Kingdom hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2024, 10:02Was mich einfach erstaunte, war das viele mitmachten. Klar am Anfang konnte man noch die Unsicherheit als Faktor für die Hysterie erkennen aber spätestes als der Altersmedian und die Kombinantion mit den Vorerkrankungen als Fakt auf dem Tisch lag war klar, das man mit dem Slogan nur die Impfung wird uns retten und alle impfen und eben noch weiteren Forderungen, völlig jenseits der Wissenschaft, Ethik usw. reagierte. Da dieser Fakt sehr früh offensichtlich bekannt war, hätte man zumindest von der Wissenschaft her in die Opposition wechseln müssen. Auch die sogenannten Ethik Vereine und Journalisten Ethik hätte reagieren müssen, als man dann zum Generalverdacht und zur Diskriminierung der Ungeimpften aufgerufen hat, inklusive eben zu Schädigung von Kindern, Armen Weltweit usw.
Im Grunde wurde sehr schnell eine Zusammenhangskette aufgestellt, an deren Ende der Lockdown stand (Gefahr für der Ausbreitung in der Bevölkerung, Überlastung/Zusammenbruch des Gesundheitssystems, notwendige Massnahme: Lockdown).
Das physikalische Auseinanderbleiben war und ist die einzige Massnahme, die Sicherheit vor Ansteckung beinhaltet.
Die Akzeptanz dieser Massnahme ist aber minimal, d.h. man macht sich nirgendwo Freunde, wenn man diese Möglichkeit in den Fokus zieht.
Der Umstand, dass man den Lockdown um jeden Preis vermeiden wollte, hat die Glorifizierung der Impfung begünstigt.
Der Wunsch, dass die Impfung der Ausweg ist, hat Ende 2020 angefangen und ist dann immer stärker geworden, bis er letztlich das Ruder übernommen hat, so dass man in Schwierigkeiten gekommen ist, wenn man diesen Wunsch relativiert hat.
Am Verhalten der Juristen konnte man das gut ablesen:
Sie haben sich nicht mehr Gedanken gemacht, was juristisch (z.B. in Bezug auf Artikel 2) das beste Mittel gegen die Viren ist, sondern sie haben die Impfung als derartiges Mittel verinnerlicht und dann überlegt, wie man juristisch gesehen am besten zu einer Verbreitung kommt.
Sie haben sich quasi nur noch überlegt, was für die Verbreitung der Impfung juristisch zulässig ist, und nicht mehr, wie die Impfung im Gegensatz zur Möglichkeit des physikalischen Auseinanderbleibens zu werten ist.
Ich habe in 2021 eine zeitlang auf die Juristen gehofft. Meine Erwartung war, dass sie der Durchsetzung der Impfung klare Schranken aufzeigen und der Möglichkeit des Ausseinanderbleibens mindestens gleiche Beachtung schenken.
Keine Frage, da wurde ich maximal enttäuscht.
Dass sich die Stimmung dann gegen Ungeimpfte richtet, dass also ein "Sündenbockverhalten" aufkommt, ist eigentlich von vornherein im Prinzip "Wunsch" enthalten.
Die Bevölkerung wollte nicht auseinander bleiben. Sie wollte die Impfung als Ausweg haben – was dann von Politik und Medien reichlich bedient wurde.
Die Ungeimpften haben in dieser Wunschvorstellung sozusagen "unmittelbar das Auseinanderbleiben verursacht", wodurch sie nachhaltig als "asozial" und letztlich als "Feinde" angesehen wurden.
Der Wissenschaftsbetrieb wäre die erste Adresse gewesen, die das Ganze zurückholen hätte müssen, vor allem, weil er ja mit dem RKI unmittelbar in vorderster Linie stand.
Was vom Wissenschaftsbetrieb gekommen ist, ist ein Totalversagen.
Wenn man dann auch noch aus den RKI-Files entnehmen kann, dass es am Anfang "Vorsicht" gab und die üblen Ausgrenzungseffekte in der Bevölkerung vorausgedacht wurden (anfänglich als Teil der Vorsicht), dann wird das Verhalten von RKI und insbesondere vom RKI-Chef zur reinen Rückgratlosigkeit - sprich: "diese Leute hätten das Maul aufmachen müssen, als es gegen die Ungeimpften ging".
Eine Erklärung, weshalb dies nicht erfolgte, kann ich kaum geben, denn ich stecke nicht in diesen Affen drin.
