Was du mir vorhältst, führst du selbst durch, indem du dich zeilenlang an mir persönlich abzuarbeiten versuchst - eine Frage und der Unglaube darüber, dass es so was gibt, ist noch lange keine Behauptung! Und schon gar keine Behauptung, dass spätabgetriebene Föten nicht wimmern und schreien!Meine Frage war bestenfalls (in Bezug auf das Thema "Abtreibung g e n e r e l l verbieten?") unpräzise: Also verbessere ich das: Wo ist es erlaubt, diese Spätabtreibungen vorzunehmen? Und was ist der Grund, solche Horrorgeschichten in's Spiel zu bringen, wenn es eigentlich um die Frage geht, ob Schwangerschaftsunterbrechung vor der 12.Schwangerschaftswoche auch unter Strafe gestellt werden sollte.Rilke hat geschrieben: ↑Mi 21. Sep 2022, 10:43 Schon wieder versuchst du abzulenken.
Der einzige Grund warum ich dir geantwortet habe (siehe oben) war weil du behauptet hast, dass es nicht vorkäme, dass manche Abtreibungsopfer wimmern und schreien und man sie bewusst sterben lässt - nach ihrer Geburt. "Das glaubst du doch selbst nicht!", hast du geschrieben.
Ich hab dir geantwortet. So etwas gibt es, leider.
Aber anstatt darauf (auf die Tatsache, die du bestritten hast) zu antworten fuchtelst du rhetorisch mit deinen Armen umher und lenkst von deiner haushohen und falschen Behauptung ab....
Abtreibung generell verbieten?
Re: Abtreibung generell verbieten?
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)
Re: Abtreibung generell verbieten?
Spiegele dich mal selber. Dieses Thema läuft unter "Leben in der Gesellschaft - Familie & Partnerschaft" und geht a l l e an, egal ob Christ oder nicht, ob gläubig oder nicht! Zu unterschiedlichen Positionen muss man einen Konsens finden - dein Abgrenzungsversuch (gottläubig oder nicht) verhindert das.
Das ist Blödsinn. Ich bin über jeden Schwangerschaftsabbruch genauso traurig wie ihr. Aber ich respektiere im Gegensatz zu euch, dass es bis zu einem gewissen Punkt auch ein Selbstbestimmungsrecht einer schwangeren Frau gibt.
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)
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Re: Abtreibung generell verbieten?
Genau deswegen habe ich ein Problem damit, wenn Gegner von Abtreibungsverboten pauschal als "Abtreibungsbefürworter" tituliert, weil das in vielen Fällen eine Haltung wie die zitierte gar nicht richtig wiederspiegelt.
Man muss Schwangerschaftsabbrüche nicht zwangsläufig im Sinne eines "Ja, mach, you go girl!" befürworten, um gegen Verbote zu sein. Es reicht, wenn man sieht, dass man mit Verboten nichts besser macht, sondern - im Gegenteil - bestehende Probleme nur noch weiter verschärft und neue Problematiken aufreißt.
Spannungsmeter:
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Re: Abtreibung generell verbieten?
Sprach die "Heilige" Moralapostelin, die schon von Geburt an Gottgläubig und einsichtig war?
Ziska, ja in gewisser Weise gebe ich dir recht, man sollte...
Aber ...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Re: Abtreibung generell verbieten?
Eben! Man sollte! Und man kann, wenn man will!
Aber in unserer Sex-orientierten Welt, wo Moral mit Füßen getreten wird, gilt man schnell als Spaßbremse, wenn man anders denkt und anders lebt, wie die „ach so freie“ Allgemeinheit.
LG Ziska
“Gebt Jehova die Ehre, die seinem Namen gebührt“ (PS. 96:8)
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Re: Abtreibung generell verbieten?
Du solltest dies mal den "Bonobos" predigen...
Warum tun die das, was sie tun?
Oder geh mal zu den "schwulen" Pinguinen....und erklär...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Re: Abtreibung generell verbieten?
Der Mensch ist doch wohl eine ganz andere Kategorie als ein Tier…
Aber manche stellen sich gerne auf die gleiche Stufe.
LG Ziska
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Re: Abtreibung generell verbieten?
Zumindest denkt er das von sich selber...die Krönung der Schöpfung...die das meiste Übel anrichtet auf diesem Planeten...
Mal ne Frager: Kannst du so schnell laufen wie ein Gepard?
Kannst du klettern wie ein Affe?
So hat jeder...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Re: Abtreibung generell verbieten?
Mal ne Frage: Wieviel Menschen auf dem Planeten setzen sich dafür ein, das man Eintagsküken nicht mehr vergast, schredert und um die Ecke bringt, weil sie keinen "Nutzen"haben?
Oder wie ist es, wenn deren Schnabel durch Maschinen gestutz werden?
Wie ist es bei Gänsen, wenn die durch Menschenhand auf brutele Weise gemästet werden, um...= Stopfleber
Ja, aber...das sind ja Tiere und man soll sich diese ja untertan machen..
Untertan machen = quälen?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Re: Abtreibung generell verbieten?
