Im Reich Gottes, wo nur eines zählt: Die Liebe.
Lebenswege
Re: Lebenswege
Sehe ich auch so. Aus der Ferne betrachtet, ich kennen nur deine Beschreibungen, wäre ein richtiger Neuanfang eurer Anlage eine Option. Etwas übertrieben gesagt, das ist ja ein Juwel. Wahrscheinlich ein früheres Kloster, oder zumindest Teil davon.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Mi 15. Mai 2024, 17:39Ich schaue, geeignete Worte dir gegenüber zu finden. Aber ich habe den Eindruck, wir reden da bei Grundsätzlicherem gerade aneinander vorbei.
Passende Zimmer für Sinn-Suchende und ländlich ruhig gelegen. Ideal für Retreats? Wie sich sowas anfühlt, interessante Veranstalter und Gäste, das kann man ja auf sich zukommen lassen.
Vielleicht war damals am Anfang alles ganz offen? Bis eine kleine Zahl sich einig war, wir bleiben hier? ... andere sollen gehen, passen nicht zu uns? Das wäre dann eine Verfestigung des Bestehenden.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen;
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
https://www.lyrikline.org/de/gedichte/stufen-5494
Auch Jesus erschien als Person. Die Benennung eines Lieblingsjüngers muss keine Herabsetzung der Übrigen sein. Vielleicht ein Ansporn.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Mi 15. Mai 2024, 17:39"Ich aber sage euch: Agapeliebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen und betet für die, welche euch beleidigen und verfolgen." Mt 5,44
Auf soetwas willst du deiner Meinung vielleicht hinaus? Würdest du aber sagen, Jesus handelte auch "aus Persönlichem" wenn er etwa Lieblingsjünger hatte? War sein Handeln darin spirituell niedrigstehend?
Eine besondere Übersetzung Agapeliebe" muss nicht sein, Liebe reicht. Die Feindesliebe erscheint ja genau in diesem Zitat.
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Re: Lebenswege
Das ist es, wenn auch innerhalb dieser Grenze einiger Freiraum vorhanden ist.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Di 14. Mai 2024, 10:38"Genauso" wirkt jetzt ziemlich eng umgrenzt.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 14. Mai 2024, 00:29mein Eindruck: Ihr braucht wirklich Leute, die genauso ticken wie diejenigen, die bereits auf dem Hof wohnen oder diesem freundschaftlich verbunden sind.
Beispiel: "Keine Hunde" im Gutshof, keine Raucher... das mag für viele so richtig sein. Andere würden durch diese Vorgaben in der Freiheit ihrer persönlichen Überzeugung und Lebensgestaltung real eingeschränkt bzw. sind von vornherein ausgeschlossen.
Ein Hund möchte immer in der Nähe seines Herrn sein. Er kann unmöglich auf Distanz artgemäß gehalten werden. Somit sind alle Hundebesitzer out.
Das ist verständlich. Je mehr Verschiedenheit Menschen, die miteinander leben, aufweisen, ideologisch und praktisch, desto mehr Reibungspunkte gibt es.Der Rahmen, den wir jetzt zu beschreiben versuchen ist aus Erfahrung damit gewachsen, was hier nicht gut funktioniert und unabhängig voneinander bei verschiedenen Leuten, die einander hier nicht begegnet waren mehrfach beobachtet worden war.
Was denn zum Beispiel?Wir versuchen also vorher zuammen mit den jeweiligen Menschen genauer zu betrachten, was erfahrungsgemäß bei uns problematisch wirken könnte. Oft sind das Dinge, die derzeit kulturell recht verbreitet sind, von etlichen als "selbstverständlich" betrachtet werden.
Die Beiträge auf der Seite jakobsgut ... erinnern mich an die späten 70er und frühen 80er; ich war viel mit Leuten zusammen, die das Oberflächliche; das Enge und "Spießbürgerliche" ihrer Herkunftsrudel nicht kopieren wollten und für ihre Zukunft nach neuen, besseren Wegen suchten. Solche fanden sich im WGs zusammen, in denen auch ich gerne zu Gast war.Das liest sich, als wäre da etwas eine Art Debattierclub mit Pflicht eine bestimmte Zahl Stunden etwas vorzutragen. Soetwas würde ich wohl auch eher kritisch sehen.Für mich wäre es sehr anstrengend, so viel Wert auf "geistigen Austausch" zu legen, obwohl ich mich nicht als oberflächlich bezeichnen würde.