Nehmen wir einfach das, was diese Leute selbst beanspruchten: sie dachten die Wissenschaft, also Tatsachen, zu vertreten.
Das Versagen wird natürlich dadurch gesteigert, dass sie immer noch nicht akzeptieren, keine Tatsachen vertreten zu haben - die Impfung war nicht der einzige Ausweg aus der Pandemie (ob die Impfung überhaupt ein Ausweg gewesen wäre, ist unklar).
Also selbst wenn die Realität in eine andere Richtung geht, passen sie ihre Ansprüche nicht an.
Das ist quasi, wie wenn man den Ausgang eines Experimentes nicht akzeptiert - sprich: "der Punkt im Universum, der am weitesten von Wissenschaft entfernt ist".
Die ganzen Ethik-Kaspereien würde ich so einordnen: hochnäsig beanspruchen sie "die Wissenschaft" zu sein (bzw. "zu vertreten" oder "erkannt zu haben").
Hochnäsigkeit und Wissenschaft sind aber leider zwei Pole, die sich ausschliessen.
Ein Wissenschaftler hat sich der Realität unterzuordnen, und zwar vollständig. - Ende der Durchsage!
Die kalte Jahreszeit 2021/2022 war das Experiment zur Idee "Geimpfte sind raus aus der Pandemie".
Der Experimentausgang hat diesen Ansatz falsifiziert.
Damit ist das Zeugs entsorgt, und zwar nachhaltig.
Spätestens ab diesem Punkt, muss es um Anpassungen, um Konsequenzen, gehen.
Meine Konsequenz ist, dass ich den Wissenschaftsbetrieb von Wissenschaft abtrenne.
Im günstigsten Fall bedient der Wissenschaftsbetrieb die Wissenschaft (durch das Erarbeiten von Tatsachen), beinhaltet aber auch die beliebig grosse Möglichkeit zur kompletten Spinnerei (durchgeknallte Weltbilder).
Kingdom hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2024, 10:02Das Narrativ wird also wie in der Pandemiezeit weiter gefördert. Klar es gibt nun auch viele kritische Berichte in den Mainstream Medien aber eben immer mit dem Hinweis, so dramatisch war das versagen nicht und mRNA war nicht so schlecht und wird bleiben.
Richtig, es gibt keine Einsicht und damit keine Bereitschaft zu Anpassungen.
Es ist sogar noch schlimmer:
In Bezug auf die Kleinen (sagen wir Altersklasse bis 12/14 Jahre) weinen die Verantwortlichen neuerdings Krokodilstränen und gestehen theatralisch Fehler ein.
Die Ansteckungszahlen in dieser Altersgruppe waren Wochen und Monate lang in Rekordhöhe.
Ich sehe kein funktionales Konzept in diesem "Fehler-Eingestehen", insbesondere nicht, da man ja nach wie vor gegen Ungeimpfte austeilen möchte.
Das riecht eher nur nach einer rein politischen Aktion, Motto "wir gestehen etwas ein, damit wir auch etwas eingestanden haben" - es geht quasi um den Vorgang des Eingestehens, nicht um die Sinnhaftigkeit.
Kingdom hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2024, 10:02Jedes Medikament das so eine schlechte Bilanz von positiv und negativ aufweist, wäre längt vom Markt genommen.
Aus meiner Sicht hatten diese Medikamente (Impfstoffe) durch die Impfübertreibung nie die Gelegenheit, einfach nur Medikamente zu sein.
Viele Leute haben sich wegen des Übertreibungsunsinns gegen die Medikamente gestellt - ich kann hierzu mein volles Verständnis signalisieren.
Meine Meinung zu den Medikamenten ist: irgendeine Wirkung werden sie schon haben.
Gänzlich in den Schwachsinn hinein wurden sie vermutlich nicht veröffentlicht.
Die Übertreibung "Impfung schützt vor Ansteckung und Virenweitergabe" konnte ich leicht identifizieren und als Blödsinn ablehnen.
Bei der Behauptung "Impfung schützt vor schweren Verläufen" muss ich passen, denn ich kann das nicht überprüfen, also lass ich es stehen (mit dem Hinweis, dass ich nichts sagen kann).
Den Umgang mit den Nebenwirkungen würde ich als "ideologisch verhunzt" bezeichnen - da haben sich die "Freunde der Menschheit" mal wieder deutlich gezeigt.