Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Sa 11. Mai 2024, 07:55
Zippo hat geschrieben: ↑Do 9. Mai 2024, 13:10Bei Hiob mag das der Fall gewesen sein, daß Gott darüber gewacht hat, daß er am leben bleibt. Hiob 1,12 Aber ich denke, man kann das nicht verallgemeinern. Welches Zeugnis in der Bibel wollte man dafür hernehmen ?
Gott ist allmächtig, allwissend. Ich würde gewissermaßen auch sagen alldurchdringend.
Was bedeutet Allmacht ? Findest du dafür eine Definition in der Bibel ? Ich finde vor allem Verse, wie Jes 46, 10 und ähnliche Verse.
Ansonsten lese ich davon, daß zwei Heerscharen der Himmelswelt auf diese Erde gekommen sind und das Schicksal der Menschen lenken.
Die eine Schar führt der Erstgeborene an , der nach der Auferstehung die Macht von Gott erhalten hat Dan 7,13-14 , die andere Schar führt Satan an, den Gott nach der Auferstehung aus dem Himmel verbannt hat bzw. auf die Erde geschmissen.
Wenn solche Polaritäten auf Erden sind, dann kann einfach nicht immer nur Gutes passieren, und schau dir doch die Geschichte der Menschheit an, da gab es viele sehr grausame Ereignisse, weil Menschen sich leider auch manchmal zum Guten und manchmal zum Schlechten bewegen lassen.
Jgb
Menschen auf der Erde kennen sich als sehr begrenzt auch in ihrem Erkennen. Es liegt manchen daher vielleicht nahe anzunehmen, Gott würde einfach "zuviele Telefonanrufe bekommen" um auf alles zu achten. Ich meine nicht, daß das so ist. Und meine, es geschieht tatsächlich auch auf der Erde gar nichts, was Gott nicht zumindest auch aus guten Grund zulässt. JHWH tut das Übel aber eher nicht selbst, sondern eröffnet üblen Wesen die Willensmöglichkeit solches zu tun. Und für diese Taten aus ihrem eigenen Wollen sind diese Wesen dann verantwortlich.
Menschen stehen sich aber auch manchmal selbst im Wege, schaffen z. Bsp. einen Allmachtsbegriff und füllen ihn beliebig mit Inhalten.
Telefonate nimmt der Heilige Geist in Empfang, aber was passiert denn letztlich auf Erden ?
Meinungen können da nicht helfen, da müßen wir die Bibel aufschlagen und dort steht, daß Gott alle seine Vorhaben durchsetzt, Jes 46,10
Aber das heißt doch nicht, daß er über das Schicksal und Ende jedes Menschen wacht , es sei denn, er hat an diesem Menschen ein ganz besonderes Interesse. Und er tut es nicht selbst, sondern er wacht mit seinen Engeln über das Leben der Menschen. Ps 91,11
Jgb
"Verkauft man nicht zwei Sperlinge um einen Pfennig? Und keiner derselben fällt zur Erde ohne euren Vater. Es sind aber auch die Haare eures Hauptes alle gezählt." Mt 10,29f
Was heißt das ? Die Sperlinge sind Bewohner des Himmelsreich und wenn sie sterben, dann fallen sie vom Himmel. Gott weiß aber die Seinen in den Himmel zu erheben, wenn sie sterben. Das heißt nicht unbedingt, daß er sie in jeder Situation bewahren kann.
Das Leben kann plötzlich zu Ende sein z. Bsp. durch einen Autounfall, dann werden die guten Engel des Himmels die Seele des Menschen an sich nehmen, so wie es im Gleichnis Mt 13,49 vom Ende der Welt gesagt wird.
Jgb
wacht doch nicht über jeden Menschen, daß er nur stirbt zu bestimmter Stunde. Lk 13,1-5
Ich lese es so, daß mitgeteilt wird, diese Menschen seien nicht die übelsten Sünder von allen gewesen. Und nicht deswegen so umgekommen. Es spielen bei soetwas mehrere Faktoren eine Rolle, würde ich sagen. Deine Deutung der Stelle, so wie sie auf mich wirkt, vermag ich so nicht nachvollziehen.
Irgendwann passiert ein Unglück und dann ist es eben so weit. Dann sterben gut und schlecht, da bestimmt doch nicht Gott über das Ende. Man kann auch nicht sagen, daß diejenigen, die das Unglück erleben, schuldiger sind, als andere, vielleicht eher, daß sie sich nicht warnen ließen. Aber, die ihm gefallen wird er mitnehmen.
Aber was bedeutet wenn der Herr Jesus sagt, "wenn ihr euch nicht bessert werdet ihr auch so umkommen" Lk 13,5 ? Meint er, daß sie es versäumt haben, sich auf den Tod nicht vorbereitet ?
Jgb
Sicherlich begleiten Gottes gute Engel die Menschen, aber sie können nicht alles Unheil abwehren. Mt 18,10 Eigentlich sollte der Mensch immer auf den Tod vorbereitet sein.
"Sehet zu, daß ihr nicht einen dieser Kleinen verachtet; denn Ich sage euch, ihre Engel schauen allezeit in den Himmeln das Angesicht Meines Vaters in den Himmeln."
