Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite I

Politik und Weltgeschehen
oTp
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Johncom hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 02:27 inige alternative Medien tun das und zeigen auch die Sichtweise der Russen sowie der ganzen Welt. Die westliche Welt ist ziemlich klein inzwischen, das sind die NATO-Staaten und der Rest von G7.
Du kannst dich sehr gut im Internet mit allen Ansichten versorgen, die dir passen. Und sie dann zu Wahrheiten erklären.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Sunbeam
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Sunbeam »

Hiob hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 00:59
Sunbeam hat geschrieben: Sa 6. Jan 2024, 18:54 Und selbst ein noch so harter Knochen von den Evangelikalen ist froh, wenn er im Hochsommer einen Kühlschrank sein Eigen nennen kann.
Es ist eine Mär, dass technische Kompetenz durch geistige Bildungsferne erkauft werden müsse. Wissenschaftliche und geistliche Kompetenz beißen sich nicht.
Wenn es um die Wissenschaft geht, dann offenbart sich in dir der ambivalente Mensch Par excellence und das ab ovo.
Mal ist diese dir konzeptionell willkommen, so fern der wissenschaftliche Themenkomplex in deine Argumentationslinien hinein passt, mal versteckst du dich hinter scholastischen Begriffsnebeln und theologischen Floskelwolken, vorzugsweise dann wenn dir das Wissenschaftsthema zum Antagonisten wird.
Und wäre das Wort Oxymoron nicht selbst bereits ein Oxymoron so könnte man viele deiner „Wortfindungen“ (zu wissenschaftlichen Themenkomplexen hin) unter diesem Begriff zusammen fassen.

Du, als gewiefter Scholastikus, magst darunter vielleicht ein Denken in Optionen(!) verstehen, ich würde da eher sagen, Wissenschaft ist für dich der Fetisch des „Jenseits vom Lustprinzip“(und genau das meine ich), der dir dann irgendwann selbst zu einem rituellen Dämon wurde.

Vorhang - und:

In die Ecke,
Besen, Besen!
Seid’s gewesen!
Denn als Geister
Ruft euch nur zu seinem Zwecke
Erst hervor der alte Meister.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

oTp hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 05:44 Die irdische Selbstverwirklichung des Menschen ist meiner Meinung nach besonders in den USA markant.
Eigentlich ist es eine Erfindung des Existenzialismus, dessen bekanntem Vertreter Sartre der Satz zugesprochen wird "Erfinde Dich selbst". Oder anders: Wenn es keinen Geisat/kein Bewusstsein außerhalb der Schöpfung gibt, muss man die Schöpfung in ihrer irdischen Existenz zum teleologischen Zielpunkt machen. Eigentlich ziemlich naheliegend und deshalb Betroffenen gegenüber gar nicht anklagend gemeint.
oTp hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 05:44 Wo sogar das Christentum seltsame Blüten hervorbringt in Form des Wohlstands-Christentums.
Das ist das wirklich Ärgerliche: Wenn Leute, die es eigentlich besser wissen müssten, das Gegenteil von dem tun, was die Lehre fordert, die sie gleichzeitig meinen vertreten zu müssen. Das Böse ernährt sich an den Trögen des Guten.
Sunbeam hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 08:55 Wissenschaft ist für dich der Fetisch des „Jenseits vom Lustprinzip“(und genau das meine ich), der dir dann irgendwann selbst zu einem rituellen Dämon wurde.
Die Wissenschaft selbst ist etwas uneingeschränkt Gutes, aber deren Missbrauch halt nicht. Der Öffentlichkeit ist weitgehend nicht bekannt, dass Wissenschaft lediglich Beobachtungen zur Wirklichkeit mit eigenen Modellen vergleicht und bei Übereinstimmung von "Wissen" spricht, "Wissen" also keine absolute Größe ist, sondern ein gesichertes Modell-Ergebnis. So wurde bspw. gleichzeitig von zwei verschiedenen Instituten wissenschaftlich nachgewiesen, dass a) ein Drittel und b) weniger als 1% aller inländischen Muslime extremistisch seien. Beide Ergebnisse sind "Wissen".

Versuche die Sache rein sachlich zu sehen. Es bedarf hier keines Lustprinzips und keiner Rituale und Dämonen. Im Gegenteil ist eine Beschäftigung, was Wissenschaft eigentlich ist und was sie nicht ist, Ausdruck geistiger Kompetenz-Gewinnung.
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Sunbeam
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Sunbeam »

Hiob hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 11:42

Im Gegenteil ist eine Beschäftigung, was Wissenschaft eigentlich ist und was sie nicht ist, Ausdruck geistiger Kompetenz-Gewinnung.

