Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 7. Jun 2024, 15:21
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 7. Jun 2024, 12:06
Der Herr Jesus spricht aber auch davon, daß er gekommen ist damit er selbst das Gesetz und die Propheten erfüllt.
Ja, er erfüllt es, aber er schafft es nicht ab. Das sind zwei Paar Schuhe. Er hält sich also an die geltenden Gesetze des Mose. Nur war er bei seinem ersten Kommen ernieidirg worden, d.h. er hatte nicht die Stellung, die er nun hat. Er kam ja um zu retten und nicht um zu richten.
Der Bund des Gesetzes ist abgeschafft und durch den neuen Bund abgelöst. Die weiter mit den Werken des Gesetzes umgehen, die sind verflucht. Gal 3,10
Und der neue Bund erlaubt keine Blutrache, sonst zeige mir, wo es steht.
Vielleicht kann ein Nichtchrist danach handeln, aber kein Christ hatte jemals die Aufgabe, einen Menschen umzubringen. Da haben die im Mittelalter, die sogenannte Häretiker und Irrlehrer und Hexen verbrannt haben Unrecht getan.
Ja sogar die Reformer, wie Calvin und Zwingli und evangelikale Christen die in der Schweiz einen Gottesstaat errichten wollten und dafür auch getötet haben, die haben alle dem Teufel gedient. Ein Mann namens Heinrich Bullinger hat Menschen sogar wegen Fluchens hingerichtet.
Der Herr Jesus nennt so etwas, "einen Balken im Auge haben" und so bestrebt sein, jemand einen Splitter aus dem Auge zu ziehen. Mt 7,3
Helmuth
In seiner erniedrigten Stellung hatte er nicht die Vollmacht erhalten das Böse zu richten, dies wird er aber bei seiner Weiderkehr, denn dazu wurde er auch weider erhöht, wie es Gott von Grundlegung der Welt vorgesehen hatte. Und auch dann erfüllt er die Gesetze. Man darf sie nicht ignorieren, denn sie stehe auf der Stufe wie Gottes Wort.
Wie wir in Mt 25 lesen können, richtet der Herr Jesus ja auch schon die unterlassene Hilfeleistung. Die Christen sind der Liebe zum Nächsten verpflichtet und die Liebe zu Gott. Beides sind höchstanspruchsvolle Gebote und manches Gebot aus dem Gesetz des Mose paßt da auch hinein. Die 10 Gebote würde z. Bsp. niemand in Frage stellen.
Aber dem Gesetzesbund des Mose sind wir nicht verpflichtet. Der war für das Volk Israel und wer sich da zu eifrig hervorgetan hat, diese Gesetze und Strafen alle durchzusetzen, der hat sich schuldig gemacht, wie die katholische Kirche im Mittelalter oder die Reformatoren, die vermeintliche Irrlehrer auf den Scheiterhaufen gezerrt haben. Siehe z. Bsp. " Der Fall Michael Servetus"
Helmuth
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 7. Jun 2024, 12:06
Verlangt diese Liebe, daß wir Blutrache üben sollen ? Ich würde es eher nicht so sehen.
Dann würdest du aber Gott unterstellen, dass er nicht Liebe übt. Er tut das ja für den Guten, nicht für den Bösen. Vielleicht verkennst du, für wen Gottes Herz schlägt. Ich denke, nicht für das Böse, denn das rottet er aus. Er tötet ja auch selbst, wenn er z.B. Katastrophen herbeiführt. Aber die Menschen verkennen das und sehen darin kein Wirken Gottes. Das leigt zum Teil an einem falschen Gottesbild, das humanistische Christen propagieren.
Seit dem Erscheinen des Herrn Jesus schlägt doch Gottes Herz für die Bösen und er möchte sie gerne zur Umkehr bewegen. Mt 9,12-13
Die Christen schauen für ihr Gottesbild in das NT. Und da steht etwas von der Liebe und Vergebung, die uns wiederfahren ist. Der Herr Jesus hat sein Leben gelassen, um den Zorn Gottes von uns anzuwenden.
