Wenn man nur den Umstand der Pandemie betrachtet, erscheint das durchaus unlogisch und es ist deswegen auch kein Wunder, dass solche Zahlen zur Argumentation gegen eine Pandemie missbraucht werden. Allerdings entscheidet ein Träger eines Krankenhauses meistens nicht von heute auf morgen, dass ein Krankenhaus geschlossen wird - z.B. sinken oft bereits zuvor über Jahre die Investitionen deutlich. Auf diese Weise können marode Krankenhäuser noch kurz- bis mittelfristig schwarze Zahlen schreiben, bevor sie dann aber auch wirklich geschlossen werden müssen. Oder z.B. hat ein Klinikverbund bestehend aus 5 Krankenhäusern jeweils eine durchschnittliche Belegung von 70 % und schafft es gerade so zu überleben. In 4 Krankenhäuser zu investieren und eines davon zu schließen erscheint dann einem Kaufmann sinnvoll.Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 4. Apr 2021, 04:01 Die Auslastung der Intensiv-Betten beträgt durchgehend um die 80%. Anfang April waren von den etwa 24 000 verfügbaren Betten 15,4% mit Personen belegt, die einen positiven PCR-Test hatten. Quelle
2021 wurden 21 Krankenhäuser geschlossen.
Das passt nicht so richtig zu einer Pandemie--
Außerdem gibt es in Deutschland noch immer einen Pflegenotstand und in ländlichen Regionen auch einen Ärztemangel, was dazu führt, dass es in strukturschwachen Gebieten für die Krankenhäuser nicht genug Personal gibt.
Der Staat kann nicht einfach mal „mehr Einrichtungen schaffen“ - selbst wenn diese gebaut würden, gäbe es nicht genug ausgebildetes Personal. Ähnliche Diskussionen gab es schon letztes Frühjahr, wo Intelligenzbestien dann die Anschaffung von Beatmungsgeräten forderten, sich aber darüber ausschwiegen, dass man sich das zugehörige Personal nicht schnitzen kann.Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 4. Apr 2021, 04:01Der ehemalige Verfassungsrichter Ferdinand Kirchhof merkt an (WELT 2.4.2021, Bezahlschranke).:
„Allein um staatliche Therapieeinrichtungen nicht zu überlasten, dürfen die Grundrechte des Bürgers nicht beschränkt werden. Da muss der Staat dann schlicht mehr Einrichtungen schaffen.“
Quelle
Ohne eine Nennung von Bezugsgrößen ist das Nennen solcher Fehlerquoten reichlich unseriös. Das RKI hat z.B. ein Informationsblatt „Corona-Schnelltest-Ergebnisse verstehen“ veröffentlicht, wo anhand einer beispielhaften Sensitivität von 80 % und einer Spezifität von 98 % mögliche Fehlerquoten beim Testen aufgrund der zugrundeliegenden Infektionsrate veranschaulicht werden (ähnliche Rechnungen gab es auch früher schon zu PCR-Tests, allerdings sind da die Fehler deutlich niedriger). Wenn ein solcher Test z.B. in der Aufnahme eines Krankenhauses oder bei Besuchern von Altenpflegeheimen verwendet wird, dann interessiert eigentlich nicht die Rate der falsch-positiven Ergebnisse, sondern es geht um die richtig-positiven, die mittels dieses Testverfahrens daran gehindert werden können gefährdete Personen anzustecken. Da geht es nicht darum, dass dies der einzige Baustein wäre, sondern ein zusätzlicher Baustein.Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 4. Apr 2021, 04:01Dass man ein Mittel einsetzt, welches nur zu 50% "funktioniert", ist nicht nachvollziehbar. Boris Palmer sagt, ein solcher Schnelltest- für den Bürger kostenlos- koste 15 Euro.Schnelltest, sind von 40 - 60 % fehlerhaft. Das heißt, von einer Million, sind ca. 500000 falsch. So treibt man die Zahlen hoch.
