Travis hat geschrieben: ↑Fr 26. Jun 2020, 06:03
Zippo hat geschrieben: ↑Do 25. Jun 2020, 21:33
Der Gott der Bibel hat auch in der Vergangenheit schreckliche Dinge zugelassen. Da haben wohl auch manche Menschen ihren Glauben verloren. Kriege, Völkermorde, Verfolgung und Gefängnis. Die Theologie sollte auch für diejenigen Menschen eine Antwort haben, deren Leben nicht so glücklich verlaufen ist.
Ja, das hat er. Auch in meinem Leben. Woran halte ich mich fest wenn es arg wird? Habe ich einen Halt? Nicht nur Theologen müssen eine Antwort für sich auf soetwas haben. Das betrifft alle Menschen. Um das richtig einordnen zu können, muss man die Relationen selber richtig einschätzen und vorleben können. Da spürt man dann den Unterschied, zwischen Tehologie als reine interlektuelle Leistung und Theologie als Ausdruck, Gott besser kennenlernen zu wollen und die Beziehung zu ihm zu vertiefen und zwar zuerst am eigenen Leib.
Theologie ist auch Leid. Für Satan ist die Wahrheit immer schon ein rotes Tuch gewesen, deswegen hat er alle ,die sich um Wahrheit bemühen immer schon scharf angegriffen und viele Menschen deswegen umgebracht. Johannes Hus, Felix Manz, Michael Servet und viele , viele andere. Die Kirchengeschichte hat eine blutige Spur hinterlassen. Frage : Warum mußten Menschen für ein bißchen Theologie so leiden ?
Travis
Zippo hat geschrieben: ↑Do 25. Jun 2020, 21:33
Was hättest du für eine Antwort für Menschen, die ihr Kind bei der Corona Pandemie verloren haben ?
So pauschal? Nein. Was soll man solchen Menschen sagen? Schweigen, einfach da sein wenn man merkt, dass es den Hinterbliebenden hilft und irgendwelche Handreichungen machen, die Zeit zum Trauern verschaffen. Dann kommt es darauf an, ob die Hinterbliebenden überhaupt etwas hören wollen und ob die Hinterbliebenden schon vorher mein Zeugnis kanntenn und darauf reagieren können und wollen.
Aber ich bin sowieso nicht der beste Tröster unter der Sonne. Zuletzt hätte ich mich lieber selber irgendwo zurückgezogen, als mich in die Reihe der Kondolierer zu stellen.
Es ist auch schwer diese Warum Frage zu beantworten. Gott weiss es wahrscheinlich am Besten. Wenn die Betroffenen ihm gefallen, läßt er sie die Antwort finden.
Im Leid kann man auf Gott zufallen oder man fällt ab, sagte mal ein Bruder. Wie schafft man das dann, auf Gott zuzufallen ?
Nirgends wird die Auseinandersetzung mit Gott so heftig sein, wie , wenn geliebte Angehörige sterben.
Travis
Zippo hat geschrieben: ↑Do 25. Jun 2020, 21:33
Der Heilige Geist braucht aber auch Verkünder, Rö 10,14. Menschen , die das Evangelium verkünden und die Antworten geben können.
Es ist mir noch immer ein Rätsel, weshalb der Vater, Jesus und der Heilige Geist Menschen so stark in seine Heilsgeschichte eingebaut hat und einbaut. Man könnte es fast als "Stinkefinger an den Teufel." ansehen, aber Gott denkt vermutlich nicht so menschlich.
Gott hat nun mal keinen Mund und keine Beine. Er braucht sie aber, um den Menschen die Frohe Botschaft zu bringen. Frohe Botschaft, weil Gott im Angesicht des großen Leides, das durch Satan entstanden ist, bereit ist, Gnade zu gewähren und sogar ein ewiges Leben parat hält, das rückblickend all unser irdisches Leben wie Mist erscheinen lassen wird.
Aber er will den Menschen nicht durch spektakuläre Träume oder ähnliches begegnen, sondern er will ja eine Auswahl treffen.
Gott will nicht alle Menschen, sondern diejenigen, die ihm Glauben schenken und die ein Leben so führen,wie es ihm gefällt.
Er will die Sanftmütigen,die Friedfertigen, diejenigen ,die nach Gerechtigkeit streben und Gottes Gebote achten, sagt die Bergpredigt.
Insofern liefert uns die gute Theologie auch Hinweise, wie wir durch die himmlischen Tore hindurchgehen können. Und wem Gott in der zukünftigen Schöpfung seine Herrlichkeit zeigen will.
Ich glaube nicht, daß Gott dem Satan auf diese Weise sein Unvermögen signalisieren wollte.
Liebe Grüße Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.