Sollte das nicht die Botschaft an unsere Mitmenschen sein ? Anstattdessen sprichst du von Blutrache, das finde ich schon seltsam. Wenn Gott tatsächlich Gericht üben sollte, dann ist es Gottes Sache. Aber wenn Menschen Gericht üben und vielleicht sogar töten, dann ist das oft Unrecht.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 7. Jun 2024, 12:06
Was bleibt übrig ? Der elekrische Stuhl oder die Todesspritze für Mörder ?
Mir egal, Hauptsache der Verbrecher stirbt. Natürlich propagiere ich keine bestialische Tötung, aber welche die beste ist, das überlasse ich den Experten. Früher war es die Steinigung oder das Schwert, heute hat man bessere Methoden.
Ja eben die genannten. Würdest du die Strafe vollziehen ?
Helmuth
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 7. Jun 2024, 12:06
Aber ohne Buße und Gebet verschwindet Satan nicht. Und der läßt die Menschen nicht so schnell aus dem Würgegriff.
Er verschwindet auch nicht nach deiner Buße. Ich denke, du musst hier mal deine Theologie überarbeiten. Satan ist nicht für deine Sünde verantwortlich. Das bist alleine du. Es steht geschrieben, dass jeder für seine eigene Sünde sterben soll. So auch Satan, er wird für seine Sünde sterben und nicht für deine. Ist das nicht nachvollziehbar?
Das klingt etwas höchnäsig, als wolltest du mich nicht richtig verstehen.
Nach der Buße findet zunächst einmal Befreiung statt. Mt 12,28-29, Paulus spricht davon, daß der Mensch nach seiner Bekehrung aus der Gewalt Satans befreit wird. Apg 26,18
Wenn es dem Herrn Jesus nicht gefällt, dann kann solch ein befreiter Mensch nicht einfach dem Tode überlassen werden und der Zorn Gottes weicht einer Offenbarung vor dem Richterstuhl Christi. 2 Kor 5,10 Da stehen wir dann alleine da, das ist für mich nachvollziehbar
Satan hat uns auch nach der Bekehrung noch im Auge und wenn er auch den Glauben nicht direkt wieder wegnehmen kann Mt 13,19 , dann bemüht er sich doch fleißig , uns zu vernichten Mt 10,21-22, oder nutzlos zu machen 2 Tim 4,10, Fallen zu stellen , die uns ins Verderben locken usw. 2 Thess 2,9
Wenn du allerdings nicht Buße tust, dann wird Satan auch nicht anfänglich weichen. Verantwortlich sind wir auch bei Verführung, das haben wir schon seit Adam und Eva.
Helmuth
Doch wie lange Gott jede Kreatur leben lässt ust seine Entscheidung. Auf die haben wir gar keinen Einfluss. Wir wissen, dass er den Satan erst durch den Feuersee am Ende aller Tage vernichten wird. Vorsterben aber auch alle anderen Menschen.
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 7. Jun 2024, 12:06
Paulus hat den Ausschluß gefordert aber nicht die Hinrichtung.
Ich kann nur wiederholen: Auch der heilige Pauls schafft das Gesetz nicht ab, er war auch nicht zum Richter über die Ungläubigen ernannt. Alle Menschen müssen sich auch an die geltenden Gesetze halten. Davon sind Christen nicht ausgenommen. Und auch wenn der Staat die Todesstrafe zulässt, so ist nicht Paulus oder einer von uns das Exekutionsorgan, sondern ein vom Staat Beauftragter.
Die Todesstrafe an sich ist Gottes Gesetz, aber klarerweise nach seinen Bedingungen. Man komme mir jetzt nicht wieder mit den Bedenken, die für Humanisten typisch sind. Sie haben schlicht den Geist nicht, aber du hast ihn. Nur darf man seinen eigene Denkweise nicht darüber stellen. Ich muss Dinge nicht mögen, aber ich habe Gottes Wort anzuerkennen.
Gefällt mir das Töten? Nein, mit Sicherheit nicht, ich schaffe nicht mal ein Huhn zu schlachten, aber ich darf mich nicht zum Maßstab setzen. D.h. auch wenn mir vieles schwerfällt, so stimme ich in allem dem Wort Gottes zu, denn dieses allein kann das Gute fördern und das Böse eliminieren.
Dann schau doch bitte in das NT , um deinen Maßstab über Gut und Böse zu bilden.
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.