Nein, das Staatsgerangel (und letztlich Krieg) ergibt sich aus vielen kleinen Stimmungsanteilen in den Staatsideologien.Detlef hat geschrieben: ↑Mi 29. Mär 2023, 12:38Kriegshandlungen fallen nicht vom Himmel, sie werden von Menschen willentlich und wissentlich g e m a c h t. Menschen als vermeintlich vernunftbegabte Wesen sollten aber schon in der Lage sein, Konflikte anders zu lösen, als mit Kriegshandlungen (incl. dem hier angesprochen "Nebeneffekt" Kindesentführung). Diese Annahme halte ich nicht für "Schwachsinn", sondern für realisierbare V e r n u n f t.
Das hat am Ende keiner wirklich in der Hand. Die jeweils nächsten Schritte verengen sich zunehmend.
Man hat im Grunde nur den Anfang in der Hand.
Wenn du so auf Vernunft abzielst, wie kann es sein, dass die Tatsache eines schlechten Verhaltens in Afghanistan und das Ausrufen Deutschlands zur "neuen Militärmacht" von niemandem (in meinem bisherigen Aktionsradius) in Bezug gesetzt wird?
Auch hier im Forum denkt wohl eher niemand darüber nach, obwohl ich es häufig schreibe.
Hier ist doch offensichtlich Vernunft regelrecht blockiert.
Der Grund ist, dass die Anhänger der Staatsideologie in ihrem Spiel einen Bedarf zu erkennen glauben, etwas anderes zu sein, als sie sind - in der Folge wird Realität ignoriert.
Das schlechte Verhalten (das Im-Stich-Lassen) geht eigentlich immer noch weiter (warum auch nicht, es sind ja dieselben Leute) und wird jetzt halt als "rote Linie" bezeichnet.
Jeder westliche Spielteilnehmer, egal wie sehr er nach Aufrüstung, Abschreckung und Opfer für den Kampf nach Freiheit und Frieden verlangt, wird sofort still, wenn es um die "rote Linie" geht.
Ich komme da immer ins Grinsen und denke mir "ja genau, so sehen echte Helden aus"

Nein, das Spiel abzulehnen, ist nirgendwo eine Rechtfertigung für den Verlauf des Spiels.
Deine Perspektive (also Position und Blickwinkel) liegen im Spiel und dadurch kannst du meine Haltung nicht einordnen, sondern weichst auf "deine Spielgegner" aus.