Eigentlich ist das Puntgenau das, was ich meine, denn entweder lässt du dich argumentativ im Ungefähren versickern, oder die von dir strapazierte Binse ist dermaßen flach, das diese schon wieder gigantisch erscheint.

Nun denn, den nicht zu erschütternden Langmut eines Claymore oder eines Silverbullet habe ich nicht, hatte ich eigentlich noch nie, und ehe sich das hier dann wieder in so gewissen Monströsitäten entlädt, da mache ich dann - finis opera, sonst ist mein Ruf als Friedensengel dieses Forums noch in Gefahr......

In diesem Sinne und Grüße aus dem Yoknapatawpha County

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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

Sunbeam hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 14:34 Eigentlich ist das Puntgenau das, was ich meine, denn entweder lässt du dich argumentativ im Ungefähren versickern, oder die von dir strapazierte Binse ist dermaßen flach, das diese schon wieder gigantisch erscheint.
Es wäre schon wichtig, wenn die allgemeine Bildungslücke, was Wissenschaft ist und was nicht, geschlossen werden würde. Denn das Nicht-Wissen darum führt genau in das Desaster, Modellergebnisse als "Wahrheit" zu verstehen - und dann wahrheiten halt 10 Leute rum und derjenige, der ein wissenschaftliches Modell dazu hat, meint, er sei besonders aufgeklärt. Ein Teufelskreis, der bisher nicht durchbrochen wurde. Wir bräuchten eine Renaissance der Aufklärung (im ursprünglichen Sinn des Worts). Ich habe noch nie ein Land gesehen, dass auf derart selbstbewusste Weise verblödet ist wie Deutschland. Mich ärgert das wirklich.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

oTp hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 05:57 Du kannst dich sehr gut im Internet mit allen Ansichten versorgen, die dir passen. Und sie dann zu Wahrheiten erklären.
Dank des Internets und einem großen Netzwerks von Bürger-Journalisten kann man prüfen, was ist wahr und was nicht.

Ein Beispiel:? Vorgestern kam der Minister Habeck von einem Urlaub zurück, und die Bauern in der Region fuhren zum Anlegeplatz der Fähre um ihn mit einem Protest zu begrüßen.
Die Presse schrieb, man habe ihn gewaltsam behindert, das Boot zu verlassen. Das war gelogen, geframed.
Die Presse schrieb, eine Gruppe haben versucht, die Fähre zu stürmen. Auch gelogen.
Das Boot hatte schon abgelegt, als ein paar Aufgeregte noch was hinterher gerufen haben.

Die Presse framed also, übrigens jeden Tag neu. Meistens im Sinne der Oberen, der Regierung, der EU, der NATO, der WHO. Das stimmt, das ist meine Ansicht.

Aber was "passt mir"? Freiheit, Selbstbestimmung, freie Medien, Demokratie.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Hiob hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 16:21 Es wäre schon wichtig, wenn die allgemeine Bildungslücke, was Wissenschaft ist und was nicht, geschlossen werden würde. Denn das Nicht-Wissen darum führt genau in das Desaster, Modellergebnisse als "Wahrheit" zu verstehen - und dann wahrheiten halt 10 Leute rum und derjenige, der ein wissenschaftliches Modell dazu hat, meint, er sei besonders aufgeklärt. Ein Teufelskreis, der bisher nicht durchbrochen wurde. Wir bräuchten eine Renaissance der Aufklärung (im ursprünglichen Sinn des Worts). Ich habe noch nie ein Land gesehen, dass auf derart selbstbewusste Weise verblödet ist wie Deutschland. Mich ärgert das wirklich.
Ärgern ist ja ungesund. Sich mal Luft machen ist gesünder.
Man kann nach recherchieren: vielleicht ist die allgemeine Verblödung "Programm"? Genauso wie die Massenmigration der vielen ungelernten "Fachkräfte", die ja angeblich unsere Renten sichern? ....? Na klar, wir wollen politisch Verfolgten Asyl geben, aber wer von den viele Übersiedlern kann persönliche Verfolgung nachweisen. - Das ist nur ein Beispiel, wie man uns verblöden will.
Wer weist das an? Und warum!

Eine Art der Renaissance der Aufklärung vollzieht sich längst über die vielen Foren, neuen Medien und social media.
Man erfährt, dass die UN in ihren Agenden eine ganz neue, eine andere Welt plant. Der IWF, Klaus Schwab: Ihr werdet nichts mehr besitzen und glücklich sein! .. es ist nicht mal geheim.

