Aufwecken oder aufklären?

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
stereotyp
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von stereotyp »

Oleander hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 14:29
Drüben gehts weiter
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
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Johncom
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von Johncom »

stereotyp hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 14:10 Gegen Begegnungen und Austausch ist überhaupt nichts einzuwenden. Und ich finde demokratisches Engagement durchaus lobenswert. Die Grenze zur Gemeinde ist aber Jesus Christus, sein Evangelium. Erweckung ist im biblischen Sinne eine evangelistische, das Evangelium weitergebende Bewegung.
Gemeinde und die aktuelle Bewegung sind verschieden. Aber Gemeinschaft kann sein, und eben ohne eine Grenze zu erklären. Ohne Mission, wie man sie früher ausübte. Obwohl ähnliches dort auch zu sehen ist wie zB das anbieten von Schriften.
Das evangelistische sehe ich eher im menschlichen Beistand, andere aufrichten, denen helfen die Hilfe brauchen.
Den Begriff Aufwecken als ein Prozess des Erkennens, wer die Welt lenkt.
Bzw wer versucht, die Kontrolle der Menschheit nicht aus der Hand zu geben. Menschen erkennen was ihnen vorher vielleicht gedämmert hat, aber eher unbewusst.
Und das ist rasant, so erlebe ich das.
stereotyp hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 14:10
Johncom hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 23:30 Die Frage ist eigentlich: Warum gründen sich "Gegen"-Bewegungen! Die kommen nicht aus dem Nichts. Und gegen was sind die.
Ich finde das hat Abischai hier eigentlich sehr gut auf den Punkt gebracht:
............
Das berühmte Pendel, das zurückschwingt.
Ja, stimmt auf den 1. Blick, sicher. Aber ein Beitrag zu einem anderen Thema, oder?
Diese Epoche, speziell genau diese Gegenwart eine besondere Nummer. Denn globalpolitisch ganz oben soll die Agenda 2030 umgesetzt werden. Alles, was wir bisher kennen wird ausgetauscht, privater Besitz, Reisefreiheit, Selbstbestimmung in punkto Gesundheit und Glauben.
Für mich sind das solche "fremden Dinge", die durchaus gut sein können, durch die aber Gott nicht verherrlicht wird. Es sind weltliche Probleme, dasselbe Joch (2.Korinther 6,14) sozusagen.
Also:
Zieht nicht in einem fremden Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?
Es hiesse, andere Menschen als "ungläubig" zu definieren, und wem steht das zu? Wir sind nicht in einem fremden Joch wenn gemeinsam für unser aller Lebensrecht eintreten.
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Johncom
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von Johncom »

Oleander hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 14:41
Johncom hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 03:23 Eine soziale Bewegung, in der viele Christen aktiv sind. Mit viel Herz!
Frage: Handelt es sich dabei ausschließlich um Christen oder auch um andere "Menschen"
Sind jene, die sich nicht zum Christentum bekennen herzloser oder ohne soziale Ader?
Oder siehst du nicht auf die Person(Glaubensbekenntnis), sondern darauf, was sie bewegt?
Bekennen und erkennen muss sich nicht ausschließen.
Aber die letzte Frage ist gut: Alle sind mir gleich lieb.
Ein Glaubensbekenntnis ist auch ganz gut, aber es ist nie genug.
Erst wenn es gelebt wird, kommt auch der Segen.
Wenn ja, warum hebst du dann Christen hervor?
Ich würde sie in dem Fall als Menschen bezeichnen
Ja, Christen sind auch "nur" Menschen und die Falle ist, sich für was Besonderes zu halten.
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Johncom
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von Johncom »

Oleander hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 14:29
stereotyp hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 14:10
Die Frage ist eigentlich: Warum gründen sich "Gegen"-Bewegungen!
...oder Parteien(also nicht politische)
Der eine begründet von seinem Standpunkt aus, weil er..
Andere von einem Standpunkt aus, weil sie...
Und schon haben wir in gewisser Weise den "Salat" und jeder für sich meint, er lege immer richtig? (meine Vermutung)
Das Oberthema heißt "Leben in der Gesellschaft Gott & die Welt und der Säkularismus"
In der Welt bilden sich anscheinend immer Parteien.
Will ich den Krieg gegen Russland unterstützen oder die Verständigung.
Da bieten sich 2 Parteien an. Ich habe mich schon für die Friedenspartei entschieden.
Wie ist das bei dir?
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von stereotyp »

