PeB hat geschrieben: ↑Fr 22. Jan 2021, 14:05
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 22. Jan 2021, 13:46
Demnach ist unere Zeitrechnung falsch ? Diese dreimalige Konjunktion soll ja im 6-7 Jahr v. Chr. gewesen sein. Auch die Volkszählung soll in dieser Zeit gewesen sein.
Hast Du eine Ahnung, wie die Ersteller unseres heutigen Kalenders darauf kommen, die Geburt Jesu 6-7 Jahre später anzunehmen ?
Sehr gut geschätzt!
Im Ernst: so exakt konnten die Leute im Mittelalter die vergangene Zeit nicht berechnen. Sie taten es anhand antiker Aufzeichnungen, beispielsweise die Herrscherlisten, die aber einerseits nicht in der Masse verfügbar waren und andererseits womöglich auch Fehler aufwiesen..
So gesehen ist das wirklich eine sehr gute Schätzung.
Die Schätzung ist aus aus dem Internet. Johannes Kepler hat es berechnet. Es ließ sich heutzutage vielleicht in jedem Planetarium rekonstruieren und dann kommt man auf diese seltene dreimalig Konjunktion von Jupitet und Saturn im Jahre 6-7 v. Chr. Quelle: Wikipedia "Stern von Bethlehem"
Zum gleichen Zeitpunkt war wohl auch die Volkszählung. Unsere Kalenderjahreszählung wurde allerdings erst später eingeführt.Gemäß dem Vorbild, daß Israel mit dem Auszug aus Ägypten die Zeitrechnung neu beginnen sollte. 2 Mo 12,1-2
Aber die Nullung auf Christi Geburt war wohl ein menschlicher Gedanke und deswegen kann da auch mal ein Fehler passiert sein.
Peter
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 22. Jan 2021, 13:46
Was hälst du von Vers 4 ? " Das Joch ihrer Last hast du zerbrochen, wie am Tage Midians."
Jesus hat das Joch des Gesetzes von unseren Schultern genommen, so wie Gott seinerzeit durch Mose das Joch der Sklaverei von den Schultern des Volkes genommen hat.
So habe ich es auch gedacht. Zur Richterzeit wurde Israel zur Strafe von Midianitern unterdrückt und Gideon hat es befreit. Es wäre denkbar, daß dieser Tag als "Tag Midians" bezeichnet wird.
Zu Jesu Zeiten hat man natürlich gehofft, daß der messianische Herrscher die Römer vernichtend schlagen würde.
Das hat er nicht getan, aber das Joch des Gesetzes hat er zerbrochen, zumal die Pharisäer ein unerträgliches Regelwerk daraus gemacht haben. Mt 23,4, Rö 7,3
Der Auszug aus Ägypten wird von Christen gerne als Tag der Befreiung angesehen und der Herr Jesus bildlich gesehen als Opferlamm, das die Israeliten von dem Gesetz des Mose und von der Schuld befreit hat. Jes 53,1-10
Jeder Einzelne kann den Durchgang durch das Schilfmeer als Taufe begreifen und den Wüstengang zum Vorbild nehmen, wie Paulus es empfiehlt. 1 Kor 10
Der Einzug in das gelobte Land wird zum Eintritt in das Himmelreich, aber schon damals haben sich aus den eigenen Reihen Feinde aufgemacht, um den Eintritt in das Reich Gottes zu verhindern. Mt 23,13
Die Midianiter waren ja die Söhne der Ketura, Abrahams letzten Weib. 1 Mo 25,1-2. Aber obwohl sie Abrahams Kinder waren, haben sie dem Volk Israel später immer Schwierigkeiten gemacht.
Sie haben auch den Josef nach Ägypten geschleppt. Sie haben gemeinsam mit den Midianitern das Brudervolk Israel nicht durch das Land reisen lassen wollen, um in das gelobte Land zu kommen. Und zur Richterzeit litt das ganze Volk Israel unter der Herrschaft der Midianiter.
Das läßt sich geistlich gesehen schon mit den Pharisäern, Sadduzäern und Schriftgelehrten vergleichen. Sie waren auch Abrahams Kinder, aber haben sich gegen den Messias aufgemacht, weil ihnen das Äußere wichtiger war, wie der Inhalt. Reichtum und Macht war für sie wichtiger als die Befreiung von Sünde und das Gesetz war für sie ein Mittel zur Unterdrückung.
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.