Und die wären?CoolLesterSmooth hat geschrieben: ↑Mi 21. Sep 2022, 02:25Gesundheit hat viele Facetten. Zu sagen, hier ginge es "um genau das Gegenteil" ist maximal ignorant hinsichtlich der Gründe, aus denen Frauen Schwangerschaften beenden.
Natürlich kann man alles irgendwie um viele Ecken auf Gesundheit zurückführen - "Volksgesundheit" des 21. Jahrhunderts: hält sich für alles relevant aber erreicht am Ende gar nichts. Früher haben die sich um Sanitäranlagen und sauberes Wasser gekümmert und waren noch nicht so politisiert.
In der Bewertung macht es einen Unterschied weil: kein-Zwang™.Ich bin nicht derjenige, der das versucht. Wenn man argumentiert, dass Schwangerschaftsabbrüche verboten werden sollten, da es falsch wäre das ungeborene Leben im Mutterleib zu beenden, dann sollte es in der Bewertung keinen Unterschied machen, ob die Mutter diese Beendung herbeiführt oder ein Arzt im Auftrag der Mutter, denn in beiden Fällen ist es nicht der Fötus selbst, der die Beendung seines Lebens herbeiführt, sondern jemand anderes und in beiden Fällen ist im Erfolgsfall das Ergebnis das Selbe.
Das war doch dein Hauptargument. Wenn du meine vorgeschlagene Regelung für offensichtlich unsinnig hältst, dann kannst du das auch auf dein Argument übertragen.
Ein sonderlich vernünftiger Kompromiss ist das nicht. Aber das ist in der Politik egal - die ist voll von Regelungen, die allein nur deshalb existieren, weil man sich in einer dialektisch sicheren Position befindet, von der einen keine direkte Argumentation oder Widerlegung verdrängen kann.Zu sagen, Mutter ja, Arzt nein, das ist "auf zwei Hochzeiten tanzen".
Auch als Kompromiss taugt das wenig, denn alles was man mit einer solchen Regelung erreicht, ist dass es Frauen - speziell ab dem Zeitpunkt, ab dem ein rein medikamentöser Schwangerschaftsabbruch nicht mehr möglich ist - massiv erschwert wird, eine Schwangerschaft möglichst sicher zu beenden.
Ja, sie wäre eine andere.Meistens, aber eben nicht immer. Wäre deine Bewertung eines Schwangerschaftsabbruchs durch einen Arzt in den Fällen, die unter "nicht immer" fallen, denn eine andere?
"Du darfst Heroin konsumieren, aber nicht besitzen" / "Du darfst Suizid begehen aber keine geschäftsmäßige Sterbehilfe betreiben" / "Du darfst Sex verkaufen aber nicht so, dass deine Sicherheit dabei gewährleistet bleibt" / "Eine Zensur findet nicht statt, aber private Unternehmen werden gesetzlich zur Zensur gezwungen" -- give me a break. Ja, das ist sophistisch, rabulistisch, jesuitisch. Aber reales Gesetz hierzulande oder anderswo."Wir" haben die Situation nicht herbeigeführt, aber wir hätten die Mittel um sie aufzulösen.
Wenn du dich versehentlich in einem Raum einsperrst (oder eingesperrt wirst) und ich mit dem Schlüssel auf der anderen Seite der Tür vorbeikomme, dich jedoch trotz Bitten deinerseits nicht rauslasse, dann magst du es vielleicht so sehen, dass ich dich nicht dazu zwinge jämmerlich zu verdursten, denn ich hab dich ja nicht eingesperrt und du hättest ja immer noch die Möglichkeit zu versuchen, dich selbst zu befreien. Aber unterm Strich...
'Hier, wir haben das Know-How und das Equipment, um deinen Schwangerschaft unter klaren medizinischen Auflagen so sicher wie möglich
durchzuführen, wir tun's nur nicht. Aber weil WIR dich ja zu nichts zwingen wollen, kannst du's ruhig selbst versuchen. Best of luck.'
Give me a break.
Rechte-basierter Diskurs ist zwar nicht unsinnig, aber er kommt schnell an seine Grenzen. Möglicherweise ein inhärenter Defekt weltlichen Rechts - und in solchen Fällen muss es wohl als Notlösung auf die (ebenfalls weltlich-korrupte) Nutzethik (Utilitarismus) zurückfallen.
Jedenfalls mag ich es nicht, dass man in diese Abtreibungsdebatte, egal zu welchem Ergebnis man am Ende nun kommt, über den rechte-basierten Ansatz einsteigt.
Damit soll nur die Beweislast umgedreht werden.
Wer das tut, und mit Zwang, Selbstbestimmungsrecht oder gar reproduktiven Rechten argumentiert, der vergiftet tatsächlich den Diskurs.
Da kann ich nur entgegnen: all diese "Rechte" seien ihm gerne zugestanden, aber er bekommt von mir dann halt ebenfalls so einen Sophismus zur Antwort.
Aber gut... bleiben wir erwachsen.
Meine Meinung: Abtreibung ist eine im Regelfall schwer sündhafte und unentschuldbare Tat.
Man kann sich dennoch dafür einsetzen, dass die weltliche Gerichtsbarkeit sie aus utilitaristischen Gründen toleriert.