Durch die Beiträge auf der Seite. Das sind Leute, die sich sehr viele Gedanken machen. Und solche reden im Alltag dann auch davon, was sie bewegt, das ist natürlich und normal. Hm. Von dieser Sorte bin ich auch, wenn ich über ein Thema spreche, das mir am Herzen liegt... habe aber die Erfahrung gemacht, dass es die meisten Gesprächspartner nicht wirklich interessiert, deshalb orientiere ich mich in Begegnungen meist an den Erwartungen des oder der anderen, mit wenigen Ausnahmen bei Personen, zu denen ein echtes Vertrauensverhältnis besteht. Da mir die Erwartungen der anderen aber nicht genügen, muß ich nicht allzu viele Begegnungen der ersten Sorte haben.Wie kamst du auf den Punkt?
Gerade habe ich den Eindruck eines Déjà-vu.Es geht bei uns ja schon um eine Orientierung hin zu "wenig Abhängigkeit von Weltlichem", so hin zu größerer innerer Freiheit, die wohl als wertvoller empfunden würde.
Kann man es so beschreiben: "Ich will nicht (nur) die Blumensträuße, sondern die Wurzeln" -- ?
Die Wurzel mag auf den ersten Blick weniger attraktiv erscheinen. Und wenn man ernten will, ist ein persönlicher Einsatz erforderlich. Aber: Wer die Wurzel hat, der hat auch die Blüten und ist nicht darauf angewiesen, diese von anderen kaufen zu müssen.
God bless you all for what you all have done for me.
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Re: Lebenswege
Die Themenauswahl hier... brachte mich auf den Gedanken.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Di 14. Mai 2024, 10:38Das wirkt auf mich wieder mehr wie die Vorstellung von einem Debattierclub, der beschließt sich jetzt zusammen Buch X oder spiritueller Lehre Y hinzuwenden.Wenn sich das dann noch auf die Anwendung kultureller Spezialitäten fernöstlicher Religionen ausweitet, wäre ich raus. Studieren kann man diese sehr wohl, da ist ja auch eine Menge Weisheit drin
Da kann man sich schnell verlaufen.Ich persönlich finde es interessant, was Menschen in spiritueller Hinsicht erfahren. Zur Zeit Jesu waren andere religiöse Praktiken gesellschaftlich recht vorherrschend. Heute ist es schon länger eine Art Materialismus, den ich als noch finsterer einschätze. Insofern würde ich heute durchaus als förderlich betrachten, wenn überhaupt Spirituelles irgendwo noch (sinnvoller) gepflegt wird.in der Spiritualität eines Christen haben sie jedoch nichts zu suchen.
Für Expeditionen in unbekannte Gebiete gilt: Man muss die Grenzen kennen.
Das würde ich bestätigen. Deshalb muss ich aber noch lange nicht Hindu werden oder irgendwelche Rituale seiner Religion übernehmen. Yoga beispielsweise geht GAR nicht. Yoga ist eine Religion.Was nicht heißen soll, ich persönlich würde alles "gleich wahr" finden. Wäre dem so, würde ich mich nicht als Christ betrachten? Aber ich halte einen Hindu weltanschaulich in Wesentlichem schon für näher als einen materialistischen Vertreter "modernder Wissenschaft".
2. Mose 20,3-- Mit dem Hindu könnte ich mich völlig normal unterhalten... aber nicht mit ihm gemeinsam niederknien, um zu beten. Da ist die Grenze für mich.
Schwierig, so etwas. Es würde wohl viel Zeit kosten, bis zum Wesentlichen durchzudringen.Meine Beobachtung ist, daß viele Leute, die nur mal schauen wollten bei einem Besuch mit starkem Elan und Mitteilungsbedürfnis kommen und im Grunde auch dabei kaum die Hinwendung aufbringen etwas mitzumachen, das dem Gut dienlich wäre.
Vielleicht solltet ihr Eintritt nehmen, dann rentiert es sich wenigstens.Oft sind Besuche heute auch eine Art Konsumakt, ähnlich einem Pauschalurlaub, bei dem nicht Teil des Konzepts ist sich dem dortigen Personal wirklich menschlich wahrhaftiger zu nähern?