Johncom hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 01:19 Gemeinde und die aktuelle Bewegung sind verschieden. Aber Gemeinschaft kann sein, und eben ohne eine Grenze zu erklären.
Ganz recht. Und ich habe wiederholt darauf hingewiesen, dass an der Beteiligung an solchen Bewegungen grundsätzlich nichts einzuwenden ist. Das ist unser irdisches Bürgerrecht. Aber ich habe ein (großes) Problem damit, das als christliche Bewegung, gar eine (spritituelle) Erweckungsbewegung anzusehen. Das ist es nicht, vor allem, wenn da durch Angst und auf Basis von Menschenrechten die Freiheit des Menschen "gepredigt" wird, statt die Befreiung DURCH Jesus Christus und sein Tod am Kreuz.
Johncom hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 01:19 Den Begriff Aufwecken als ein Prozess des Erkennens, wer die Welt lenkt.
Das sind die "Eliten" nur an zweiter Stelle! Selbst wenn diese Bewegung erfolgreich wäre, würde das nichts am Schicksal der Menschen ändern!
Johncom hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 01:19 Ja, stimmt auf den 1. Blick, sicher. Aber ein Beitrag zu einem anderen Thema, oder?
Diese Epoche, speziell genau diese Gegenwart eine besondere Nummer. Denn globalpolitisch ganz oben soll die Agenda 2030 umgesetzt werden. Alles, was wir bisher kennen wird ausgetauscht, privater Besitz, Reisefreiheit, Selbstbestimmung in punkto Gesundheit und Glauben.
Richtig... der Blickwinkel ist ein anderer. Und die Quintessenz ist, dass der Mensch sich nicht selbst befreien kann. Er mag hier und da etwas Zeit kaufen (wofür es sich allein schon lohnt, diese Themen anzusprechen und anzumahnen). Aber mich würde es stutzig machen, dass sich die Vision der Macher des Zeitgeist-Films, der einen starken Einfluss auf diese Bewegung hatte, sich nicht von denen des WEFs und Co unterscheidet!

MfG
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Abischai
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von Abischai »

stereotyp hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 10:20 Zeitgeist-Films...
Um Gottes Willen! Vor dem Werk würde ich jeden warnen. Der Inhalt hat mich umgebracht, der Herr hat mich damals von den Toten wieder auferweckt. Das war das Evangelium des Teufels, was ich mir da verinnerlicht hatte. (Wenn wir vom gleichen Film reden?!)
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Oleander
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von Oleander »

Johncom hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 01:38 In der Welt bilden sich anscheinend immer Parteien.
Will ich den Krieg gegen Russland unterstützen oder die Verständigung.
Da bieten sich 2 Parteien an. Ich habe mich schon für die Friedenspartei entschieden.
Wie ist das bei dir?
Schau mal auf den von mir rot markierten Satz und dann auf deine Frage an mich. :)
Würde ich mich einmischen in:
Will ich den Krieg gegen Russland unterstützen oder die Verständigung.
Das ist mir zu einseitig!
Begründung: Du hebst Russland hervor (vielleicht unbeabsichtigt) lässt aber in dem Fall völlig außer Acht, dass ja "Russland" (eigentlich Putin und seine..) die Ukraine angegriffen hat und daraus resultierte dann das, was zur Zeit abgeht! Oder doch nicht daraus?
Oder sagen wir, öffentlich als Grund genannt wird!

Klar, man kann dann tiefer gehn und sagen: Das ist ja nur ein Vorwand, um....
Ist es tatsächlich so? Oder nur Vermutung?
Es bilden sich "Ansichten" und so ziemlich jeder meint dann womöglich, er hätte recht... und ist Faktenchecker (Unwort des Jahres)

Zurück zu deinem Ansinnen:
Da du "Russland" ansprichst und mich dazu befragtest:
Ich werde natürlich dadurch geprägt, was dazu so in Umlauf gebracht wurde.
ABER möchte mich nicht dazu äußern, denn würde ich es eventuell tun, dann Partei ergreifen und so kommen dann Partein zustande (was ja nicht unbedingt was schlechtes ist= meiner Ansicht nach

Um eine korrekte Stellung dazu beziehen zu können, müßte ich viel mehr darüber WISSEN (nicht vermuten) um überhaupt Stellung beziehen zu können.
Klar, was ich sagen kann ist: Mein Wunsch wäre..... Frieden, Nächstenliebe und das all der Sch...endlich ein Ende hat!
Also wähle ich: die Verständigung
Andererseits heißt es "laut Bibel"
Dein Reich komme, DEIN Wille geschehe..
Um es biblische betrachtet auszudrücken: Gott lässt womöglich zu, um...Gefallen wird er daran wohl nicht haben
Ich weiß es nicht!
Es ist nur ein Gedanke meinerseits
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von stereotyp »