Bei der Gelegenheit: eine Abtreibung kostet immer noch was, zwar nur ein paar hundert Euro, aber evtl. sind die nicht zur Hand. Was dann? Hierzulande springt dann der Staat ein - das ist die Realität: Abtreibung als Sozialleistung.
Ich denke, diese Regelung wirkt für dich vernünftig - ja? Möglicherweise ist sie das auch. Aber sicherlich ist "Der Staat bezahlt deine Abtreibung nicht" was ANDERES als der Zwang "Trage das Kind aus!". ODER?
Eine gesunde Geburt auf der einsamen Insel dürfte dennoch der Regelfall sein.Weil Komplikationen während der Geburt, die in einem Krankenhaus oder zumindest bei Anwesenheit eines Arztes oder auch nur irgendeiner weiteren Person entsprechend behandelt werden können, auf einer einsamen Insel sehr schnell sehr gefährlich werden können.
I. Ü. wenn das eine Frau durchzieht (Simone Thurber z. B., und mit 43 Jahren nicht mehr die jüngste), d. h. Geburt in der Einsamkeit der Natur, dann ist sie plötzlich die absolut schrecklichste und unverantwortlichste bla bla.
Was für eine Verlogenheit.
Tja, wie sollen wir es denn dann nennen, wenn Abtreibung gar als ein "reproduktives Recht" oder als Facette des Selbstbestimmungsrecht hingestellt wird?CoolLesterSmooth hat geschrieben: ↑Mi 21. Sep 2022, 14:02Genau deswegen habe ich ein Problem damit, wenn Gegner von Abtreibungsverboten pauschal als "Abtreibungsbefürworter" tituliert, weil das in vielen Fällen eine Haltung wie die zitierte gar nicht richtig wiederspiegelt.
Man muss Schwangerschaftsabbrüche nicht zwangsläufig im Sinne eines "Ja, mach, you go girl!" befürworten, um gegen Verbote zu sein. Es reicht, wenn man sieht, dass man mit Verboten nichts besser macht, sondern - im Gegenteil - bestehende Probleme nur noch weiter verschärft und neue Problematiken aufreißt.
Befürworter = "Person, die sich für eine Sache ausspricht, sie unterstützt" (DWDS).
Wenn irgendeine Ex-Drogen-Abhängige (bewusst weiblich, da die ganze Sache nun mal Frauen betrifft) ihre Beschaffungskriminalität öffentlich zugibt, dann werden die meisten Menschen wohl nicht Hobby-Strafrichter spielen wollen (und das ist auch gut so).
Aber es bleibt dennoch der gesellschaftliche Konsens bestehen, dass es eben nicht okay ist, z. B. in anderer Leute Wohnungen einzubrechen. Dass es eben kein Recht gibt, dies zu tun. Unabhängig von irgendwelchen Zwangslagen in denen sich die Täterin befindet (inklusive "Affe").
Ja, es mag wirklich niemandem nutzen, diese Drogen-Abhängige zu bestrafen. Weder ihr selbst, noch ihren Opfern. Und ja, man sollte ihr lieber helfen.
Ich bin absolut FÜR Verständnis und Milde gegenüber so einer Frau.
Aber am Ende bleibt unser Unrechtsbewusstsein dennoch bestehen. Bei uns und auch bei der Täterin.
Generell bin ich jemand, der das stumpfe und brutale Instrument des Strafrechts wirklich nur als aller-, allerletzte Option für gerechtfertigt hält.
Aber wenn man das mit der Abtreibung vergleicht: es reicht den Abtreibungsbefürwortern nicht, dass Abtreibung bloß entkriminalisiert wird.
Die kommen auf einmal mit "reproduktiven Rechten" an.
Das Recht zu töten - krank!
Eine Abtreibung "gibt man nicht zu", sondern man "bekennt" sich zu ihr. Und sieht das ganze noch als befreienden, revolutionären Akt an, auf den man stolz sein darf - krank, krank!
Diese wirklich perverse Apologetik des Tötens liegt wohl darin begründet, dass die abtreibende Frau, jede Frau sein könnte. Auch die gut situierte Tochter eines Rechtsanwalts.
Die Drogen-Abhängige in der Gosse, die gehört zu den "anderen Frauen". Dabei ist die Schuld dieser, die andere bestohlen hat, in Wohnungen einbrach, etc. pp., eine weitaus geringere als die der abtreibenden Frau.
Abtreibung als "reproduktives Recht" ist ein widerwärtiger und wahrhaft abartiger Gedanke.
Ich würde mir nur wünschen, dass die Frauen, die abgetrieben haben, doch wenigstens begreifen, was sie da eigentlich getan haben. Dass sie kein Recht dazu hatten. Und dass sie aufgrund ihrer Schuld wenigstens Milde empfinden gegenüber allen anderen Frauen, die weitaus geringere Schuld auf sich luden, aber dennoch als "Verbrecherinnen" gelten.
Das ist alles.
Zuletzt geändert von Claymore am Mi 21. Sep 2022, 20:46, insgesamt 2-mal geändert.