Das ist ja in einem Forum auch so. Für Menschen, die gerne schreiben und es schätzen, nicht sofort antworten zu müssen, weil sie dann mehr Zeit haben zum Nachdenken und ihre Antwort schreiben können, wenn sie das innerlich bejahren können, ist es der richtige Weg, um miteinander zu kommunizieren.Schriftlichkeit wird bei uns nicht als distanzierter betrachtet, sondern einander menschlich näher.
LG
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Re: Lebenswege
Das ist ja wohl ein Witz. Alle, die um der Gesundheit willen Yoga betreiben, sind religiös... Diese Seite ist nichts anderes als Desinformation.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2024, 02:35 Yoga beispielsweise geht GAR nicht. Yoga ist eine Religion.
Re: Lebenswege
Wenn man nur Übungen macht zur gesundheitliche Ertüchtigung, dann muss ich das nicht "Yoga" nennen, ich sage einfach z.B. Gymnastik oder Krafttraining etc. und es geht dann um nichts anderes als die körperliche Gesundheit.Spice hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2024, 07:52Das ist ja wohl ein Witz. Alle, die um der Gesundheit willen Yoga betreiben, sind religiös... Diese Seite ist nichts anderes als Desinformation.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2024, 02:35 Yoga beispielsweise geht GAR nicht. Yoga ist eine Religion.
Yoga hingegen hat definitv eine esoterische Lehre, die dem zugrundeliegt. Der Gesundheitsaspekt ist dazu lediglich das Lockmittel, um Unbedarfte auf einen falschen Weg zu bringen. Das wissen viele anfangs also gar nicht.
Hande weg davon!
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Re: Lebenswege
Ob man etwas anders benennt, macht die Sache nicht anders.Helmuth hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2024, 09:40Wenn man nur Übungen macht zur gesundheitliche Ertüchtigung, dann muss ich das nicht "Yoga" nennen,Spice hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2024, 07:52Das ist ja wohl ein Witz. Alle, die um der Gesundheit willen Yoga betreiben, sind religiös... Diese Seite ist nichts anderes als Desinformation.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2024, 02:35 Yoga beispielsweise geht GAR nicht. Yoga ist eine Religion.
Yoga stammt aus dem Hinduismus und da hatte es den einzigen Zweck, mit Gott eins zu werden.
Da aber allgemein alles richtige gut tut, hat man die Übungen einfach für Gesundheitszwecke übernommen, ohne diese Zielsetzung.
Nun könn man sagen, wenn sich ein Mensch mit schlechter Zielsetzung (z.B. Manager, um Profit machen zu können), Yoga übt, ist es nicht nur ein Missbrauch, sondern auch "teuflisch" (hat also einen entgegengesetzten Zweck als ursprünglich).
Alles Gute hat eine esoterische Lehre.Yoga hingegen hat definitv eine esoterische Lehre, die dem zugrundeliegt.
Klar, die Krankenkassen wollen einen auf den falschen Weg bringen.Der Gesundheitsaspekt ist dazu lediglich das Lockmittel, um Unbedarfte auf einen falschen Weg zu bringen. Das wissen viele anfangs also gar nicht.
Das sieht man, welche Blüten unbedarftes Denken treibt.
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Re: Lebenswege
Eigentlich immer schon?
Könnte theoretisch überlegt werden, inwieweit man da zusammenkommen könnte. Schon immer. Ein solches unterm Strich eher kommerziell auftretendes, in ökonomischen Zwänge verfangenes "spirituelles" Seminarunternehmen wie an vielen anderen Orten wollen wir aber wohl nicht. Aber da wird es für viele Menschen, die Konsumstrukturen gewohnt sind nach gemachter Erfahrung auch unheimlich. Sie sind nicht auf Geld aus, wo ist der Haken? ;)Ideal für Retreats? Wie sich sowas anfühlt, interessante Veranstalter und Gäste, das kann man ja auf sich zukommen lassen.
Vielleicht war damals am Anfang alles ganz offen? Bis eine kleine Zahl sich einig war, wir bleiben hier? ... andere sollen gehen, passen nicht zu uns? Das wäre dann eine Verfestigung des Bestehenden.
