Menschenwürde und Meinungsfreiheit
Menschenwürde und Meinungsfreiheit
Eine aktuelle Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu einem arbeitsrechtlichen Verfahren bekräftigt den Grundsatz vom rechtlichen Vorrang der Menschenwürde gegenüber der Meinungsfreiheit. Es erkennt: „Die Meinungsfreiheit tritt […] zurück, wenn herabsetzende Äußerungen die Menschenwürde antasten“.
Die Menschenwürde steht also über der Meinungsfreiheit und dies ist ein durchaus christlicher Gedanke. Er lässt sich aus der Bibel herleiten – schöpfungstheologisch und christologisch.
Ebenso gehören Freiheit und Würde zusammen. Die Freiheit des Menschen ist auch seine Würde. Aus der Freiheit der Schöpfung ergibt sich die Würde des Geschöpfs. Aus der Würde des Geschöpfs ergibt sich seine Freiheit. Daher findet die Freiheit des Menschen ihre Grenze in der Würde des Menschen.
Der Zusammenhang ergibt sich also aus der Schöpfung: In der Schöpfung liegt das freiheitliche Prinzip begründet. Gott schafft in seiner absoluten Freiheit eine sich in Freiheit entfaltende Welt. Gott schafft darin den Menschen so frei, dass dieser sich selbst gegen diese Erkenntnis stellen kann, dass er, der Mensch, zudem meinen kann, dem Menschen die Würde absprechen zu können.
Das würde aber nur funktionieren, wenn die Würde für den Menschen verfügbar ist, wenn er sie juristisch, demokratisch oder in anderer Form relativieren, definieren könnte. Im Christentum ist es so gerade nicht, denn es betrachtet die Würde des Menschen als Resultat der Schöpfung. Als Abbild des personalen Gottes ist dem Menschen eine absolute personale Würde verliehen. In Christus bekräftigt Gott diese Würde des Menschen durch die größtmögliche Zuwendung des Schöpfers zum Geschöpf.
Die BVerfG-Entscheidung nimmt also diesen christlichen Wert auf. In der beginnenden Adventszeit bereiten sich Christen auf die Feier dieser Zuwendung vor.
Die Menschenwürde steht also über der Meinungsfreiheit und dies ist ein durchaus christlicher Gedanke. Er lässt sich aus der Bibel herleiten – schöpfungstheologisch und christologisch.
Ebenso gehören Freiheit und Würde zusammen. Die Freiheit des Menschen ist auch seine Würde. Aus der Freiheit der Schöpfung ergibt sich die Würde des Geschöpfs. Aus der Würde des Geschöpfs ergibt sich seine Freiheit. Daher findet die Freiheit des Menschen ihre Grenze in der Würde des Menschen.
Der Zusammenhang ergibt sich also aus der Schöpfung: In der Schöpfung liegt das freiheitliche Prinzip begründet. Gott schafft in seiner absoluten Freiheit eine sich in Freiheit entfaltende Welt. Gott schafft darin den Menschen so frei, dass dieser sich selbst gegen diese Erkenntnis stellen kann, dass er, der Mensch, zudem meinen kann, dem Menschen die Würde absprechen zu können.
Das würde aber nur funktionieren, wenn die Würde für den Menschen verfügbar ist, wenn er sie juristisch, demokratisch oder in anderer Form relativieren, definieren könnte. Im Christentum ist es so gerade nicht, denn es betrachtet die Würde des Menschen als Resultat der Schöpfung. Als Abbild des personalen Gottes ist dem Menschen eine absolute personale Würde verliehen. In Christus bekräftigt Gott diese Würde des Menschen durch die größtmögliche Zuwendung des Schöpfers zum Geschöpf.
Die BVerfG-Entscheidung nimmt also diesen christlichen Wert auf. In der beginnenden Adventszeit bereiten sich Christen auf die Feier dieser Zuwendung vor.
