , alle guten Gefühle eines Monats manifestieren sich erst in 1 bis 2 Jahren oder später,
wo der Bezug nicht mehr zu sehen ist.
Verstehe ich nicht.
Je mehr wir akzeptieren, was ist, desto eher erkennt das inkarnierte Selbst die eigene Seele.
Durch die Akzeptanz was ist vereint sich die Seele mit dem inkarnierten Selbst.
Dem kann ich zustimmen.
Das geht nicht mit positiven Mantras, die man sich selber sagt,
das ist nicht so einfach, wie es sich anhört.
Es bringt schon etwas. Einfach, indem man dadurch selbst immer wieder daran erinnert wird, dass alles gut ist.
Wenn man am Ziel ist, kann man nicht mehr leiden, egal was geschieht
und man empfindet nur Liebe und Frieden.

Es ist eine Erfahrung und mit Worten nicht zu übertragen.
Ja klar. Das Ziel ist Freiheit vom Leid und damit Glückseligkeit.
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von oTp »

Woran ich überlege, ist auch, wie der Gedanke an eine Reinkarnation entstanden ist.

Darauf kann man schon kommen, wenn man überlegt, was man anders hätte machen können. Lebenshunger, alles was man nicht hat machen können in diesem Leben. Dass man eben davon träumt, alles tun zu können und dazu alle Zeit der Welt zu haben.
Klar, das ist dann wahrscheinlich auch eine unendlich lange Zeit des Leidens. Und irgendwann ist man dann völlig lebenssatt. Deshalb soll das nicht endlos so weitergehen.


Und schon träumt man von einem absoluten Ziel: Gottgleich werden. Das geht, indem man zahlreiche Leben führt, tun kann was man will, aber allmählich lernt, gottgemäß zu leben. Da hat man in Kombination alles was man will:


Lange Zeit, seinen Lebenshunger voll auszuleben. Und auch noch die Vorstellung, dass trotzdem alles gut wird, und auch noch aus eigener, freiwilligen Entscheidung zwischen den Inkarnationen. Man hat also alles unter eigener Kontrolle und kann wirklich alles tun was man will, man fällt trotzdem automatisch Immer wieder auf seine Füße.


Und man träumt ja auch vom allerbesten: Von der absoluten Gottgleichheit.

So gesehen ist die Reinkarnation ein idealer Traum. Und hat deshalb alles, um ein perfekter Traum zu sein.
(Man weiss auch, ohne den Reset geht es kaum, sich verändern zu können. Deshalb ist es ja zwingend, sich zwischen den Inkarnationen ein neues Leben zu planen, das einen weiter bringt. Dazu muss man auch, wie nur, viel klüger sein als im Leben davor, sonst wäre man zu dumm zum Planen. Es gibt allerdings etliche Hinweise auf Verstorbene mit völliger Orientierungslosigkeit)


:) Das wäre zumindest eine psychologisch-atheistische Konstruktion.

Ja-aber.
Der Inder hatte auch noch ein meditativen System entwickelt, um in diesem Leben die perfekte Glückseligkeit zu erleben ;)
Diese Meditationstechnogien beflügeln und füllen aus die Vorstellung von Wiedergeburt und Gottgleichkeit.

Ein Traum ? Eine Illusion, oder Wirklichkeit ?
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 07:57 Woran ich überlege, ist auch, wie der Gedanke an eine Reinkarnation entstanden ist.

Darauf kann man schon kommen, wenn man überlegt, was man anders hätte machen können. Lebenshunger, alles was man nicht hat machen können in diesem Leben. Dass man eben davon träumt, alles tun zu können und dazu alle Zeit der Welt zu haben.
Tja, wie ist man darauf gekommen? Weil man sie sich nicht ausgedacht, sondern erlebt hat. Und was meinst du, weshalb deine Vermutung nicht greift? Es war doch gar nicht der Wunsch, der überhaupt eine Rolle spielte. Im Gegenteil, man wollte und will in Indien immer noch, vom Kreislauf der Geburten frei zu werden. Reinkarnation, die unabhängig von den Wünschen erlebt wurde und wird, kann erst in heutiger Zeit positiv gesehen werden.
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von oTp »

Du hast den Hang, sehr zu übertreiben. Die Reinkarnation wird doch gar nicht erlebt. Schon gar nicht eindeutig und zweifelsfrei.

Das darüber reden ist mehr geworden. Die Erlebnisse sind doch nur angebliche Erinnerungen. Was wurde denn erlebt?

Erlebt wurde eigentlich gar nichts. Es wurden höchstens Fragmente des Lebens eines anderen Menschen "erinnert". Noch nicht mal das kann man so sagen, weil man nicht behaupten kann, dass diese Person das deshalb erinnert, weil sie in einer vorherigen Inkarnation diese Person war, von der sie einige Fragmente deren Lebens weiss.
Der Umstand, dass gerade Kinder so was erzählen und bei ihnen später diese Gedanken verschwinden, zeigt ja auch, wie flüchtig diese Gedanken sind.

Jetzt sage ich mal: Wer sich ernsthaft mit der Einwirkung körperloser Geistwesen beschäftigt hat, weiss nicht nur, dass es innere Botschaften gibt, und unter Anderem auch Eingebungen, sondern hält es auch für möglich, dass die sogenannten Erinnerungen Gedanken von körperlosen Geistwesen sind.

Die Vorstellungen und das Wissen um solche induzierten Beeinflussungen der Gedanken lebender Menschen ist bei dir ja grundsätzlich kaum vorhanden.
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Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Fr 16. Aug 2024, 08:17 Du hast den Hang, sehr zu übertreiben. Die Reinkarnation wird doch gar nicht erlebt. Schon gar nicht eindeutig und zweifelsfrei.
Natürlich wird sie das. Sonst wüssten ja nicht auf der ganzen Welt, ob im brasilianischen Dschungel, auf Borneo oder irgendwo in Afrika und dem frühen Europa von ihr. Die Menschen waren ja in den früheren Jahrtausenden noch nicht so an die Sinnenwelt gebunden, wie wir heute. Da tauchten Bilder aus den vergangenen Leben leichter, d.h. ganz von selbst auf.
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