Ich verstehe noch nicht wirklich, was du damit ausdrücken möchtest. Nehmen wir mal ein buddistisches Zentrum. Da gibt es dann für alle, die an Kursen teilnehmen oder sich einfach nur mal gegen Pensionsunterkunftspreise eine Zeit "näher bei der Sangha" (sowas wie "der Leib Buddhas"?) aufhalten möchten alle möglichen Regeln bis hin dazu den Körper züchtig genug zu bedecken. Ein Beispiel:
https://www.dhamma.org/de/schedules/schdvaraDie Regeln
Alle Teilnehmer an einem Vipassana-Kurs müssen für die Dauer des Kurses die folgenden fünf Regeln gewissenhaft beachten:
kein lebendes Wesen zu töten;
nicht zu stehlen;
sich jeglicher sexueller Aktivitäten zu enthalten;
nicht zu lügen;
keine Rauschmittel irgendwelcher Art (einschl. Tabak und Alkohol) zu sich zu nehmen.
Von Alten Kursteilnehmern (d.h. Personen, die einen Kurs nach S.N. Goenka abgeschlossen haben) wird erwartet, dass sie drei weitere Regeln einhalten:
Sie essen nichts nach 12 Uhr mittags,
sie verzichten auf Singen, Tanzen, Musik und ähnliche Unterhaltungsformen, sie tragen keinen Schmuck, kein Parfüm, kein Make-up und dergleichen,
und sie schlafen nicht in erhöhten oder luxuriösen Betten.
Alte Schüler beachten die sechste Regel, indem sie in der 17-Uhr-Pause nur Tee (ohne Milch) oder Zitronenwasser bzw. Fruchtsaft zu sich nehmen, während neue Schüler Tee mit Milch sowie Obst erhalten. Die Lehrer können einen Schüler aus gesundheitlichen Gründen von der sechsten Regel befreien. Die siebte und achte Regel sollte von allen beachtet werden.
Soetwas würdest du quasi als spirituell irregeleitet kritisieren? Wenn Jugendliche entdecken würden, daß man im buddhistischen Zentrum gut Orgien feiern kann, dann sind diese nicht aufzuhalten "weil wir alle eins sind"?
Und nur mit bestimmten Jüngern auf einen Berg zu ziehen, um dort etwas Besonderes zu erfahren, wäre soetwas nach deiner Haltung nicht ausgrenzend?Auch Jesus erschien als Person. Die Benennung eines Lieblingsjüngers muss keine Herabsetzung der Übrigen sein. Vielleicht ein Ansporn.
Zuletzt geändert von Jakobgutbewohner am Do 16. Mai 2024, 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lebenswege
Es ist zumindest die Frage persönlicher Perspektiven, individueller Vorlieben, die der eine hätte und darin berührt würde und die der andere nicht hätte und etwas dann nicht als eingrenzend empfinden würde.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2024, 02:34Das ist es, wenn auch innerhalb dieser Grenze einiger Freiraum vorhanden ist.
Für diese Gruppen wird es zumindest ungemütlicher. Und beide Gruppen sind vielleicht unter "Alternativen" überdurchschnittlich oft vertreten. Wobei es vielleicht auch reicht, wenn man an einem Ort fünfmal nacheinander eigentlich immer nur problematische Erfahrungen mit Hundehaltung gemacht hatte? Viele alternative Lebensgemeinschaften sehen Hundehaltung kritisch. Und das hat nach unserer Erfahrung auch gute Gründe.Beispiel: "Keine Hunde" im Gutshof, keine Raucher... das mag für viele so richtig sein. Andere würden durch diese Vorgaben in der Freiheit ihrer persönlichen Überzeugung und Lebensgestaltung real eingeschränkt bzw. sind von vornherein ausgeschlossen.
Das weiß ich nicht.Ein Hund möchte immer in der Nähe seines Herrn sein. Er kann unmöglich auf Distanz artgemäß gehalten werden.
So pauschal würde ich es nicht sagen.Je mehr Verschiedenheit Menschen, die miteinander leben, aufweisen, ideologisch und praktisch, desto mehr Reibungspunkte gibt es.
"Gleich und gleich gesellt sich gern."
"Gegensätze ziehen sich an."
Beides stimmt irgendwie. Der Rahmen bezieht sich auf Bereiche, in denen wiederholt aus interner Sicht problematische Erfahrungen gemacht worden sind. Andere Verschiedenheiten erleben wir als bereichernd. Auch die verschiedenen Glieder des Leibes Christi können sich z.B. gut ergänzen und befruchten?