Da werden auch aus meiner Sicht in Tübingen unnötig Steuergelder verbrannt. Allerdings ist die Argumentation, dass damit ausgesagt würde, dass die FFP2-Masken nichts gegen das Virus nützen würden, schon äußerst fragwürdig. Das Problem besteht doch nicht darin, dass solche Masken nichts nützen, sondern dass der Ottonormalverbraucher sich noch immer so verhält als ob er nur eine Maske trägt, weil derjenige dazu aufgefordert wird. Die meisten Leute verhalten sich so als ob die Leute, denen sie begegnen, negativ wären. Oder meinst Du, dass jemand den Abstand von mindestens 2 Metern nicht einhalten würde, wenn derjenige wüsste, dass er da näher als 2 m an eine Corona-Positiven herantreten würde? Würden zwei Leute nebeneinander rauchen, wenn man wüsste, dass einer von beiden Covid-positiv wäre? Würde man sich im Bus oder in der Bahn neben einen Covid-positiven hinsetzen? Das Problem sind weder irgendwelche Masken noch irgendwelche Tests, sondern die Dummheit und Ignoranz vieler Leute.Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 4. Apr 2021, 04:01 Das kommen alleine für Tübingen Millionen Euro zusammen, die in Schnelltests investiert werden, damit die Bürger, die sich testen lassen, einkaufen können. Und gleichzeitig sagen sie damit, die FFP2- Masken nützen nicht wirklich gegen das Virus, denn sonst müsste man ja die Menschen nicht testen, sondern nur einen Maskenpflicht in der Innenstadt und auf öffentlichen Plätzen vorschreiben.
Bei der Arbeit schützt mich eine FFP2-Maske und ein Visier (plus Handschuhe und wasserdichte Schutzkittel) bisher ausreichend davor, dass ich mich nicht auf kürzeste Entfernung zu Covid-Positiven anstecke. Es könnte trotzdem passieren, weil solche Masken nicht 100 Prozent abdichten können. Aber letztendlich geht es darum, dass mit jedem Baustein wie Abstand, Aufenthaltsdauer in der Nähe, Lüften, Atemmaske, Hygiene, Testungen usw. jeweils die Gesamtwahrscheinlichkeit einer Ansteckung gesenkt wird. Dass man eine Maßnahme benutzt um zu behaupten, dass deren Einführung belegen würde, dass eine andere Maßnahme nicht funktionieren würde, bedeutet nur, dass man selbst nach einem Jahr noch nicht verstanden hat, dass jede solche Maßnahme die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung nur senken kann, sich der Nutzen aber aus der Kombination aller Maßnahmen ergibt.
Und diejenigen, die mit ihren verharmlosenden Äußerungen andere zum Leichtsinn provozieren?Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 4. Apr 2021, 04:01Dafür werden sie gerichtet werden. Da bin ich sicher.Sie betrügen uns, die ganze Zeit.
Eine Impfung simuliert lediglich eine natürliche Infektion ohne dem Risiko eines schweren Verlaufs. Wie sollte denn die Alternative zum Impfen aussehen? Eine Durchseuchung führt für das Virus zur gleichen Situation wie flächendeckendes Impfen: die Anzahl möglicher Wirte nimmt deutlich ab. Nur weil jemand vor etwas warnt, heißt es nicht, dass derjenige Recht hat. Letztes Frühjahr haben die „Experten“ der Querdenker bestritten, dass es eine zweite Welle geben würdeMagdalena61 hat geschrieben: ↑So 4. Apr 2021, 04:01So lange innerhalb des Landes Bürger eingesperrt werden, sehe ich nicht ein, dass andere sich im Ausland vergnügen und Mutanten mit nach Hause bringen, aufdass wir alle dann noch länger eingesperrt werden. Je mehr geimpft wird, desto mehr Mutationen des Virus entstehen. Davor wurde gewarnt, aber sie impfen ja weiterhin wie die Wilden.

Grüße,
Daniel.