Viele Christen haben so ein dauerndes Misstrauen, jemand wolle sie vom rechten Glauben ablenken. Verführen! Der Teufel ..Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2024, 00:38 Warum ist es dir denn so wichtig, uns zum Glauben an die Reinkarnation bekehren zu wollen?
Vielleicht ist es eine Unsicherheit? Gott und Bibel nur im Kopf?
Nicht Reinkarnation, die Inkarnation an sich. Die fleischliche Geburt in diese materielle Welt. Die christliche Parallele ist die Vertreibung aus dem Paradies. Diese Welt ist unheilig, ein Leidens- oder Lernprozess. Ob man selbst, ob dieses Ich (ich persönlich) wirklich viele Geburten erlebt, das ist auch im Osten nicht genau definiert. Es scheint eher Volksglauben. Auch das Christentum weiß, was man dem Volk erzählen muss.In östlichen Religionen wird Reinkarnation als Fluch gesehen, dem man entkommen will.
Ob eine Seele nur einmal oder 1000 mal kommt und geht, wo ist das Problem? Der Weg zum Heiligen ist immer heute und jetzt. Was drüben nach dem weltlichen Tod geschieht, ist in unserer Sprache gar nicht zu vermitteln. Und für das irdische Verständnis total unwichtig. Alles, was Jesus lehrt ist für DIESES Leben: Liebe, Reinheit, Dienen, Selbstlosigkeit. Und wo das eigentliche Selbst ganz ohne Egoismus lebt, da gibt es keinen Grund, noch mal in ein "sündiges" Leben geworfen zu werden.
Und wenn der Jünger der Führung des Heiligen Geistes nicht widerstrebt, dann sieht er nach diesem Erdenleben den HERRN.
So einer braucht nicht wieder und wieder den schweren Stein des Lebens den Berg hinauf zu stemmen, mit aller Kraft, um dann das Los des Sisyphus zu teilen.
Aber den Herrn zu sehen, andere nicht, nur ich, ist das ist schon wieder eine sündige Vorstellung: mein Ich wird bevorzugt vor anderen?
Das Heilige kann nur hier erkannt und gelebt werden, hier im Erdenleben. Dann fällt die Erwartung nach einem Nachher weg.
In dem Punkt ist die östliche Gotteslehre etwas weiter: die hebt jedes zeitliche Denken auf. Die Zeit, das vorher und nachher, gibt es nur im irdischen Menschenverstand.