Und manche Menschen ärgern sich am manchem besonders, wenn andere ihnen selbst hier und da ähnlich sind. ;)
Es kann z.B. anfangen bei Vorstellungen zu "angemessenem" Wohnstandard? Bei allen möglichen irdischen Luxusgewohnheiten, die als existenziell nötig und bei Nichterfüllung als "menschenunwürdig" verdammt und aggressiv angegangen werden? Viele solche "Selbstverständlichkeiten" bewirken im Realitätscheck dann aggressives Verhalten, Selbstlegitimation dazu anderen Bewohnern absichtlich Schlechtes zu tun. Das alles geschieht soweit ich sehe, wenn Menschen lichtem Geistigen noch eher fern sind, das was hier wirklich zu finden ist, worauf der vorhandene Rahmen ausgerichtet ist nicht erkennen und schätzen zu vermögen.Was denn zum Beispiel?
In dieser Zeit gab es etliche Gemeinschaftsgründungen, ja.Die Beiträge auf der Seite jakobsgut ... erinnern mich an die späten 70er und frühen 80er; ich war viel mit Leuten zusammen, die das Oberflächliche; das Enge und "Spießbürgerliche" ihrer Herkunftsrudel nicht kopieren wollten und für ihre Zukunft nach neuen, besseren Wegen suchten. Solche fanden sich im WGs zusammen, in denen auch ich gerne zu Gast war.
Ja.Das sind Leute, die sich sehr viele Gedanken machen. Und solche reden im Alltag dann auch davon, was sie bewegt, das ist natürlich und normal. Hm. Von dieser Sorte bin ich auch, wenn ich über ein Thema spreche, das mir am Herzen liegt...
Es hat gewisse Ähnlichkeit zur Motivation zum Leben in einer Lebensgemeinschaft, die einen Rahmen setzt, der einem selbst mehr liegt als das, was im Kontakt mit etlichen anderen zustandekäme?habe aber die Erfahrung gemacht, dass es die meisten Gesprächspartner nicht wirklich interessiert, deshalb orientiere ich mich in Begegnungen meist an den Erwartungen des oder der anderen, mit wenigen Ausnahmen bei Personen, zu denen ein echtes Vertrauensverhältnis besteht. Da mir die Erwartungen der anderen aber nicht genügen, muß ich nicht allzu viele Begegnungen der ersten Sorte haben.
Ja, vielleicht.Kann man es so beschreiben: "Ich will nicht (nur) die Blumensträuße, sondern die Wurzeln" -- ?
Die Wurzel mag auf den ersten Blick weniger attraktiv erscheinen. Und wenn man ernten will, ist ein persönlicher Einsatz erforderlich. Aber: Wer die Wurzel hat, der hat auch die Blüten und ist nicht darauf angewiesen, diese von anderen kaufen zu müssen.
Das sind Möglichkeiten je nach Interesse, Neigung, nicht etwas wie ein Pflichtpensum.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2024, 02:35Die Themenauswahl hier... brachte mich auf den Gedanken.
Ich habe nicht den Eindruck mich da jemals "verlaufen" zu haben. Wenn man sich andere Länder anschaut, wird man nicht automatisch zu einem der dortigen Bewohner?Da kann man sich schnell verlaufen.
Für Expeditionen in unbekannte Gebiete gilt: Man muss die Grenzen kennen.
:)Das würde ich bestätigen.Aber ich halte einen Hindu weltanschaulich in Wesentlichem schon für näher als einen materialistischen Vertreter "modernder Wissenschaft".
Natürlich, warum sollte ich auch, wenn auf mich anderes plausibler, der ganzen Wahrheit näher wirkt? Kontakt bedeutet nicht Zustimmung oder Unterwerfung. Aber es sind immerhin Menschen, die sich mit Seelischem beschäftigen, auch (hoffentlich) irgendwie mehr oder weniger erfahren. Wenn ich über materielle irdische Realitäten mit so gut wie allen Menschen rede, wieso nicht genauso über viel bedeutendere Teile der Realität?Deshalb muss ich aber noch lange nicht Hindu werden oder irgendwelche Rituale seiner Religion übernehmen.
Es sind hinduistische Übungen, die - wenn du vermutlich die körperlichen "Turnübungen" meinst - nach der Lehre Energien in gewisser Weise in Fluß setzen. Nun kann man sich dabei fragen, ob ein Christ sich da jetzt bedeutende Sorgen machen sollte oder es sich eher verhalten würde wie mit Götzenopferfleisch.Yoga beispielsweise geht GAR nicht. Yoga ist eine Religion.