Re: Menschenwürde und Meinungsfreiheit
Ich würde diese Behauptung gerne mit Gottes Wort unterlegt sehen. Ich weiß ja nicht, was du wirklich glaubst, aber diese Behauptung tendiert schon mehr zum Antichristen.Rembremerding hat geschrieben: ↑Mi 25. Nov 2020, 05:58 Die Menschenwürde steht also über der Meinungsfreiheit und dies ist ein durchaus christlicher Gedanke. Er lässt sich aus der Bibel herleiten – schöpfungstheologisch und christologisch.
Es ist eine typische Aussage aus dem Munde moderner Humanisten im Wandel des gegenwärtigen Zeitgeistes. In der evangelischen Kirche ist er schon ein Art Typus und die MRK ist deren Glaubensgrundlage geworden. In der röm. kath Kirche mittlerweile nun auch? Sprichst du hier für sie oder nur für dich?
Das Wort Gottes kennt auch solche Wortkonstruktionen nicht wie "schöpfungstheologisch und christologisch". Das ist Menschenlehre. Bitte zitiere dazu unsere Herrenworte, die wären aufschlussreicher, weil diese Aussagen auch Sinn machen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Menschenwürde
Die Menschenwürde wird gerade durch das, was verbreitet als christlich gesehen wird, erheblich verletzt.Rembremerding hat geschrieben: ↑Mi 25. Nov 2020, 05:58 Die Menschenwürde steht also über der Meinungsfreiheit und dies ist ein durchaus christlicher Gedanke.
Re: Menschenwürde und Meinungsfreiheit
Der Mensch ist nur so frei, wie Gott das zulässt. Im Garten Eden waren die Menschen zunächst ohne Sünde und damit freier als nach dem Sündenfall. Dennoch, sie durften über den Baum, in der Mitte des Gartens, nicht frei entscheiden.Rembremerding hat geschrieben: ↑Mi 25. Nov 2020, 05:58 Der Zusammenhang ergibt sich also aus der Schöpfung: In der Schöpfung liegt das freiheitliche Prinzip begründet. Gott schafft in seiner absoluten Freiheit eine sich in Freiheit entfaltende Welt. Gott schafft darin den Menschen so frei, dass dieser sich selbst gegen diese Erkenntnis stellen kann, dass er, der Mensch, zudem meinen kann, dem Menschen die Würde absprechen zu können.
Der Mensch bekommt die Freiheit, sich für das Gute oder das Böse zu entscheiden. Der Töpfer kann mit seinem Krug machen was er will. Nur Gott ist frei, wir, seine Geschöpfe, sollen seinen Willen tun.
Wenn Menschen anderen Menschen die Würde absprechen, dann liegt es daran, dass der Mensch eine gefallene Natur hat, unter der Sünde verkauft. Jemandem seine Würde abzusprechen ist Sünde. Jeder Mensch ist ein Geschöpf Gottes, ja, Gottes Odem ist in ihm. Spreche ich einem Menschen seine Würde ab, dann, logischerweise ebenso Gott, seinen Schöpfer.
LG
Re: Menschenwürde und Meinungsfreiheit
Soll es, wenn es nach dir und ähnlichen christlichen Fundamentalisten geht, keine menschliche Würde geben.Michael hat geschrieben: ↑Mi 25. Nov 2020, 08:44Ich würde diese Behauptung gerne mit Gottes Wort unterlegt sehen. Ich weiß ja nicht, was du wirklich glaubst, aber diese Behauptung tendiert schon mehr zum Antichristen.Rembremerding hat geschrieben: ↑Mi 25. Nov 2020, 05:58 Die Menschenwürde steht also über der Meinungsfreiheit und dies ist ein durchaus christlicher Gedanke. Er lässt sich aus der Bibel herleiten – schöpfungstheologisch und christologisch.
Es ist eine typische Aussage aus dem Munde moderner Humanisten im Wandel des gegenwärtigen Zeitgeistes. In der evangelischen Kirche ist er schon ein Art Typus und die MRK ist deren Glaubensgrundlage geworden. In der röm. kath Kirche mittlerweile nun auch? Sprichst du hier für sie oder nur für dich?