Abischai hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 10:46
stereotyp hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 10:20 Zeitgeist-Films...
Um Gottes Willen! Vor dem Werk würde ich jeden warnen. Der Inhalt hat mich umgebracht, der Herr hat mich damals von den Toten wieder auferweckt. Das war das Evangelium des Teufels, was ich mir da verinnerlicht hatte. (Wenn wir vom gleichen Film reden?!)
Ja, den meine ich. Und ich stimme dir vollkommen zu.
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Johncom
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von Johncom »

stereotyp hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 10:20Ganz recht. Und ich habe wiederholt darauf hingewiesen, dass an der Beteiligung an solchen Bewegungen grundsätzlich nichts einzuwenden ist.
Wiederholt sage ich das gleiche.
Eine Bürgerrechtsbewegung, die von Christen spirituell, durch Gebet, mitgetragen wird.
Das ist es nicht, vor allem, wenn da durch Angst und auf Basis von Menschenrechten die Freiheit des Menschen "gepredigt" wird, statt die Befreiung DURCH Jesus Christus und sein Tod am Kreuz.
Mission geht über Charisma. Die Menschen erwarten von befreiten Christen Taten statt Worte.
Wie ein Mensch zum lebendigen Christen wird, kann nur über Begegnung erfahren werden, gerade in dieser Krisenzeit können Angstfreie Menschen das Evangelium leben und auch vorangehen.
stereotyp hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 10:20
Johncom hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 01:19 Den Begriff Aufwecken als ein Prozess des Erkennens, wer die Welt lenkt.
Das sind die "Eliten" nur an zweiter Stelle! Selbst wenn diese Bewegung erfolgreich wäre, würde das nichts am Schicksal der Menschen ändern!
Das ist ja das Spannende in dieser Zeit. Ich denke auch, das Schicksal steht schon fest, aber ich werde mich später fragen, welche Rolle habe ich gespielt.
Wenn ich sage, ich kann nichts ändern, dann bleibe ich zuhause, bedaure alles und ergebe mich der Welt. Oder ich kämpfe für das Gute, und natürlich friedlich.

stereotyp hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 10:20
Johncom hat geschrieben: So 14. Aug 2022, 01:19 Ja, stimmt auf den 1. Blick, sicher. Aber ein Beitrag zu einem anderen Thema, oder?
Diese Epoche, speziell genau diese Gegenwart eine besondere Nummer. Denn globalpolitisch ganz oben soll die Agenda 2030 umgesetzt werden. Alles, was wir bisher kennen wird ausgetauscht, privater Besitz, Reisefreiheit, Selbstbestimmung in punkto Gesundheit und Glauben.
Und die Quintessenz ist, dass der Mensch sich nicht selbst befreien kann. Er mag hier und da etwas Zeit kaufen (wofür es sich allein schon lohnt, diese Themen anzusprechen und anzumahnen).
Der Mensch kann erkennen, wer ihn in der Knechtschaft hält. Ich glaube, da kommen Aufklärung und Aufwachen zusammen. Der Drang zum Wissen ist sehr groß in diesen Tagen.
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Magdalena61
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Re: Aufwecken oder aufklären?

Beitrag von Magdalena61 »

stereotyp hat geschrieben: Sa 13. Aug 2022, 14:10 Die Welt kann nicht geändert (verbessert/gerettet) werden, als allein durch (den Glauben an) Jesus Christus.
Das ist schon richtig.

Es ist eine Frage, in welcher Weise man sich engagiert.
Der Beter, der ohne Unterlaß vor dem Thron der Gnade kommt, leistet einen ganz wertvollen Dienst. Doch wer tut das schon? Wer hat den ganzen Tag Zeit, um zu beten?

Wenn ich Unrecht hinnehme und zuschaue, wie unsere demokratische Ordnung von denen, die sie bewahren und anwenden sollten, zerfetzt und zertrampelt wird, obwohl ich Möglichkeiten habe, mich zu positionieren und ein Zeugnis abzugeben-- werde ich dann nicht schuldig durch Unterlassen?

Es geht ja nicht nur um mich selbst, sondern um Recht und Ordnung an sich, um Gerechtigkeit und darum, einem übergriffigen Verhalten seitens machtbesoffener Nasen zu widerstehen. Da könnte ich mich jetzt auch auf 1. Petr. 5, 8-9 berufen.

Die Römer waren Besatzung. Von einem Willkürregiment kann man nicht ausgehen; dann wären sie nicht so erfolgreich gewesen. Das Reich war streng durchorganisiert, es gab Gesetze, und bei der Regelung, die Meile mitzugehen, ging es nicht nur um das Tragen der Ausrüstung, sondern um den Schutz des Römischen Soldaten vor Heckenschützen. Deshalb konnte er Einheimische dazu nötigen, ihn zu begleiten.

Gegen Besatzer könnte man nicht viel ausrichten.
Wir leben in einer anderen Staatsform. Aus dieser erwachsen uns nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten.

Wenn alle schweigen, die im Namen Gottes für Gerechtigkeit eintreten müssten, dann sind sie weder Salz noch Licht und werden ihrem Auftrag nicht gerecht.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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