Theoretisch könnte "gemeinsam" da Verschiedenes meinen. Etwa, daß jeder für sich betet wie er auch sonst betet, aber eben in einem Raum. Oder, daß das Gebet irgendeine Art gemeinsames Ziel haben soll.aber nicht mit ihm gemeinsam niederknien, um zu beten. Da ist die Grenze für mich.
Als Joke schon in Ordnung. Aber es würde geldliebige Signale setzen, die vermutlich falsche Eindrücke vom Zweck des Ganzen noch verbreitern dürften.Vielleicht solltet ihr Eintritt nehmen, dann rentiert es sich wenigstens.
Das war auch mal meine Vermutung. Nach gewonnener Erfahrung stellt es sich mir eher so dar, daß sehr viele, die in freien Foren oder Geheimdienstkonzernplattformen schriftlich aktiv sind, dann doch erstaunlich aggessiv reagieren, wenn soetwas im Rahmen eines Zusammenlebens gedanklich entworfen wird.Das ist ja in einem Forum auch so. Für Menschen, die gerne schreiben und es schätzen, nicht sofort antworten zu müssen, weil sie dann mehr Zeit haben zum Nachdenken und ihre Antwort schreiben können, wenn sie das innerlich bejahren können, ist es der richtige Weg, um miteinander zu kommunizieren.
Wir versuchen "unseres" zu machen, es zu vermitteln, was uns bisher wohl auch nicht gut gelingt und staunen im Grunde ratlos über so einige Erfahrungen mit vielen Menschen und das was sich auf der Erde sonst so darstellt.
Re: Lebenswege
Expedition heißt aber Grenzen überschreiten und sich das Unbekannte bekannt machen. Die eigenen Grenzen sollte man kennen: habe ich den Mut, bin ich fit, mental und körperlich?Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2024, 02:35Da kann man sich schnell verlaufen.
Für Expeditionen in unbekannte Gebiete gilt: Man muss die Grenzen kennen.
Im Westen ist Yoga für die meisten ein Übungsprogramm mit besinnlichen Entspannungsphasen. Strechting oder Pilates haben den Yoga eigentlich kopiert. Eine kleinere Zahl unserer Mitmenschen versucht, den spirituellen Yoga zu üben:Das würde ich bestätigen. Deshalb muss ich aber noch lange nicht Hindu werden oder irgendwelche Rituale seiner Religion übernehmen. Yoga beispielsweise geht GAR nicht. Yoga ist eine Religion.
Karma Yoga - Dienst am Nächsten, Bhakti Yoga - Gott verehren und/oder Jnana Yoga - Meditation.
Dieses "geht GAR nicht" kennen die Hindus eigentlich nicht. Die Yoga-Zentren, meistens Ashrams genannt, haben alle Bibeln und christliche Kommentare in der Bibliothek. Christliche Wandermönche (Sadhus), so weit ich weiß. bekommen genauso wie hinduistische kostenlose Malzeiten in Tempeln.
Auch nicht mit dem Katholik? ...?Mit dem Hindu könnte ich mich völlig normal unterhalten... aber nicht mit ihm gemeinsam niederknien, um zu beten. Da ist die Grenze für mich.
Wie wichtig sind Grenzen. Ja, Grenzen umreissen eine gewisse "Heimat". Innerhalb der Grenzen bin ich sicher. Allerdings bleibe ich dann auch begrenzt. Das Überschreiten der Grenzen ist oft ein Schritt ins Ungewisse. Wer in Grenzen religiös ist, sieht drumherum vielleicht Feindesgebiet. Und Feinde sind natürlich böse, sie wollen mich verschlingen, meine Seele.
Aus eigener Erfahrung (Indien sehr oft, auch Sri Lanka, Tailand, Laos, Philippinen) sage ich:
Nirgends pulsiert der Glaube so wie in Indien. Und es ist kein Konflikt-Glauben.
Die Philippinen sind überwiegend christlich geprägt, aber auch dort ist man Nachbar mit den muslimischen und taoistischen Minderheiten.
Im Vergleich zu den Philippinen ist Europa inzwischen christlich tot.
Und wenn der Hindu mit dir gemeinsam niederkniet, um zu beten?... aber nicht mit ihm gemeinsam niederknien, um zu beten. Da ist die Grenze für mich.