Das Wort Gottes kennt auch solche Wortkonstruktionen nicht wie "schöpfungstheologisch und christologisch". Das ist Menschenlehre. Bitte zitiere dazu unsere Herrenworte, die wären aufschlussreicher, weil diese Aussagen auch Sinn machen.
Soll der Mensch sich keine freie Meinung erlauben dürfen? Einen eigenen Standpunkt, eine eigene Weltanschauung auch nicht?
Wie definierst du, als christlicher Hardliner, das Wort Würde überhaupt, was sagt dir selbst diese Sentenz von der Würde des Menschen?
Wie stehst du selbst, in deinem Glauben, neben den vielen In vielen bioethischen, medizinethischen und politischen Debatten dem Menschen in seiner Würde gegenüber?
Re: Menschenwürde und Meinungsfreiheit
Als Rechtsgrundsatz fürs erste schon nach geltendem Recht unhaltbar. Aber ich denke du hast hier nur zitiert ohne den Fall genau zu kennen. Leg das mal konkret vor, um was es überhaupt geht.Rembremerding hat geschrieben: ↑Mi 25. Nov 2020, 05:58 Eine aktuelle Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu einem arbeitsrechtlichen Verfahren bekräftigt den Grundsatz vom rechtlichen Vorrang der Menschenwürde gegenüber der Meinungsfreiheit. Es erkennt: „Die Meinungsfreiheit tritt […] zurück, wenn herabsetzende Äußerungen die Menschenwürde antasten“.
Oft sind solche Erkenntnisse ja keine zwei Sätze sondern 20 Seiten. Und hier darüber dann zu befinden trifft dann gar nicht den Fall sondern einen sog. missverstandenen Rechtsgrundsatz.
Vielleicht war ich mit meiner ersten Antwort auch schon zu voreilig. Lass es uns prüfen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Re: Menschenwürde und Meinungsfreiheit
Du solltest das tunlichst begründen.Michael hat geschrieben: ↑Mi 25. Nov 2020, 14:04Als Rechtsgrundsatz fürs erste schon nach geltendem Recht unhaltbar.Rembremerding hat geschrieben: ↑Mi 25. Nov 2020, 05:58 Eine aktuelle Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu einem arbeitsrechtlichen Verfahren bekräftigt den Grundsatz vom rechtlichen Vorrang der Menschenwürde gegenüber der Meinungsfreiheit. Es erkennt: „Die Meinungsfreiheit tritt […] zurück, wenn herabsetzende Äußerungen die Menschenwürde antasten“.
Oder du hast die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts nicht einmal im Ansatz und der ist hier wichtig, also wieder einmal nicht begriffen, oder begreifen wollen.
Re: Menschenwürde und Meinungsfreiheit
Absolut frei! - Denn nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen.Elli hat geschrieben: ↑Mi 25. Nov 2020, 13:19Der Mensch ist nur so frei, wie Gott das zulässt.Rembremerding hat geschrieben: ↑Mi 25. Nov 2020, 05:58 Der Zusammenhang ergibt sich also aus der Schöpfung: In der Schöpfung liegt das freiheitliche Prinzip begründet. Gott schafft in seiner absoluten Freiheit eine sich in Freiheit entfaltende Welt. Gott schafft darin den Menschen so frei, dass dieser sich selbst gegen diese Erkenntnis stellen kann, dass er, der Mensch, zudem meinen kann, dem Menschen die Würde absprechen zu können.
Natürlich durften sie. Sonst hätten sie das Gebot nicht übertreten können.Im Garten Eden waren die Menschen zunächst ohne Sünde und damit freier als nach dem Sündenfall. Dennoch, sie durften über den Baum, in der Mitte des Gartens, nicht frei entscheiden.
Seinen Willen sollen wir nur deshalb tun, damit wir die verloren gegangene Freiheit wiedererlangen.Der Mensch bekommt die Freiheit, sich für das Gute oder das Böse zu entscheiden. Der Töpfer kann mit seinem Krug machen was er will. Nur Gott ist frei, wir, seine Geschöpfe, sollen seinen Willen tun.