Aber es ist hoch interessant, wie uns all diese Programme als Fortschritt angepriesen werden.
Den Bauern soll die Produktion entzogen werden. Sie wäre Klima-schädlich. Die Nahrung der Zukunft würden dann Fabriken herstellen. Aus Insekten-Zucht wird Protein für die Massen hergestellt. Wir sollen in smart cities leben und ohne Genehmigung nicht mehr reisen dürfen.

Die Aufklärung geht über freie Medien, der Mainstream ist nur da, allen zu erzählen, wie toll das ist. Und ja, die Regierung will ja nur unser Bestes.

Deutschland ist nicht mehr verblödet als andere Länder. Aber hier fällt es besonders auf, denn wir sind immer noch gebildeter als zB die Amerikaner oder Briten. Man kann sich ärgern, aber das hilft wenig. Besser selbst aktiv werden. Im Internet, Leserbriefe schreiben an die Presse, Journalisten und Politiker zur Rede stellen. Noch besser sich lokal vernetzen, auf die Straße gehen und mit anderen das Gespräch suchen.

Das bringt viel. Du bist nicht alleine, viele denken wie du. Und mit den vielen gelingt es, den aufgewachteren Teil der Zivil-Gesellschaft wieder stark zu machen.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

Johncom hat geschrieben: Mo 8. Jan 2024, 01:17 Eine Art der Renaissance der Aufklärung vollzieht sich längst über die vielen Foren, neuen Medien und social media.
Naja - man muss ja nicht gleich auf der anderen Seite des Gauls runterfallen.
Johncom hat geschrieben: Mo 8. Jan 2024, 01:17 Deutschland ist nicht mehr verblödet als andere Länder.
Mir geht es mehr um das Wort "selbstbewusst" verblödet. Mir fällt bspw. in Ländern wie Italien, Frankreich und England auf, dass die geistig-intellektuell von der Natur Benachteiligten kein Problem damit haben, einfach ihr Leben zu leben (mit Schwerpunkt auf soziale Kompetenz) oder besonders in England sehr defensiv mit eigener Meinung umzugehen. In Deutschland beobachtet man dagegen auffallend oft, dass blödeste Meinungen mit einem triumphierenden Gesichtsausdruck versemmelt werden. Woran das wohl liegt?
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Johncom hat geschrieben: Mo 8. Jan 2024, 00:42
oTp hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 05:57 Du kannst dich sehr gut im Internet mit allen Ansichten versorgen, die dir passen. Und sie dann zu Wahrheiten erklären.
Dank des Internets und einem großen Netzwerks von Bürger-Journalisten kann man prüfen, was ist wahr und was nicht.

Ein Beispiel:? Vorgestern kam der Minister Habeck von einem Urlaub zurück, und die Bauern in der Region fuhren zum Anlegeplatz der Fähre um ihn mit einem Protest zu begrüßen.
Die Presse schrieb, man habe ihn gewaltsam behindert, das Boot zu verlassen. Das war gelogen, geframed.
Die Presse schrieb, eine Gruppe haben versucht, die Fähre zu stürmen. Auch gelogen.
Das Boot hatte schon abgelegt, als ein paar Aufgeregte noch was hinterher gerufen haben.

Die Presse framed also, übrigens jeden Tag neu. Meistens im Sinne der Oberen, der Regierung, der EU, der NATO, der WHO. Das stimmt, das ist meine Ansicht.

Aber was "passt mir"? Freiheit, Selbstbestimmung, freie Medien, Demokratie.
Du weisst es ja immer besser. Ich habe zufällig einen Teil im TV gesehen, wo die Polizisten versuchten, einige Diskutierwillige zu finden. War sogar mit Handy aufgenommen und machte die "Stimmung" da schon deutlich.

Deine Darstellung ist schon sehr fragwürdig seltsam.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Hiob »

oTp hat geschrieben: Mo 8. Jan 2024, 04:09 Darstellung ist schon sehr fragwürdig seltsam.
Inhaltlich kann ich da überhaupt nicht mitreden, allerdings zeigen johncoms Ausführungen das Problem: Man muss Mediales generell mit spitzen Fingern anpacken, weil einfach zu oft gelogen wird. Dabei hilft die Unterscheidung zwischen "guten" klassischen Medien und "bösen" sozialen Medien nicht weiter, weil auf unterschiedliche Weise gleichermaßen gelogen wird. Die einen tun es gelegentlich mit offenen Verschwörungstheorien, die anderen mit narrativen Verstrickungen.

Mit anderen Worten: Ich habe nicht die geringste Ahnung ob bei der Habeck-Fähren-Geschichte die etablierten oder sozialen Medien recht haben. Fifty-fifty. Das ist gar nicht gut.
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