Auch hier verstehe ich nicht, was du mit dem Verweis auf diesen Vers aussagen wolltest.
Nicht Gott selbst, sondern seine vom Heiligen Geist erfüllten Engel begleiten den Menschen auf Erden.
Aber da gibt es auch eine andere Seite, die anfeindet, die Apostel haben das ja auch schon erlebt und schon fliegen die Steine, die Stephanus ins Jenseits befördern. Apg 7
Gut, hier hat noch der Herr persönlich gewacht und kam, um die Seele bzw. den Geist des Stephanus auf zunehmen. Apg 7,56-60 Aber viele Menschen werden eben nur von Engeln begleitet.
Jgb
Einen großen Teil seiner Macht hat er den Engeln gegeben, aber aufgrund der Revolte Satans kämpfen sie beständig gegeneinander
Ich meine nicht, daß das etwas daran ändert, daß nichts geschehen kann, ohne daß Gott es zulässt. Dafür hat er nach meinem Verständnis immer Gründe.
Die Meinung ist von Vordenkern geprägt, die nicht unbedingt recht haben müßen.
Es gab auf Erden zahlreiche Konflikte und wie man lesen kann, tragen die Engel Gottes die Sache aus Dan 10 , Off 12
Wie will Gott denn da verhindern, daß Menschen sterben ?
Sie haben sich vielleicht auch unvernünftig verhalten und haben nicht die Flucht ergriffen oder mal auf eine Sache verzichtet obwohl sie ihnen schon im Vorfeld leichtes Unbehagen bereitet hat. Dann sterben sie eben im Unglück oder werden sie von den Menschen überwältigt, die anderen Seite folgen. Z. Bsp. beim 30 jährigen Krieg. Eph 6,9-12
Man sieht es doch schon in der Apostelgeschichte, wie hart die ersten Christen bedrängt wurden, und da kommt es nicht immer darauf an, ob Gott es zuläßt. Rettung geschieht oft durch den Tod.
Man hat schon mal den Eindruck , daß Gott in der Welt nur noch die Seelen der Toten einsammelt, die Einen kommen zu einem Neuanfang in einer neuen Schöpfung Off 21-22 , und die anderen verwirft er, nachdem er sie abgestraft hat.Off 20,13-15
Jgb
Das bringt eine Menge Leid und vielleicht ist auch verständlich daß gerade gläubige Christen besonders Zielscheibe seiner Aktivitäten sind, denn die möchte Gott ja in besonderer Weise erhalten. Off 12,17 Und während die Engel Gottes einen Teil ihrer Macht dazu verwenden, die Menschen zu schützen, kann Satan leichter an sie herantreten, um ihre Macht zu brechen.
Auf dich wirkt soweit ich verstehe ein Ringen freier Kräfte in gewissem Grad plausibel. Auf mich eigentlich nicht.
Das ist vielleicht eine Vorstellung, die man überall hört, auch viele Theologen haben so etwas geschrieben Aber nüchtern betrachtet: Wer entfaltet denn seine Macht auf Erden ? Sind es nicht die Engel Gottes oder greift Gott irgendwie in diesen Kampf mit ein ? Ich kann davon nirgendwo lesen.
Jgb
"Denn ihr habt im Kampfe wider die Sünde noch nicht bis auf das Blut widerstanden. Und ihr habt bereits die Ermahnung
vergessen, die zu euch als Kindern spricht: Mein Sohn, achte nicht gering die Züchtigung des Herrn und verzage nicht, wenn du von
Ihm gestraft wirst. Denn welchen der Herr lieb hat, den züchtigt Er, und gibt Streiche jeglichem Sohn, den Er aufnimmt." Heb 12,4ff
Züchtigung, Strafe hat ihre Gründe.
Au, da wüßte ich einige, die er strafen müßte. Aber es passiert nichts, sie wirken manchmal etwas traurig, aber ansonsten leben sie weiter wie gehabt.
Die Züchtigung, von der hier die Rede ist, bezieht sich auf die Söhne Gottes, die er annimmt. Aber auch solche Züchtigung konnte ich nicht oft beobachten.
Und es ist auch nicht alles Züchtigung Gottes, was hier an Leid auf Erden geschieht. Viel Leid geschieht durch Satan und die Menschen, die er bewegen kann Eph 6, 12
Es gibt auch unter gläubigen Menschen viel Dummheit und Eigenwillen. Darin haben sich ja auch die Väter des Glaubens manchmal hervorgetan.
Aber nachdem Satan mit 1/3 der Himmelsmächte auf die Erde verdrängt wurde, hat sich direkt ein ziemliches Leid entwickelt. Die römischen Kaiser haben die Christen sehr bedrängt und umgebracht.
Da waren die Christenverfolgungen durch Nero und Diocletian. Da mußten sich die Christen in Höhlen verstecken.
Mit Kaiser Konstantin kam dann Entspannung , aber zugleich wurde das Christentum flacher und eine Kirche , die auch den wahren Christen später sehr geschadet hat, nahm ihren Anfang in Rom.
Die Feinde des Christentums kamen immer auch von innen, nicht nur von außen
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.